Flatliners (2017)
Neuverfilmung des Thrillers von 1990: fünf Freunde wollen wissen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und beginnen mit einem gewagten Selbstexperiment.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Medizinstudenten Courtney (Ellen Page), Ray (Diego Luna), Jamie (James Norton), Sophia (Kiersey Clemons) und Marlo (Nina Dobrev) sind fasziniert vom Tod. Die Fragen, die sie umtreiben: gibt es ein Leben nach dem Tod? Und: Wie fühlt sich Sterben an? Das, was die Fünf im Studium über den menschlichen Körper und Geist lernen, genügt ihnen nicht mehr. Sie wollen Grenzen überschreiten und unternehmen dafür ein gewagtes Selbstexperiment: sie stoppen ihr Herz für einen kurzen Moment, um sich nach ein paar Minuten wieder zurück ins Reich der Lebenden zu holen. Alle bis aus Ray, der an den gefährlichen Versuchen nicht teilnehmen will. Und tatsächlich: alle vier Probanden berichten nach der Wiederbelebung von einem unglaublichen, positiven Gefühlsrausch. Das Problem: allmählich werden sie von schlimmen Halluzinationen und verdrängten Erinnerungen heimgesucht.
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Filmkritik
Bei "Flatliners" handelt es sich um eine Neuverfilmung des gleichnamigen Werks von 1990. Damals versammelte Regisseur Joel Schumacher einige der vielversprechendsten Jungstars Hollywoods vor der Kamera, darunter Julia Roberts, Kiefer Sutherland und William Baldwin. Regie bei der Neuverfilmung führte der Däne Niels Arden Oplev, der 2013 mit dem Action-Thriller "Dead Man Down" sein Hollywood-Debüt gab. "Flatliners" wurde in Kanada gedreht, darunter in Städten wie Toronto oder Cambridge. Das Budget betrug rund 20 Millionen US-Dollar.
Die Neuverfilmung von "Flatliners" beginnt – sollte man das Original sowie dessen Handlungsverlauf nicht kennen – durchaus vielversprechend. Auch als Zuschauer will man unbedingt wissen und miterleben, was die experimentierfreudigen Jung-Mediziner während ihrer Trips erfahren. Und so sind dann auch die ersten Grenzüberschreitungen durchaus spannend mit anzusehen. Und visuell zudem äußerst einfallsreich und ästhetisch ansprechend, umgesetzt. Jedoch nutzt sich das Prozedere dann leider doch recht schnell ab, vor allem wenn sich die Dauer der Nahtoderfahrungen einfach nur immer weiter verlängert – und sich die Kommilitonen gegenseitig damit überbieten, wer es länger in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod, aushält.
Die Grundidee ist packend und bietet eigentlich eine Unmenge an interessanten – auch medizinischen oder wissenschaftlichen – Ansätzen, die man weiterentwickeln könnte. Hier eigentlich müsste, denn es handelt sich um eine Neuverfilmung, doch Oplev nutzt diese Chance nicht für erweiterte inhaltliche Elemente oder neuartige dramaturgische Einfälle. Alles hat man 1990 schon mal gesehen, und zwar wesentlich besser. Auch, weil das Original optisch nicht so gelackt und steril daherkam. Bei der Neuverfilmung wirkt so gut wie alles oberflächlich, so auch die eindimensionalen (und zudem größtenteils unsympathischen) Charaktere, die obendrein wenig Identifikationspotential bieten.
Der Grund: ihre Lebensrealität hat mit jenen der meisten Kinobesucher nichts gemein, und mit einer realistischen Lebenswelt von Studenten schon mal gleich gar nicht. Alle sehen sie aus wie aus dem Ei gepellt, stammen meist aus extrem reichem Hause, bewohnen edle Hochglanz-Wohnungen und sind übermotivierte, nur an Leistung ausgerichtete Grenzgänger. Schade ist nicht zuletzt, dass der Film mit Auftreten der geisterhaften Erscheinungen und Halluzinationen, nach Horrorfilm-Schema-F verläuft. Heißt: ein übertrieben bedrohlich klingender Score paart sich mit wenig überraschenden Schockmomenten und einer gewollt düsteren Atmosphäre. Enttäuschend.
Fazit: Die eindimensionalen Figuren sowie die fehlenden neuen Ansätze oder frischen Ideen, machen aus diesem Remake eine Enttäuschung. Hinzu kommen altbekannte, abgenutzte Horrorfilm-Elemente, die jegliche mögliche Spannung im Keim ersticken.
Die Neuverfilmung von "Flatliners" beginnt – sollte man das Original sowie dessen Handlungsverlauf nicht kennen – durchaus vielversprechend. Auch als Zuschauer will man unbedingt wissen und miterleben, was die experimentierfreudigen Jung-Mediziner während ihrer Trips erfahren. Und so sind dann auch die ersten Grenzüberschreitungen durchaus spannend mit anzusehen. Und visuell zudem äußerst einfallsreich und ästhetisch ansprechend, umgesetzt. Jedoch nutzt sich das Prozedere dann leider doch recht schnell ab, vor allem wenn sich die Dauer der Nahtoderfahrungen einfach nur immer weiter verlängert – und sich die Kommilitonen gegenseitig damit überbieten, wer es länger in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod, aushält.
Die Grundidee ist packend und bietet eigentlich eine Unmenge an interessanten – auch medizinischen oder wissenschaftlichen – Ansätzen, die man weiterentwickeln könnte. Hier eigentlich müsste, denn es handelt sich um eine Neuverfilmung, doch Oplev nutzt diese Chance nicht für erweiterte inhaltliche Elemente oder neuartige dramaturgische Einfälle. Alles hat man 1990 schon mal gesehen, und zwar wesentlich besser. Auch, weil das Original optisch nicht so gelackt und steril daherkam. Bei der Neuverfilmung wirkt so gut wie alles oberflächlich, so auch die eindimensionalen (und zudem größtenteils unsympathischen) Charaktere, die obendrein wenig Identifikationspotential bieten.
Der Grund: ihre Lebensrealität hat mit jenen der meisten Kinobesucher nichts gemein, und mit einer realistischen Lebenswelt von Studenten schon mal gleich gar nicht. Alle sehen sie aus wie aus dem Ei gepellt, stammen meist aus extrem reichem Hause, bewohnen edle Hochglanz-Wohnungen und sind übermotivierte, nur an Leistung ausgerichtete Grenzgänger. Schade ist nicht zuletzt, dass der Film mit Auftreten der geisterhaften Erscheinungen und Halluzinationen, nach Horrorfilm-Schema-F verläuft. Heißt: ein übertrieben bedrohlich klingender Score paart sich mit wenig überraschenden Schockmomenten und einer gewollt düsteren Atmosphäre. Enttäuschend.
Fazit: Die eindimensionalen Figuren sowie die fehlenden neuen Ansätze oder frischen Ideen, machen aus diesem Remake eine Enttäuschung. Hinzu kommen altbekannte, abgenutzte Horrorfilm-Elemente, die jegliche mögliche Spannung im Keim ersticken.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Flatliners"
Land: USAJahr: 2017
Genre: Drama, Horror, Science Fiction
Länge: 110 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 30.11.2017
Regie: Niels Arden Oplev
Darsteller: Nina Dobrev als Marlo, Elliot Page als Courtney, Kiefer Sutherland als Nelson, Diego Luna als Ray, Kiersey Clemons als Sophia
Kamera: Eric Kress
Verleih: Sony Pictures
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