Maleficent - Die dunkle Fee (2014)
Maleficent
3D Fantasy-Abenteuer - Regiedebüt vom Oscarprämierten Szenenbildner Robert Stromberg: Da sie vom König einst hintergangen wurde, belegt die dunkle Fee Maleficent dessen Tochter Aurora mit einem grausamen Fluch. Eine Entscheidung, die sie zu bereuen beginnt, als sie das unschuldige Mädchen aufwachsen sieht.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 13 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Während im Königreich der Menschen nicht immer Frieden herrscht, ist im verwunschenen Wald- und Moorland, über das die gutherzige Maleficent schon in jungen Jahren wacht, alles in bester Ordnung. Als der kleine Stefan eines Tages in die idyllische Welt eindringt, findet die Fee einen treuen Freund, in den sie sich mit der Zeit sogar verliebt. Da der Menschenjunge jedoch unbedingt auf den Thron gelangen will, begibt er sich an den Hof des Königs und lässt Maleficent zurück. Jahre später zieht der Monarch gegen den Zauberwald und die mittlerweile erwachsenen Fee (Angelina Jolie) zu Felde, muss sich jedoch ihren magischen Kräften geschlagen geben. Verbittert über seine Niederlage, verspricht er demjenigen die Krone, der die mächtige Moorlandherrscherin bezwingen kann. Damit sieht Stefan (Sharlto Copley) die große Chance gekommen, auf die er so lange gewartet hat. Unverzüglich sucht er die Nähe seiner früheren Freundin, raubt ihre magischen Flügel und lässt sich im Menschenreich als ihr Bezwinger feiern. Sein Lohn ist die Besteigung des Throns. Maleficent wiederum verliert nach Stefans Verrat den Glauben an das Gute und belegt Aurora, die Tochter des neuen Königs, mit einem grausamen Fluch: An seinem 16. Geburtstag wird sich das Mädchen (Elle Fanning) an einer Spindel verletzen und in einen tiefen Schlaf fallen.
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Filmkritik
Ihr Name ist Programm. Maleficent (vom lateinischen "maleficus" für boshaft) gilt als Inbegriff von Niedertracht und Verkommenheit. Eine böse Fee mit steinernem Herzen, die ein unschuldiges Kind in einen immerwährenden Schlaf versetzt. So tritt sie dem Zuschauer in Disneys Zeichentrickklassiker "Dornröschen" aus dem Jahr 1959 entgegen. Die nun anlaufende Realfilm-Version im Fantasy-Gewand will das einseitige Bild ein wenig geraderücken und erzählt die bekannte Geschichte aus der Perspektive der vermeintlich durchtriebenen Antagonistin. Wie sich dabei zeigt, ist sie keineswegs von Grund auf böse, sondern verliert erst durch menschlichen Verrat den Glauben an das Gute.
Die vormals eindimensionale Gegenspielerin erscheint plötzlich in neuem Licht und gewinnt an Komplexität, da Maleficent (Angelina Jolie) an ihrem hinterhältigen Handeln zu zweifeln beginnt, als sie die hübsche Königstochter Aurora (Elle Fanning) aufwachsen sieht. Das Mädchen ist die Unschuld selbst und begegnet allen Lebewesen mit Offenheit und großer Güte. Bei diesem Anblick fühlt sich die dunkle Fee mehr und mehr an ihre frühere Warmherzigkeit erinnert, steht allerdings vor dem Problem, dass sie den einmal ausgesprochenen Fluch nicht rückgängig machen kann. Ein emotionales Durcheinander, das die Handlung vorantreibt, Maleficent zu einer quasi tragischen Figur avancieren lässt und Angelina Jolie die Möglichkeit für ein famoses Leinwandcomeback bietet.
Nach mehrjähriger Schauspielpause geht der Superstar ganz in der ambivalenten Titelrolle auf. Wandelt leichtfüßig zwischen unterschiedlichsten Facetten. Gibt mal den kaltherzigen Racheengel, dann wieder die boshafte Spötterin und in zunehmendem Maße die erhabene Fee mit großem Mitgefühl. Jolies Präsenz ist stets beeindruckend (auch wegen ihres atemberaubenden Kostüms), kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass vielen Nebenfiguren zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Vor allem König Stefan (Sharlto Copley), der Maleficent einmal sehr nahe gestanden hat, kommt über den Status eines machthungrigen Klischeebösewichts nicht hinaus. Dass sein Hass auf die Fee irgendwann obsessive Züge annimmt, muss schon verwundern, da er sich für das Schicksal seiner Tochter nur vordergründig zu interessieren scheint. Hier liegt leider einiges im Argen.
Anders als bei der Zeichnung der Nebenfiguren und der manchmal etwas holprigen Erzählführung, weiß "Maleficent – Die dunkle Fee" optisch durchaus zu überzeugen. Regieneuling Robert Stromberg, der als Szenenbildner zweimal den Oscar erhielt (für "Avatar - Aufbruch nach Pandora" und "Alice im Wunderland"), lässt den Zuschauer schon zu Beginn in imposante Welten eintauchen – etwa den verwunschenen Zauberwald der Protagonistin. Die Bilder schmeicheln dem Auge und geben dem Märchenspektakel die nötige Ausdruckskraft, hätten sich in manchen Fällen aber etwas deutlicher von anderen Fantasy-Vorbildern (insbesondere "Der Herr der Ringe") abheben dürfen. Äußerst lobenswert ist wiederum, dass die Macher die ernsten und düsteren Aspekte der Geschichte nicht herunterspielen, sondern visuell stark betonen und so des Öfteren eine unheilvolle Stimmung erzeugen (für ganz kleine Kinder ist der Film daher eher ungeeignet).
