The East (2012)
US-Thriller: Die ehemalige FBI-Agentin Sarah Moss schleust sich im Auftrag einer Privatdetektei in eine Gruppe radikaler Umweltschützer ein, die Bosse besonders skrupelloser Unternehmen die Giftigkeit ihrer Produkte am eigenen Leib spüren lassen will...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die ehemalige FBI-Agentin Sarah Moss (Brit Marling) tritt eine neue Stelle bei einer renommierten Privatdetektei an. Sarah erhält dort den Auftrag, eine Öko-Terroristengruppe, die sich "The East" nennt, zu finden und auszuspionieren. Die Bande verübt Anschläge auf Firmen, die die Umwelt verschmutzen und die Gesundheit von Menschen gefährden: Die Bosse sollen die Giftigkeit ihrer Produkte am eigenen Leib spüren.
Sarah gelingt es, die Gruppe aufzuspüren, die in einem verfallenen Haus im Wald wohnt. Undercover nimmt sie bald an einem Anschlag teil, wobei sie die Kaltblütigkeit der Anarchisten entsetzt. Aber die alternative Lebensweise und der warmherzige Umgang der Gruppenmitglieder untereinander üben einen starken Reiz auf Sarah aus. Sie verliebt sich sogar in den radikalen Wortführer Benji (Alexander Skarsgard) und entwickelt Verständnis für die Motive der Gruppe. Zwischendurch kehrt Sarah in ihr normales Leben zurück und erstattet ihrer Chefin Sharon (Patricia Clarkson) Bericht. In ständiger Gefahr, enttarnt zu werden, ringt sie um einen eigenen moralischen Kompass.
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Filmkritik
"The East" ist nicht einfach nur ein gut inszenierter Spionagethriller. Was ihn so spannend macht, ist seine ökologische Thematik und eine gesellschaftskritische Haltung, die sehr aktuell wirkt. Wie seine Hauptfigur Sarah sympathisiert der Film mit den jungen Aktivisten, die sich als Revolutionäre im Kampf gegen kriminelle Profitgier begreifen. Wegen der Wahl ihrer Mittel werden sie als Terroristen gejagt. Die Doppelnatur dieser Aussteiger, die sowohl idealistisch, als auch skrupellos sind, stürzt die Undercover-Agentin Sarah in einen massiven inneren Konflikt.
Dabei ist Sarahs Doppelidentität schon anstrengend genug: Die junge Frau muss viele gefährliche Situationen meistern, um überhaupt in das Quartier der Gruppe eingeschleust zu werden. Und dort ist sie selbst ihr größtes Problem, weil sie sich verraten könnte. Die aus "Another Earth" bekannte Hauptdarstellerin Brit Marling versorgt die Agentin mit einer sehr attraktiven Mischung aus drahtiger Präsenz und Verletzlichkeit. Marling fungiert auch als Produzentin des Films und schrieb gemeinsam mit dem Regisseur Zal Batmanglij das Drehbuch. Die Geschichte, die über Suspense und überraschende Wendungen verfügt, wird in einem Rhythmus inszeniert, der emotionale Elemente und Action gut ausbalanciert.
Eine wichtige Rolle nimmt in der Geschichte die Lebensweise der Gruppe ein. Hier kommt der zweiten gemeinsamen Arbeit von Marling und Batmanglij nach "Sound of My Voice" zugute, dass die beiden ehemaligen Studienkollegen einen Sommer mit sogenannten Freeganern verbrachten – Menschen, die für nichts bezahlen und ein einfacheres und selbstbestimmtes Leben führen wollen. Sie ernährten sich zum Beispiel von Abfällen aus Müllcontainern. Im Film strahlen die Szenen in der Anarchistenkommune eine hohe Authentizität, gerade aufgrund dieser persönlichen Erfahrungen der Filmemacher, aus. Es sind besonders die innigen, herzlichen Situationen in der Gruppe, die Sarahs Selbstkontrolle auf eine harte Probe stellen.
