Fast & Furious 6 (2013)
The Fast and the Furious 6
US-Action-Sequel: Dominic Toretto und seine PS-starken Freunde sollen dem Spezialagenten Luke Hobbs helfen, den größenwahnsinnigen Owen Shaw zu verhaften, der den Bau einer High-Tech-Waffe plant. Im Gegenzug darf die Fahrer-Crew auf eine Generalamnestie hoffen...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nach ihrem äußerst lukrativen Coup in Rio de Janeiro muss das Team rund um Dominic Toretto (Vin Diesel) von der Bildfläche verschwinden. Während sich Dom und Elena (Elsa Pataky) mit Brian (Paul Walker) und Mia (Jordana Brewster) auf die Kanarischen Inseln zurückgezogen haben, leben Gisele (Gal Gadot) und Han (Sung Kang) in Hongkong. Tej (Chris "Ludacris" Bridges) lässt es sich in Costa Rica gut gehen, und Roman (Tyrese Gibson) jettet als Playboy durch die Welt. Sie alle werden gesucht und können daher nicht in die USA zurückkehren.
Der Spezialagent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) ist mit seiner Partnerin Riley (Gina Carano) unterdessen dem Ex-Soldaten Owen Shaw (Luke Evans) auf der Spur, der den Bau einer High-Tech-Waffe plant und zusammen mit seinem Team aus Elite-Fahrern einen russischen Militärkonvoi überfallen hat. Hobbs glaubt, dass nur Dom und seine Freunde Shaw aufhalten können, und bittet ihn daher um Hilfe. Dom lehnt zunächst ab, hat aber nicht mit Hobbs‘ schlagkräftigen Argumenten gerechnet: Der Ermittler bietet der Crew nicht nur eine Streichung aller Vorstrafen an, er zeigt Dom auch ein Foto seiner tot geglaubten Freundin Letty (Michelle Rodriguez), die nun mit Shaw gemeinsame Sache macht. Ohne weiter zu zögern, trommelt Dom sein Team zusammen und heftet sich an Shaws Fersen.
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Filmkritik
Nachdem der fünfte Teil des "The Fast and the Furious"-Franchises vor zwei Jahren einen sensationellen Erfolg an den Kinokassen feiern konnte und die Erwartungen von Universal bei weitem übertraf, war es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Kapitel der Reihe aufgeschlagen würde. Was 2001 mit einem Film über die Subkultur der illegalen Straßenrennszene in Los Angeles begann, ist mittlerweile ein global angelegtes Action-Spektakel. Schnelle und hoch gerüstete Autos sind zwar nach wie vor fester Bestandteil des Franchise-Universums, die Einsätze haben sich allerdings derart gesteigert, dass der Kerngedanke der verbotenen Autorennen nur noch am Rande eine Rolle spielt. "Fast & Furious 6" führt den eingeschlagenen Weg ohne Umschweife fort, indem er den Action-Gehalt, im Vergleich zum Vorgänger, noch einmal erhöht.
Das Herz des sechsten Teils bildet das überraschende Auftauchen von Letty Ortiz, die in "Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile" vorgeblich zu Tode kam. Die Tatsache, dass Doms große Liebe lebt und sich nun einem skrupellosen Verbrecher angeschlossen hat, sowie die Aussicht auf eine Generalamnestie setzen die atemlose Handlung in Gang. Dom und seinen Freunden geht es in erster Linie darum, die Rennfamilie wieder zusammenzuführen und endlich ein normales Leben beginnen zu können. Der Zusammenhalt der Truppe und die familiären Bindungen werden wie in anderen Teilen auch ausgiebig beschworen. Dom will Letty um jeden Preis zurückgewinnen, auch wenn dies zunächst unmöglich erscheint. Immerhin leidet die junge Frau an einer Amnesie und kann sich an ihre früheren Weggefährten nicht erinnern.
Mit Lettys nur vermeintlichem Tod fügen die Macher Handlungsstränge aus der Vergangenheit der Reihe zusammen und heben die Geschichte auf eine neue Ebene. Dass sie dabei nie wirklich in die Tiefe gehen, ist nicht weiter verwunderlich. Schließlich will der Film sein PS-interessiertes Publikum nicht zum Denken anregen, sondern kurzweilig und spannend unterhalten. Was zählt, sind die atemberaubenden Action-Momente und Autostunts, die das Franchise so beliebt gemacht haben. Auch wenn Logik zwangsläufig eine untergeordnete Rolle spielt, ist es doch ärgerlich, dass der Film fast gänzlich auf Glaubwürdigkeit verzichtet, von der im Presseheft seltsamerweise immer wieder die Rede ist. Die halsbrecherischen Manöver sind ansprechend in Szene gesetzt, lassen aber jeglichen Bezug zu physikalischen Gesetzen vermissen. So sorgen die übermenschlichen Fähigkeiten der Protagonisten in manchen Momenten für unfreiwillige Komik.
