Die barfüßige Gräfin (1954)

The Barefoot Contessa

Die Erinnerungen und Erzählungen dreier Männer über die Frau die ihr Leben geprägt hat wie keine andere : die spanische Tänzerin Maria Vargas, die "Barfüßige Gräfin" ....User-Film-Bewertung [?]:

3.8 / 5

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Anlässlich der Trauerfeier zu Maria Vargas' Beerdigung lassen die Trauergäste den Aufstieg der spanischen Tänzerin zum Hollywood-Star noch einmal Revue passieren.
Ihre steile Karriere hat sie vor allem einem Mann zu verdanken: Harry Dawes, der sie als Regisseur ihres ersten Films zum Ruhm führte. Maria Vargas, der Star des glamourösen tanzenden Hollywoods, war geboren.
Trotz diverser zweckmäßiger Liaisons und vieler Kompromisse, die das Leben eines Hollywood-Stars mit sich bringen, möchte sich Maria unbedingt selbst treu bleiben. Auf dem Höhepunkt ihres Ruhms lernt sie jedoch den skrupellosen Produzenten Muldoon kennen...

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Besetzung & Crew von "Die barfüßige Gräfin"

Land: USA
Jahr: 1954
Genre: Drama
Originaltitel: The Barefoot Contessa
Länge: 125 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 07.04.1955
Regie: Joseph L. Mankiewicz
Darsteller: Tonio Selwart, Valentina Cortese, Humphrey Bogart, Franco Interlenghi, Ava Gardner
Kamera: Jack Cardiff
Verleih: MGM

Film-Kommentare zu "Die barfüßige Gräfin" Kommentar abgeben

8martin am 05.01.2018
Man kann sich diesen Film immer wieder mal anschauen und jedes Mal geht man mit einem flauen Gefühl im Magen davon. Das liegt nicht am fehlenden Happy End, selbst wenn der alte "Frauenversteher" Harry (Humphrey Bogart), der der Regisseur des Stars Maria Vargas (Ava Gardner) ist und ihr die Stufen ihrer Erfolgsleiter baut. Und mit ihr nie etwas anfängt. (Er ist verheiratet und loyal.). Sie bleiben echte Freunde. Geht sowas? Der wahre Grund für das flaue Magengefühl ist die Unentschlossenheit von Regisseur Mankiewicz. Er bietet einen zweigeteilten Streifen. Die Handlung wird wie zwischen zwei Mühlsteinen zerrieben und übrig bleibt: Mehl. Der erste Teil handelt vom Aufstieg der Titelfigur. Da gibt es fundierte Dialoge zwischen Maria und ihrer Umgebung. Vor allem lässt sie sich nicht von kapitalstarken Männern wie Muldoon (Edmond O’Brien) oder Alberto (Marius Goring) herumkommandieren. Selbst als sie den Grafen Vincenzo (Rossano Brazzi) ehelicht, begleitet sie ihr Freund Harry weiterhin. Der zweite Teil wird nur durch die Figuren zusammengehalten. Inhaltich bietet er eine völlig andere Welt: hier geht es um männliche Impotenz Problematik, einen Ersatzliebhaber (natürlich den Gärtner) und als Maria das ihrem Grafen beichtet, fallen zwei Schüsse. Doch gesehen hat man von alledem nichts. Wir sind wieder am Anfang des Films: die Beerdigung der Gräfin. Die verklemmten 50er Jahre verhindern klare Kante. Die Beerdigung mit Marias überlebensgroßer Statue als Rahmenhandlung ist nicht schlecht. Der Regen als bester Nebendarsteller aber auch nicht ohne. Wollte Mankiewicz eine ironische Satire über die Filmindustrie machen oder eine Herz-Schmerz Polka über verletzten männlichen Stolz gegenüber grenzenloser, weiblicher Schönheit. Selten war die Gardner so wunderschön wie hier. Probeaufnahmen hätten mir da gereicht.

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