Fazit: Bildgewaltige Realfilm-Neuinterpretation des Zeichentrickklassikers "Dornröschen", die vom famosen Spiel Angelina Jolies lebt, einen äußerst spannenden Perspektivwechsel vornimmt, stellenweise aber etwas holprig und unausgewogen daherkommt.
Die vormals eindimensionale Gegenspielerin erscheint plötzlich in neuem Licht und gewinnt an Komplexität, da Maleficent (Angelina Jolie) an ihrem hinterhältigen Handeln zu zweifeln beginnt, als sie die hübsche Königstochter Aurora (Elle Fanning) aufwachsen sieht. Das Mädchen ist die Unschuld selbst und begegnet allen Lebewesen mit Offenheit und großer Güte. Bei diesem Anblick fühlt sich die dunkle Fee mehr und mehr an ihre frühere Warmherzigkeit erinnert, steht allerdings vor dem Problem, dass sie den einmal ausgesprochenen Fluch nicht rückgängig machen kann. Ein emotionales Durcheinander, das die Handlung vorantreibt, Maleficent zu einer quasi tragischen Figur avancieren lässt und Angelina Jolie die Möglichkeit für ein famoses Leinwandcomeback bietet.
Nach mehrjähriger Schauspielpause geht der Superstar ganz in der ambivalenten Titelrolle auf. Wandelt leichtfüßig zwischen unterschiedlichsten Facetten. Gibt mal den kaltherzigen Racheengel, dann wieder die boshafte Spötterin und in zunehmendem Maße die erhabene Fee mit großem Mitgefühl. Jolies Präsenz ist stets beeindruckend (auch wegen ihres atemberaubenden Kostüms), kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass vielen Nebenfiguren zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Vor allem König Stefan (Sharlto Copley), der Maleficent einmal sehr nahe gestanden hat, kommt über den Status eines machthungrigen Klischeebösewichts nicht hinaus. Dass sein Hass auf die Fee irgendwann obsessive Züge annimmt, muss schon verwundern, da er sich für das Schicksal seiner Tochter nur vordergründig zu interessieren scheint. Hier liegt leider einiges im Argen.
Anders als bei der Zeichnung der Nebenfiguren und der manchmal etwas holprigen Erzählführung, weiß "Maleficent – Die dunkle Fee" optisch durchaus zu überzeugen. Regieneuling Robert Stromberg, der als Szenenbildner zweimal den Oscar erhielt (für "Avatar - Aufbruch nach Pandora" und "Alice im Wunderland"), lässt den Zuschauer schon zu Beginn in imposante Welten eintauchen – etwa den verwunschenen Zauberwald der Protagonistin. Die Bilder schmeicheln dem Auge und geben dem Märchenspektakel die nötige Ausdruckskraft, hätten sich in manchen Fällen aber etwas deutlicher von anderen Fantasy-Vorbildern (insbesondere "Der Herr der Ringe") abheben dürfen. Äußerst lobenswert ist wiederum, dass die Macher die ernsten und düsteren Aspekte der Geschichte nicht herunterspielen, sondern visuell stark betonen und so des Öfteren eine unheilvolle Stimmung erzeugen (für ganz kleine Kinder ist der Film daher eher ungeeignet).
Fazit: Bildgewaltige Realfilm-Neuinterpretation des Zeichentrickklassikers "Dornröschen", die vom famosen Spiel Angelina Jolies lebt, einen äußerst spannenden Perspektivwechsel vornimmt, stellenweise aber etwas holprig und unausgewogen daherkommt.
Christopher Diekhaus
FBW-Bewertung zu "Maleficent - Die dunkle Fee"Jurybegründung anzeigen
Jede Neuverfilmung eines berühmten Klassikers ist ein großes Wagnis. Dies gilt auch für einen der beliebtesten Disney- Märchenverfilmungen DORNRÖSCHEN (Sleeping Beauty). Eine dem Vorbild inhaltlich kongruente und lediglich im Design und den [...mehr]TrailerAlle "Maleficent - Die dunkle Fee"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Maleficent - Die dunkle Fee"
Land: USAJahr: 2014
Genre: Abenteuer, Fantasy, 3D
Originaltitel: Maleficent
FSK: 6
Kinostart: 29.05.2014
Regie: Robert Stromberg
Darsteller: Angelina Jolie als Maleficent, Elle Fanning als Aurora, Sharlto Copley als Stefan, Lesley Manville als Flittle, Imelda Staunton als Knotgrass
Kamera: Dean Semler
Verleih: Disney
Awards - Oscar 2015Weitere Infos
- Bestes Kostümdesign
Anna Sheppard, Jane Clive
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