Die Wahlkämpferin (2015)
Our Brand Is Crisis
In dieser auf einem Dokumentarfilm basierenden Satire liefern sich Sandra Bullock und Billy Bob Thornton als politische Berater eine wahre Propagandaschlacht.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Als Spezialistin für Politikberatung hat Jane Bodine schon so manchem Politiker zum Wahlerfolg verholfen. Doch nach einer bitteren Schlappe hat sie die ehrgeizige Spindoktorin frühzeitig in den Ruhestand versetzen lassen und sich ins Privatleben zurückgezogen. Als sie von ihrem ehemaligen Auftraggeber das Angebot erhält, einen weiteren Job zu übernehmen, ist Jane zunächst nicht sonderlich interessiert: Sie soll bei den Präsidentschaftswahlen 2002 in Bolivien dafür sorgen, dass der Politiker Pedro Castillo gewinnt. Doch als die Wahlkämpferin erfährt, dass ausgerechnet ihr Erzfeind Pat Candy für die Kampagne von Castillos Gegner verantwortlich ist, weckt das die Neugier und den Ehrgeiz der Politikberaterin. Bald schon befindet sich Jane in Bolivien und liefert sich mit ihrem Widersacher eine wahre Propagandaschlacht, bei der jedes Mittel recht zu sein scheint.
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Filmkritik
So absurd und komisch die Geschichte um US-amerikanische Spindoktoren im bolivianischem Wahlkampf mitunter auch anmutet, der Plot von "Die Wahlkämpferin" beruht auf wahren Begebenheiten. Bereits 2005 widmetet sich die Dokumentarfilmerin Rachel Boynton den Geschehnissen, die dafür sorgten, dass Gonzalo Sánchez de Lozada 2002 zum Präsidenten Boliviens wurde. Produziert von George Clooney und unter der Regie von David Gordon Green ("Ananas Express", 2008) erscheint nun dieses Quasi-Remake der Dokumentation "Our Brand Is Crisis", das die tatsächlichen Ereignisse und Personen zu Unterhaltungszwecken allerdings größtenteils fiktionalisiert und sich recht frei an der Wirklichkeit orientiert.
Dennoch erlaubt "Die Wahlkämpferin" vor allem zu Beginn pointierte Einblicke ins das Treiben der Politikberater und gibt sich dabei durchaus bissig. Sandra Bullock erweist sich wieder einmal als begnadete Komikern mit einem beeindruckendem Timing und wird von großartigen Nebendarstellern wie Zoe Kazan, Ann Dowd sowie Anthony Mackie unterstützt. Vor allem die Konfrontation mit ihrem Partner Billy Bob Thornton beschert dem Film allerdings seine besten Szenen: Die verbalen Schlagabtäusche der beiden Stars sind spritzig inszeniert und gehören zu den komischen Höhepunkten. Da ist es fast schon bedauerlich, dass Bullock und Thornton im Verlauf der Handlung nur selten aufeinandertreffen.
Ebenso schade ist es, dass David Gordon Green das satirische Potenzial des Stoffes nicht auskostet und "Die Wahlkämpferin" mit voranschreitender Laufzeit immer mehr zu einer zahmen Tragikomödie verkommt. Spätestens im aufgesetzten Finale opfert der Regisseur Glaubwürdigkeit und Humor einem deplatzierte Pathos. So sind es am Ende vor allem die schauspielerischen Leistungen, die diese Komödie sehenswert machen.
Fazit: Regisseur David Gordon Green nutzt das satirische Potenzial seiner Komödie leider nicht ausreichend und setzt statt auf Humor zu sehr auf Pathos. Dem gegenüber stehen allerdings die hervorragenden Leistungen der Schauspieler, vor allem Sandra Bullock glänzt mit beeindruckendem Timing.
Dennoch erlaubt "Die Wahlkämpferin" vor allem zu Beginn pointierte Einblicke ins das Treiben der Politikberater und gibt sich dabei durchaus bissig. Sandra Bullock erweist sich wieder einmal als begnadete Komikern mit einem beeindruckendem Timing und wird von großartigen Nebendarstellern wie Zoe Kazan, Ann Dowd sowie Anthony Mackie unterstützt. Vor allem die Konfrontation mit ihrem Partner Billy Bob Thornton beschert dem Film allerdings seine besten Szenen: Die verbalen Schlagabtäusche der beiden Stars sind spritzig inszeniert und gehören zu den komischen Höhepunkten. Da ist es fast schon bedauerlich, dass Bullock und Thornton im Verlauf der Handlung nur selten aufeinandertreffen.
Ebenso schade ist es, dass David Gordon Green das satirische Potenzial des Stoffes nicht auskostet und "Die Wahlkämpferin" mit voranschreitender Laufzeit immer mehr zu einer zahmen Tragikomödie verkommt. Spätestens im aufgesetzten Finale opfert der Regisseur Glaubwürdigkeit und Humor einem deplatzierte Pathos. So sind es am Ende vor allem die schauspielerischen Leistungen, die diese Komödie sehenswert machen.
Fazit: Regisseur David Gordon Green nutzt das satirische Potenzial seiner Komödie leider nicht ausreichend und setzt statt auf Humor zu sehr auf Pathos. Dem gegenüber stehen allerdings die hervorragenden Leistungen der Schauspieler, vor allem Sandra Bullock glänzt mit beeindruckendem Timing.
Carsten Moll
FBW-Bewertung zu "Die Wahlkämpferin"Jurybegründung anzeigen
In die seltsame Welt der Politikberater und?Spin Doctors"entführt David Gordon Green mit seinem neuem Film DIE WAHLKÄMPFERIN. Anlässlich eines Rennens um die Präsidentschaftswahl in Bolivien wird die frühere Beraterin Jane Bodine reaktiviert, die [...mehr]TrailerAlle "Die Wahlkämpferin"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Die Wahlkämpferin"
Land: USAJahr: 2015
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: Our Brand Is Crisis
Länge: 108 Minuten
Kinostart: 21.01.2016
Regie: David Gordon Green
Darsteller: Sandra Bullock als Jane, Billy Bob Thornton als Pat Candy, Anthony Mackie als Ben, Joaquim de Almeida als Castillo, Ann Dowd als Nell
Kamera: Tim Orr
Verleih: Warner Bros.
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