Abgesehen von den gänzlich realitätsenthobenen Action-Sequenzen kann der Film auch in humortechnischer Hinsicht nur bedingt überzeugen. Während der notorisch unernste Roman mit seinen Scherzen für wohltuende Auflockerung sorgt, wirken die Sprüche der übrigen Fahrer zumeist arg bemüht. Insbesondere Vin Diesels Dominic Toretto zeichnet sich immer wieder durch erschreckend dämliche und bedeutungsschwanger aufgeladene Plattitüden aus. "Zeig‘ mir, wie du fährst, und ich sag‘ dir, wer du bist!" ist nur ein Beispiel für die behauptete Coolness und Schlagfertigkeit der Figuren, die in den meisten Fällen eher peinlich anmutet. Ein weiterer Schwachpunkt ist der unnötig ausufernde Umfang des Films. Mit 130 Minuten ist "Fast & Furious 6" eindeutig zu lang geraten. Die oberflächliche Geschichte kann nicht über zwei Stunden tragen und wird doch durch sinnfreie Action-Einlagen künstlich in die Länge gezogen.
Fazit: Wie nicht anders zu erwarten, ist "Fast & Furious 6" vor allem am Ausbau der Reihen-Mythologie interessiert. Die Macher schaffen es dabei, den Action-Anteil noch einmal zu steigern, werfen Figurenzeichnung und Glaubwürdigkeit jedoch vollends über Bord. Was bleibt, ist eine bombastische, aber langatmige Materialschlacht.
Das Herz des sechsten Teils bildet das überraschende Auftauchen von Letty Ortiz, die in "Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile" vorgeblich zu Tode kam. Die Tatsache, dass Doms große Liebe lebt und sich nun einem skrupellosen Verbrecher angeschlossen hat, sowie die Aussicht auf eine Generalamnestie setzen die atemlose Handlung in Gang. Dom und seinen Freunden geht es in erster Linie darum, die Rennfamilie wieder zusammenzuführen und endlich ein normales Leben beginnen zu können. Der Zusammenhalt der Truppe und die familiären Bindungen werden wie in anderen Teilen auch ausgiebig beschworen. Dom will Letty um jeden Preis zurückgewinnen, auch wenn dies zunächst unmöglich erscheint. Immerhin leidet die junge Frau an einer Amnesie und kann sich an ihre früheren Weggefährten nicht erinnern.
Mit Lettys nur vermeintlichem Tod fügen die Macher Handlungsstränge aus der Vergangenheit der Reihe zusammen und heben die Geschichte auf eine neue Ebene. Dass sie dabei nie wirklich in die Tiefe gehen, ist nicht weiter verwunderlich. Schließlich will der Film sein PS-interessiertes Publikum nicht zum Denken anregen, sondern kurzweilig und spannend unterhalten. Was zählt, sind die atemberaubenden Action-Momente und Autostunts, die das Franchise so beliebt gemacht haben. Auch wenn Logik zwangsläufig eine untergeordnete Rolle spielt, ist es doch ärgerlich, dass der Film fast gänzlich auf Glaubwürdigkeit verzichtet, von der im Presseheft seltsamerweise immer wieder die Rede ist. Die halsbrecherischen Manöver sind ansprechend in Szene gesetzt, lassen aber jeglichen Bezug zu physikalischen Gesetzen vermissen. So sorgen die übermenschlichen Fähigkeiten der Protagonisten in manchen Momenten für unfreiwillige Komik.
Abgesehen von den gänzlich realitätsenthobenen Action-Sequenzen kann der Film auch in humortechnischer Hinsicht nur bedingt überzeugen. Während der notorisch unernste Roman mit seinen Scherzen für wohltuende Auflockerung sorgt, wirken die Sprüche der übrigen Fahrer zumeist arg bemüht. Insbesondere Vin Diesels Dominic Toretto zeichnet sich immer wieder durch erschreckend dämliche und bedeutungsschwanger aufgeladene Plattitüden aus. "Zeig‘ mir, wie du fährst, und ich sag‘ dir, wer du bist!" ist nur ein Beispiel für die behauptete Coolness und Schlagfertigkeit der Figuren, die in den meisten Fällen eher peinlich anmutet. Ein weiterer Schwachpunkt ist der unnötig ausufernde Umfang des Films. Mit 130 Minuten ist "Fast & Furious 6" eindeutig zu lang geraten. Die oberflächliche Geschichte kann nicht über zwei Stunden tragen und wird doch durch sinnfreie Action-Einlagen künstlich in die Länge gezogen.
Fazit: Wie nicht anders zu erwarten, ist "Fast & Furious 6" vor allem am Ausbau der Reihen-Mythologie interessiert. Die Macher schaffen es dabei, den Action-Anteil noch einmal zu steigern, werfen Figurenzeichnung und Glaubwürdigkeit jedoch vollends über Bord. Was bleibt, ist eine bombastische, aber langatmige Materialschlacht.
Christopher Diekhaus
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Besetzung & Crew von "Fast & Furious 6"
Land: USAJahr: 2013
Genre: Action
Originaltitel: The Fast and the Furious 6
Länge: 130 Minuten
Kinostart: 23.05.2013
Regie: Justin Lin
Darsteller: Jason Statham, Stephen Marcus, Jordana Brewster, Andy Pointon, Vin Diesel
Kamera: Stephen F. Windon
Verleih: Universal Pictures International
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