Bartóks Requiem (2008)
Der Filmemacher Jan. N Lorenzen dokumentiert auf den Spuren des Komponisten Béla Bartók die im Verschwinden begriffene traditionelle Musikkultur Siebenbürgens.User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Béla Bartók war einer der größten Komponisten des vergangenen Jahrhunderts. Der Filmemacher Jan Lorenzen hat sich auf die Spur dieses einzigartigen Künstlers nach Siebenbürgen begeben um die Ursprünge seines Schaffens zu suchen. Denn der schon zu Lebzeiten in ganz Europa gefeierte Klaviervirtuose reiste Jahr für Jahr in die abgelegensten Dörfer Siebenbürgens, um nach uralten Melodien und fast verschwundenen Rhythmen zu suchen. Bartók bat Alte und Junge, Frauen wie Männer in den seltsamen Trichter eines Phonographen zu singen. So hat er tausende Volkslieder auf wächserne Walzen aufgenommen und in seinen Kompositionen verarbeitet.
Jene Aufnahmen aber liegen noch heute im Archiv des Ethnografischen Museums in Budapest. Sie bewahren die traditionelle und jahrtausendealte Volksmusik der Kultur, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Siebenbürgen noch zu blühen wusste. Jan Lorenzen will wissen, ob diese Musik, die Bartók so faszinierte, die Wirren des modernen Jahrhunderts bestehen konnte? Oder ob die Restriktiven des Sozialismus und die Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte ihr ebenso zusetzten wie anderen europäischen Kulturen? Antworten findet Jan Lorenzen, der die Geschichte Béla Bartóks verfolgt, in Siebenbürgen. Ihm gelingt dabei ein einzigartiger Einblick in die im Verschwinden begriffene Kultur Siebenbürgens.
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Besetzung & Crew von "Bartóks Requiem"
Land: DeutschlandJahr: 2008
Genre: Dokumentation
Länge: 85 Minuten
FSK: 0
Kinostart: Kein deutscher Kinostart
Regie: Jan Lorenzen
Kamera: Peter Badel
Verleih: Hoferichter & Jacobs GmbH