Die! - Ein Spiel auf Leben und Tod (2010)
Die
Kanadisch-Italienischer "Saw"-Verschnitt: Sechs Menschen, die sich nie zuvor gesehen haben, treffen eingesperrt in einem dunklen Kellerverlies aufeinander. Keiner von ihnen weiß, wie und warum sie dort hingekommen sind. Noch ahnen sie nicht, dass ihnen Schreckliches bevor steht. Alle sechs haben eine dunkle Vergangenheit, sind oder waren auf dem besten Weg der Selbstzerstörung.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Sechs Menschen, die sich nie zuvor gesehen haben, finden sich eingesperrt in einem Kellerverlies wieder. Noch ahnt niemand, dass sie alle etwas verbindet: Jeder von ihnen hat versucht sich das Leben zu nehmen oder ist aufgrund von Drogen oder Alkohol auf dem besten Weg dahin.
Ein Mann namens Jacob stellt sich den Gefangenen vor und beginnt diese paarweise zu selektieren. Mit Hilfe eines Würfelspiels lässt er das Schicksal der Ausgewählten über Leben oder Tod entscheiden.
Denjenigen, die das Martyrium überleben, verspricht Jacob das ewige Leben, inmitten einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Doch die Polizistin Sofia (Caterina Murino) ist dem Wahnsinnigen bereits auf der Spur. Denn unter den Entführten befindet sich auch Sofias Kollege Mark (Elias Koteas). Ein tödlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt …
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Filmkritik
Ein weiterer Jigsaw-Verschnitt bestimmt in diesem seichten, russischen Thriller über das Leben und Sterben seiner Mitmenschen. Anstatt sie sich in den Abgrund stürzen oder sich erhängen zu lassen, spielt Joh Pyper-Ferguson überzeugend einen gescheiterten Weltverbesserer, der am Selbstmord seines Vaters zu knabbern hat und sich aus diesem Grund das Recht rausnimmt, in einem perfiden Spiel Möchtegern-Selbstmörder mit dem eigenen Tod zu konfrontieren. Als zu Beginn kritisches und nachdenkliches Spiel angelegt, verkommt es gegen Ende zu einer recht einseitigen Machtdemonstration. Dabei bleibt die Doppeldeutigkeit des Titels auf der Strecke.
Sechs Menschen, sowohl erfolgreiche wie gescheiterte Persönlichkeiten, werden gekidnappt. Eingesperrt in Glaskästen sitzen sich in einer alternativen Version des russischen Roulettes jeweils zwei der verschiedenen und doch ähnlichen Schicksale gegenüber. Einer bringt das Opfer, der andere bestimmt die Höhe und sieht sich kurz darauf mit der eigenen präferierten Selbstmordmethode konfrontiert.
Die psychologischen Ansätze, die Regisseur Dominic James zusammen mit den Autoren Nick Mead und Domenico Salvaggio in den Raum wirft, bleiben wie schon bei der „SAW“-Reihe fraglich und nur vor dem Hintergrund der Charakterisierung des Hauptdarstellers minimal verständlich. Dass es bei dieser Methode aber zwangsweise einen Verlust gibt, der nicht wieder aufgefüllt und durch die neue Selbstfindung der Gewinner mit keinem Recht der Welt wieder ausgeglichen werden kann, drängen die Macher vor dem Hintergrund der Schockwirkung der Einfachheit halber zurück.
Zu Beginn kommt man zwar ab und zu ins Grübeln, im Zusammenhang mit den darauffolgenden Ereignissen kann man sich einer schlussendlichen Moral nur verwehren. Ähnlich wie in der bereits angesprochene "Saw"-Reihe spielt ist die angebliche "Moral" auch hier ein rein zur perfiden Unterhaltung des Zuschauers genutzter psychologischer Aspekt, der den Machern im seichten Fahrwasser allzu schnell wieder flöten geht.
Fazit: Letztlich bietet "Die! - Ein Spiel auf Leben und Tod" einige gute und spannende Ansätze in der ersten Hälfte, die von einer uninspirierten zweiten Hälfte wieder platt getrampelt werden. Obwohl er die meiste Zeit einen in erster Linie weniger blutigen weg geht, steht er in Sachen Perfidität der Filmreihe „Saw“ in kaum etwas nach. Nicht zu vergessen die gegen Ende hin starken inhaltlichen Parallelen zur hier dreist abgekupferten Vorlage.
Sechs Menschen, sowohl erfolgreiche wie gescheiterte Persönlichkeiten, werden gekidnappt. Eingesperrt in Glaskästen sitzen sich in einer alternativen Version des russischen Roulettes jeweils zwei der verschiedenen und doch ähnlichen Schicksale gegenüber. Einer bringt das Opfer, der andere bestimmt die Höhe und sieht sich kurz darauf mit der eigenen präferierten Selbstmordmethode konfrontiert.
Die psychologischen Ansätze, die Regisseur Dominic James zusammen mit den Autoren Nick Mead und Domenico Salvaggio in den Raum wirft, bleiben wie schon bei der „SAW“-Reihe fraglich und nur vor dem Hintergrund der Charakterisierung des Hauptdarstellers minimal verständlich. Dass es bei dieser Methode aber zwangsweise einen Verlust gibt, der nicht wieder aufgefüllt und durch die neue Selbstfindung der Gewinner mit keinem Recht der Welt wieder ausgeglichen werden kann, drängen die Macher vor dem Hintergrund der Schockwirkung der Einfachheit halber zurück.
Zu Beginn kommt man zwar ab und zu ins Grübeln, im Zusammenhang mit den darauffolgenden Ereignissen kann man sich einer schlussendlichen Moral nur verwehren. Ähnlich wie in der bereits angesprochene "Saw"-Reihe spielt ist die angebliche "Moral" auch hier ein rein zur perfiden Unterhaltung des Zuschauers genutzter psychologischer Aspekt, der den Machern im seichten Fahrwasser allzu schnell wieder flöten geht.
Fazit: Letztlich bietet "Die! - Ein Spiel auf Leben und Tod" einige gute und spannende Ansätze in der ersten Hälfte, die von einer uninspirierten zweiten Hälfte wieder platt getrampelt werden. Obwohl er die meiste Zeit einen in erster Linie weniger blutigen weg geht, steht er in Sachen Perfidität der Filmreihe „Saw“ in kaum etwas nach. Nicht zu vergessen die gegen Ende hin starken inhaltlichen Parallelen zur hier dreist abgekupferten Vorlage.
Lars Schnell
Besetzung & Crew von "Die! - Ein Spiel auf Leben und Tod"
Land: Italien, KanadaJahr: 2010
Genre: Thriller
Originaltitel: Die
Länge: 92 Minuten
FSK: 18
Kinostart: Kein deutscher Kinostart
Regie: Dominic James
Darsteller: Elias Koteas, Peter Miller, Stephen McHattie, James Stevens, Karl Pruner
Kamera: Giulio Pietromarchi, Nicolas Bolduc
Verleih: Central Film