The Gambler (2015)
Zocker-Drama: Mark Wahlberg geht an seiner Spielsucht zugrunde und steht bald bei einer Menge gefährlicher, zwielichtiger Gestalten in der Kreide.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der Literatur-Professor Jim Bennett (Mark Wahlberg) kommt mit seinen Finanzen nicht zurecht und ist aufgrund seiner Spielsucht heillos überschuldet. Als eines Tages ganz unerwartet auch noch sein geliebter Großvater (George Kennedy) verstirbt, verliert er endgültig den Boden unter den Füßen. Bennett stürzt immer weiter in die finanzielle Krise und muss bald sogar neben seiner Mutter (Jessica Lange) auch den gefürchteten Kredithai Neville (Michael K. Williams) anpumpen. Das einzig Positive in seinem Leben ist momentan die Affäre mit einer attraktiven Studentin (Brie Larson), die ihn halbwegs auf andere Gedanken bringt. Doch auch hier droht Ungemach, als diese nämlich bedroht und erpresst wird. Die Folge: Um seiner jungen Freundin zu helfen, ist Bennett erneut gezwungen, sich Geld zu leihen. Diesmal ist es der geheimnisvolle, zwielichtige Zeitgenosse Frank (John Godman), dem Bennett bald ein Vermögen schuldet.
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Filmkritik
"The Gambler" ist das Remake des gleichnamigen US-amerikanischen Originalfilms, der 1974 unter dem Titel "Spieler ohne Skrupel" in die deutschen Kinos kam. Damals spielte James Caan ("Der Pate") die Hauptrolle des chronischen Pechvogels und Pleitegeiers. Für das Remake, das von Rupert Wyatt ("Planet der Affen: Prevolution") inszeniert wurde, konnte Mark Wahlberg gewonnen werden, der in den vergangen Jahren vor allem mit furiosen Action-Rollen für Furore sorgte ("Lone Survivor", "2 Guns" u.a.). Im einnehmenden, düsteren Zocker-Drama "The Gambler" agiert Wahlberg zurückhaltender denn je und zeigt vermutlich eine der stärksten schauspielerischen Leistungen seiner Karriere.
Mark Wahlberg zeigt hier zum ersten Mal seit langer Zeit einmal nicht den durch explosive Action-Sequenzen hetzenden Cop oder Kriegshelden, sondern agiert diskret und unaufdringlich in der Rolle eines nicht gerade sympathischen, schwer einzuschätzenden Protagonisten. "The Gambler" macht es dem Zuschauer nicht einfach, sich in einen Mann hineinzuversetzen, der mehr Zeit im Spielcasino verbringt als in der Uni und kaum emotionale Regungen zeigt. Ihm scheint alles gleichgültig zu sein, egal ob er gerade dabei ist, sich in den finanziellen Ruin zu stürzen oder kurz davor steht, seinen Anstellung an der Uni zu verlieren. Wahlberg zeigt als brüsker, ungeselliger und introvertierter Jim Bennett die vielleicht beste Leistung seit seiner Rolle des Staff Sgt. Bryce Dignam in Scorseses "Departed" (2006).
Zwei weitere Aspekte sind für das Gelingen des Remakes "The Gambler" verantwortlich: der Film ist bis in die noch so unbedeutende Nebenrolle hochkarätig und passend besetzt, von der resolut aufspielenden Jessica Lange als Bennetts Mutter bis zu George Kennedy als gutherziger Großvater. Desweiteren sorgt der energetische Soundtrack des Films für eine fiebrige, fast atemlose Spannung, und das, obwohl im Film letztlich so sonderlich viel nicht passiert und das Werk immer wieder auch mit inhaltlichem Leerlauf zu kämpfen hat. Die von Regisseur Wyatt jedoch glänzend platzierten Musikstücke, die etwa von M83, Billy Bragg und der Britpop-Legende Pulp stammen, sorgen für eine düstere, unheilvolle Stimmung.
Fazit: Bis in die Nebenrolle namhaft besetztes, mit einem brillanten Soundtrack ausstaffiertes Edel-Drama mit einem überragenden Mark Wahlberg als spielsüchtiger Pleitegeier.
Mark Wahlberg zeigt hier zum ersten Mal seit langer Zeit einmal nicht den durch explosive Action-Sequenzen hetzenden Cop oder Kriegshelden, sondern agiert diskret und unaufdringlich in der Rolle eines nicht gerade sympathischen, schwer einzuschätzenden Protagonisten. "The Gambler" macht es dem Zuschauer nicht einfach, sich in einen Mann hineinzuversetzen, der mehr Zeit im Spielcasino verbringt als in der Uni und kaum emotionale Regungen zeigt. Ihm scheint alles gleichgültig zu sein, egal ob er gerade dabei ist, sich in den finanziellen Ruin zu stürzen oder kurz davor steht, seinen Anstellung an der Uni zu verlieren. Wahlberg zeigt als brüsker, ungeselliger und introvertierter Jim Bennett die vielleicht beste Leistung seit seiner Rolle des Staff Sgt. Bryce Dignam in Scorseses "Departed" (2006).
Zwei weitere Aspekte sind für das Gelingen des Remakes "The Gambler" verantwortlich: der Film ist bis in die noch so unbedeutende Nebenrolle hochkarätig und passend besetzt, von der resolut aufspielenden Jessica Lange als Bennetts Mutter bis zu George Kennedy als gutherziger Großvater. Desweiteren sorgt der energetische Soundtrack des Films für eine fiebrige, fast atemlose Spannung, und das, obwohl im Film letztlich so sonderlich viel nicht passiert und das Werk immer wieder auch mit inhaltlichem Leerlauf zu kämpfen hat. Die von Regisseur Wyatt jedoch glänzend platzierten Musikstücke, die etwa von M83, Billy Bragg und der Britpop-Legende Pulp stammen, sorgen für eine düstere, unheilvolle Stimmung.
Fazit: Bis in die Nebenrolle namhaft besetztes, mit einem brillanten Soundtrack ausstaffiertes Edel-Drama mit einem überragenden Mark Wahlberg als spielsüchtiger Pleitegeier.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "The Gambler"
Land: USAWeitere Titel: Spieler ohne Skrupel
Jahr: 2015
Genre: Drama, Krimi
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 15.01.2015
Regie: Rupert Wyatt
Darsteller: Mark Wahlberg als Jim Bennett, Jessica Lange als Roberta, Brie Larson als Amy Phillips, John Goodman als Frank, Sonya Walger als Angelina
Kamera: Greig Fraser
Verleih: Paramount Pictures Germany
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