Otto - Der Film (1985)
Komödie: Ein Mann aus Ostfriesland zieht nach Hamburg – und gerät von einer chaotischen Situation in die nächste.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Otto (Otto Waalkes) wächst in der ostfriesischen Provinz auf. Als es ihn nach Hamburg verschlägt, steht er zunächst ohne Job und ohne Geld da. Der Kredithai Shark (Peter Kuiper) stellt ihm Geld zur Verfügung, fordert jedoch kurze Zeit später eine Zahlung von 9876,50 DM, die Otto nicht leisten kann. Otto wohnt inzwischen in einer Dachgeschosswohnung, fährt einen alten Kombi und hat die Firma "OSSI" ("Ottis Super-Service International") gegründet.
Beim Versuch, seinen ersten Job-Auftrag zu erledigen, rettet Otto auf einem Bauplatz zufällig das Leben von Silvia (Jessika Cardinahl), der Verlobten des vermeintlichen Millionärs Ernesto (Sky du Mont). Otto ergreift die Flucht, wird aber von Silvias Mutter (Elisabeth Wiedemann) ausfindig gemacht, die sich als die wohlhabende Konsulin von Kohlen und Reibach herausstellt. Als diese Otto in ihre Villa einlädt, um sich zu bedanken, hofft Otto, einen Weg zu finden, seine Schulden zu begleichen. Doch dann verliebt er sich in Silvia.
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Filmkritik
Mit "Otto – Der Film" übertrug der äußerst populäre ostfriesische Komiker Otto Waalkes im Jahre 1985 unter der Co-Regie von Xaver Schwarzenberger seine von Kalauern und Slapstick geprägten Sketche erstmals auf die Kinoleinwand. Mit mehr als 14 Millionen verkauften Tickets in Westdeutschland und der DDR ist das Werk laut Guinness-Buch der Rekorde der bis dato erfolgreichste deutschsprachige Film seit Einführung der Zuschauererfassung im Jahre 1968.
Aus heutiger Sicht wirken manche Gags inzwischen recht fragwürdig – beispielsweise eine Sequenz mit dem Fassbinder-Star Günther Kaufmann, in welcher dieser als US-Soldat auftritt und von Otto (als Trick, um rasch an Geld zu kommen) einer wohlhabenden Dame als "Sklave" angeboten wird. Das Skript, das Waalkes mit den Satirikern Bernd Eilert, Robert Gernhardt und Peter Knorr verfasst hat, kombiniert etliche bekannte Otto-Nummern mit Cameos (etwa von Gottfried John und Johannes Heesters), Filmanspielungen und einem rudimentären Plot. Das alles ist hochgradig albern, handwerklich aber sehr souverän gestaltet. Schwarzenberger, der bei Arbeiten wie "Berlin Alexanderplatz" (1980) und "Querelle" (1982) als Kameramann tätig war, findet ansprechende Bilder, um Waalkes' Körperkomik in Szene zu setzen, unter anderem bei einem Tanz im Regen, der an Gene Kellys Performance in "Singin' in the Rain" erinnert.
Neben Waalkes' spielfreudiger Darbietung als Protagonist im völligen Chaos amüsiert insbesondere Elisabeth Wiedemanns betont affektierte Verkörperung der Konsulin von Kohlen und Reibach sowie Sky du Mont in der Rolle des Hochstaplers Ernesto.
Fazit: Ein Nonsens-Werk, das sich nicht in jeder Hinsicht als gut gealtert erweist, aber immer noch viel albernen Witz bietet, gekonnt inszeniert und lebhaft gespielt ist.
Aus heutiger Sicht wirken manche Gags inzwischen recht fragwürdig – beispielsweise eine Sequenz mit dem Fassbinder-Star Günther Kaufmann, in welcher dieser als US-Soldat auftritt und von Otto (als Trick, um rasch an Geld zu kommen) einer wohlhabenden Dame als "Sklave" angeboten wird. Das Skript, das Waalkes mit den Satirikern Bernd Eilert, Robert Gernhardt und Peter Knorr verfasst hat, kombiniert etliche bekannte Otto-Nummern mit Cameos (etwa von Gottfried John und Johannes Heesters), Filmanspielungen und einem rudimentären Plot. Das alles ist hochgradig albern, handwerklich aber sehr souverän gestaltet. Schwarzenberger, der bei Arbeiten wie "Berlin Alexanderplatz" (1980) und "Querelle" (1982) als Kameramann tätig war, findet ansprechende Bilder, um Waalkes' Körperkomik in Szene zu setzen, unter anderem bei einem Tanz im Regen, der an Gene Kellys Performance in "Singin' in the Rain" erinnert.
Neben Waalkes' spielfreudiger Darbietung als Protagonist im völligen Chaos amüsiert insbesondere Elisabeth Wiedemanns betont affektierte Verkörperung der Konsulin von Kohlen und Reibach sowie Sky du Mont in der Rolle des Hochstaplers Ernesto.
Fazit: Ein Nonsens-Werk, das sich nicht in jeder Hinsicht als gut gealtert erweist, aber immer noch viel albernen Witz bietet, gekonnt inszeniert und lebhaft gespielt ist.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Otto - Der Film"
Land: DeutschlandJahr: 1985
Genre: Komödie
Länge: 80 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 30.07.2020
Regie: Xaver Schwarzenberger, Otto Waalkes
Darsteller: Otto Waalkes, Elisabeth Wiedemann, Sky DuMont, Jessika Cardinahl, Peter Kuiper
Kamera: Xaver Schwarzenberger, Michael Stöger
Verleih: Croco Film
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