Alexander Skarsgard spielt Benji, der sich in Sarah verliebt, als einen nachdenklichen Sympathieträger. Wenn es um Sarah geht, umspielt oft ein charmantes kleines Lächeln seinen Mund, das seine nüchternen Worte Lügen straft. Ellen Page spielt das hitzköpfige Gruppenmitglied Izzy, Toby Kebbell stellt einen ehemaligen Medizinstudenten dar, der von einem Medikament einen schweren Nervenschaden bekommen hat. Der Thriller mit dem überraschenden Ende wirkt auch deswegen so intensiv, weil man nicht nur mit Sarah, sondern auch mit den Figuren der Gruppe mitfiebert.
Fazit: "The East" ist ein außergewöhnlicher Spionagethriller mit starken Charakteren und einer aktuellen, konsumkritischen Botschaft. Er bezieht seine Spannung auch aus der Faszination für die Lebensweise und Motive von Untergrundaktivisten, die gleichzeitig die Rolle der Bösen einnehmen.
Dabei ist Sarahs Doppelidentität schon anstrengend genug: Die junge Frau muss viele gefährliche Situationen meistern, um überhaupt in das Quartier der Gruppe eingeschleust zu werden. Und dort ist sie selbst ihr größtes Problem, weil sie sich verraten könnte. Die aus "Another Earth" bekannte Hauptdarstellerin Brit Marling versorgt die Agentin mit einer sehr attraktiven Mischung aus drahtiger Präsenz und Verletzlichkeit. Marling fungiert auch als Produzentin des Films und schrieb gemeinsam mit dem Regisseur Zal Batmanglij das Drehbuch. Die Geschichte, die über Suspense und überraschende Wendungen verfügt, wird in einem Rhythmus inszeniert, der emotionale Elemente und Action gut ausbalanciert.
Eine wichtige Rolle nimmt in der Geschichte die Lebensweise der Gruppe ein. Hier kommt der zweiten gemeinsamen Arbeit von Marling und Batmanglij nach "Sound of My Voice" zugute, dass die beiden ehemaligen Studienkollegen einen Sommer mit sogenannten Freeganern verbrachten – Menschen, die für nichts bezahlen und ein einfacheres und selbstbestimmtes Leben führen wollen. Sie ernährten sich zum Beispiel von Abfällen aus Müllcontainern. Im Film strahlen die Szenen in der Anarchistenkommune eine hohe Authentizität, gerade aufgrund dieser persönlichen Erfahrungen der Filmemacher, aus. Es sind besonders die innigen, herzlichen Situationen in der Gruppe, die Sarahs Selbstkontrolle auf eine harte Probe stellen.
Alexander Skarsgard spielt Benji, der sich in Sarah verliebt, als einen nachdenklichen Sympathieträger. Wenn es um Sarah geht, umspielt oft ein charmantes kleines Lächeln seinen Mund, das seine nüchternen Worte Lügen straft. Ellen Page spielt das hitzköpfige Gruppenmitglied Izzy, Toby Kebbell stellt einen ehemaligen Medizinstudenten dar, der von einem Medikament einen schweren Nervenschaden bekommen hat. Der Thriller mit dem überraschenden Ende wirkt auch deswegen so intensiv, weil man nicht nur mit Sarah, sondern auch mit den Figuren der Gruppe mitfiebert.
Fazit: "The East" ist ein außergewöhnlicher Spionagethriller mit starken Charakteren und einer aktuellen, konsumkritischen Botschaft. Er bezieht seine Spannung auch aus der Faszination für die Lebensweise und Motive von Untergrundaktivisten, die gleichzeitig die Rolle der Bösen einnehmen.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "The East"
Land: USAJahr: 2012
Genre: Thriller
Länge: 116 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 18.07.2013
Regie: Zal Batmanglij
Darsteller: Jason Ritter, Julia Ormond, Elliot Page, Jamey Sheridan, Brian Oerly
Kamera: Roman Vasyanov
Verleih: 20th Century Fox
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