Resident Evil: Retribution (2012)
Resident Evil 5
SciFi-Action-Sequel: Quer über den Erdball jagt Alice die Veranwortlichen für die Seuche und sucht in der Umbrella Schaltzentrale nach einer Lösung. Dabei stößt sie auf neue Informationen über ihre mysteriöse Vergangenheit, die sie zwingen, das, was sie bisher als Wahrheit akzeptierte, noch mal neu zu überdenken....Kritiker-Film-Bewertung:
User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die letzte und einzige Hoffnung der Menschheit heißt Alice (Milla Jovovich). Ohne einen sicheren Rückzugsort jagt die unerschrockene Heldin diejenigen, die für den Ausbruch der Seuche verantwortlich sind und sucht in der streng geheimen Umbrella-Schaltzentrale nach einer Lösung. Doch je tiefer Alice in das Gebäude und seine Geheimnisse eindringt, desto mehr offenbart sich ihr ihre eigene mysteriöse Vergangenheit. Ihre Jagd führt sie von Tokio über New York und Washington D.C. bis nach Moskau und gipfelt schließlich in einer erschreckenden Enthüllung, die sie zwingt, all das, was sie bisher als die Wahrheit angesehen hat, neu zu überdenken. Mit der Hilfe ihrer Freunde und neuer Verbündeter muss Alice ums nackte Überleben kämpfen. Die Welt steht am Abgrund und die Zeit läuft langsam ab...
Bildergalerie zum Film "Resident Evil: Retribution"
Hier streamen
Filmkritik
Milla Jovovich, der nach ihrem Auftritt in Luc Bessons "Das fünfte Element" ein steiler Aufstieg zur weiblichen Action-Ikone des 21. Jahrhunderts prophezeit wurde, tritt nun schon seit vielen Jahren nahezu ausschließlich in Filmen ihres Gatten, Paul W.S. Anderson, in Hauptrollen in Erscheinung. Das sind vor allem jene aus der Reihe der Computerspiel-Verfilmung "Resident Evil", zuletzt lediglich durchbrochen von der effektreichen aber wenig originellen (Fantasy-)Neuauflage des Klassikers "Die drei Musketiere".
Obwohl Andersons Filme in der Kritik regelmäßig durchfallen und selbst hartgesottene Fans der Vorlage einräumen, dass die Filmadaption oft nicht viel mehr als eine storyschwache, versatzstückhafte Aneinanderreihung von Spielesequenzen darstellt – wobei Anderson immer darauf achtet, dass gewaltig die CGI-Fetzen fliegen – lässt das Franchise die Kassen seit vielen Jahren mächtig klingeln. So kam es, dass aus der ursprünglich geplanten Trilogie erst vier Filme wurden und nun mit "Resident Evil: Retribution" noch ein weiterer folgt, der die Saga um die Supersoldatin Alice (Milla Jovovich) und das mysteriöse T-Virus, dass die Menschheit auszurotten droht, endgültig abschließen soll.
Nahtlos schließt Teil fünf an das Ende des Vorgänger an und weil man sich an Videogame-Ästhetik nicht satt genug sehen kann, gibt es das Effektspektakel zu Beginn auch gleich in zweifacher Ausfertigung zu bestaunen: einmal in Slow-Mo mit rückwärts laufender Uhr und dann gleich noch einmal im normalen Tempo mit sich vorwärts bewegender Zeit. Und natürlich alles unvermeidlich in 3D, damit dem Zuschauer die Kugeln im virtuell wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren pfeifen. Alsdann geht es weiter, in eines der vitalen Zentren der Umbrella-Corporation. Dort wurde Alice derweil festgesetzt und wird im Auftrag der Red Queen, der zentralen KI des Konzerns, gefoltert. Hilfe naht aber bereits. Und diesmal wird Alice sogar mir ihren früheren Feinden paktieren müssen, damit die Welt nicht endgültig zum Teufel geht.
"Resident Evil: Retribution" versucht den Bogen zum ersten Film der Reihe zu schlagen. Dazu holt Anderson einige der Charaktere der ersten Stunde, wie Michelle Rodriguez, zurück, ohne allerdings wirklich viel daraus zu machen. Es ist eben eines der unverkennbaren Markenzeichen seiner Inszenierungskunst, dass er jede überraschende Wendung oder Pointe einfach nur für den Gag verheizt, ohne dass es ihm jemals ernstlich gelingt, eine vielschichtige Handlung oder erzählerische Dichte daraus zu kreieren. Hochglanzpoliert, reich an Action, und stylisch, aber ebenso oberflächlich, handlungsschwach und spannungsarm - so lassen sich seine Filme am ehesten charakterisieren. Mitunter wirkt das Ganze, als mache sich Anderson nicht einmal die Mühe, sowohl visuell als auch inhaltlich, zu versuchen, eine Form von Eigenständigkeit zu erarbeiten. Zu verlockend ist es augenscheinlich, im reichhaltigen Ideenpool anderer Genrestreifen zu wildern; sei es "Matrix", "Avatar", "Underworld" und diesmal auch ganz offensichtlich "Aliens - Rückkehr".
Dem Videospielenthusiasten liefert "Resident Evil: Retribution" jedoch ein hohes Maß an Wiedererkennungswert, auch wenn das Geschehen an für sich durch und durch zusammengestückelt und hanebüchen erscheint. Zumindest aber kann man Anderson nicht den Vorwurf machen, dass in seine Film nichts los sei. Eine gewisse Kurzweil kann man dem Streifen bei aller Sinnfreiheit nicht gänzlich absprechen. Zumal er mit wechselnden Örtlichkeiten, einer großen Zahl unterschiedlicher Untoter und diversem anderen Viehzeug aufwartet. Dennoch schleicht sich beinahe unvermeidlich das Gefühl ein, dass Andersons Filme im Grunde ihre Existenzberechtigung hauptsächlich daraus beziehen, Gattin Milla Jovovich optimal in Szene zu setzen. Sollte das demnach wirklich bereits das Finale gewesen sein?
Fazit: Der vermeintliche Abschluss der "Resident Evil"-Saga liefert im Grunde das was zu erwarten war. Milla Jovovich alias Alice, moderne Amazone im Lack-und-Leder-Look mit riesen Knarre, kämpft die finale Schlacht gegen die Umbrella-Corporation und kämpft und kämpft und kämpft...
Obwohl Andersons Filme in der Kritik regelmäßig durchfallen und selbst hartgesottene Fans der Vorlage einräumen, dass die Filmadaption oft nicht viel mehr als eine storyschwache, versatzstückhafte Aneinanderreihung von Spielesequenzen darstellt – wobei Anderson immer darauf achtet, dass gewaltig die CGI-Fetzen fliegen – lässt das Franchise die Kassen seit vielen Jahren mächtig klingeln. So kam es, dass aus der ursprünglich geplanten Trilogie erst vier Filme wurden und nun mit "Resident Evil: Retribution" noch ein weiterer folgt, der die Saga um die Supersoldatin Alice (Milla Jovovich) und das mysteriöse T-Virus, dass die Menschheit auszurotten droht, endgültig abschließen soll.
Nahtlos schließt Teil fünf an das Ende des Vorgänger an und weil man sich an Videogame-Ästhetik nicht satt genug sehen kann, gibt es das Effektspektakel zu Beginn auch gleich in zweifacher Ausfertigung zu bestaunen: einmal in Slow-Mo mit rückwärts laufender Uhr und dann gleich noch einmal im normalen Tempo mit sich vorwärts bewegender Zeit. Und natürlich alles unvermeidlich in 3D, damit dem Zuschauer die Kugeln im virtuell wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren pfeifen. Alsdann geht es weiter, in eines der vitalen Zentren der Umbrella-Corporation. Dort wurde Alice derweil festgesetzt und wird im Auftrag der Red Queen, der zentralen KI des Konzerns, gefoltert. Hilfe naht aber bereits. Und diesmal wird Alice sogar mir ihren früheren Feinden paktieren müssen, damit die Welt nicht endgültig zum Teufel geht.
"Resident Evil: Retribution" versucht den Bogen zum ersten Film der Reihe zu schlagen. Dazu holt Anderson einige der Charaktere der ersten Stunde, wie Michelle Rodriguez, zurück, ohne allerdings wirklich viel daraus zu machen. Es ist eben eines der unverkennbaren Markenzeichen seiner Inszenierungskunst, dass er jede überraschende Wendung oder Pointe einfach nur für den Gag verheizt, ohne dass es ihm jemals ernstlich gelingt, eine vielschichtige Handlung oder erzählerische Dichte daraus zu kreieren. Hochglanzpoliert, reich an Action, und stylisch, aber ebenso oberflächlich, handlungsschwach und spannungsarm - so lassen sich seine Filme am ehesten charakterisieren. Mitunter wirkt das Ganze, als mache sich Anderson nicht einmal die Mühe, sowohl visuell als auch inhaltlich, zu versuchen, eine Form von Eigenständigkeit zu erarbeiten. Zu verlockend ist es augenscheinlich, im reichhaltigen Ideenpool anderer Genrestreifen zu wildern; sei es "Matrix", "Avatar", "Underworld" und diesmal auch ganz offensichtlich "Aliens - Rückkehr".
Dem Videospielenthusiasten liefert "Resident Evil: Retribution" jedoch ein hohes Maß an Wiedererkennungswert, auch wenn das Geschehen an für sich durch und durch zusammengestückelt und hanebüchen erscheint. Zumindest aber kann man Anderson nicht den Vorwurf machen, dass in seine Film nichts los sei. Eine gewisse Kurzweil kann man dem Streifen bei aller Sinnfreiheit nicht gänzlich absprechen. Zumal er mit wechselnden Örtlichkeiten, einer großen Zahl unterschiedlicher Untoter und diversem anderen Viehzeug aufwartet. Dennoch schleicht sich beinahe unvermeidlich das Gefühl ein, dass Andersons Filme im Grunde ihre Existenzberechtigung hauptsächlich daraus beziehen, Gattin Milla Jovovich optimal in Szene zu setzen. Sollte das demnach wirklich bereits das Finale gewesen sein?
Fazit: Der vermeintliche Abschluss der "Resident Evil"-Saga liefert im Grunde das was zu erwarten war. Milla Jovovich alias Alice, moderne Amazone im Lack-und-Leder-Look mit riesen Knarre, kämpft die finale Schlacht gegen die Umbrella-Corporation und kämpft und kämpft und kämpft...
Dimitrios Athanassiou
TrailerAlle "Resident Evil: Retribution"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Resident Evil: Retribution"
Land: Deutschland, USAJahr: 2012
Genre: Action, Science Fiction, Abenteuer
Originaltitel: Resident Evil 5
Länge: 94 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 20.09.2012
Regie: Paul W.S. Anderson
Darsteller: Sienna Guillory, Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Oded Fehr, Bingbing Li
Kamera: Glen MacPherson
Verleih: Constantin Film