Schimpansen (2012)
Chimpanzee
US-Naturdoku über eine Gruppe Schimpansen: Gefilmt über drei Jahre in einem Nationalpark der Republik Elfenbeinküste dokumentiert der Film das Aufwachsen des Schimpansenbabys Oscar...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
In einem Wald in Äquatorialafrika unternimmt Oscar, ein Schimpansenbaby, die ersten Schritte ins Leben. Im Schutz des Clans und umsorgt von seiner liebevollen Mutter, lernt er, mit Werkzeugen umzugehen, macht sich auf Nahrungssuche und erkundet die Umgebung. Mit ihm zusammen entdecken wir das Sozialgefüge innerhalb dieser Gruppe von Großaffen, die dem Menschen so ähnlich sind. Auf der Suche nach Früchten, die die Schimpansen fürs Überleben brauchen, dringt eine rivalisierende Schimpansengruppe um ihren Anführer Scar in das Gebiet von Freddy ein, dem erfahrenen Alphamännchen unseres Clans. Eine gefährliche Exkursion, die zu kämpferischen Auseinandersetzungen führt. Nach einem dieser Kämpfe wird Oscars Mutter vermisst. Der Schimpansenjunge ist von heute auf morgen allein und dem Tod geweiht. Seine einzige Hoffnung ist, eine Adoptivfamilie zu finden. Doch alle Mütter mit eigenen Jungen weisen ihn ab. Oscar wird zusehends schwächer und verzweifelter, bis überraschend ein Retter auftaucht, der Oscars Leben für immer verändert...
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Filmkritik
Bei einem normalen Film ist es der Regisseur gewohnt, dass die Darsteller bereit für ihren Einsatz sind. Bei Tierdokumentationen allerdings sieht es etwas anders aus. Und so verbrachten die Filmemacher Alastair Fothergill ("Unsere Erde", "Im Reich der Raubkatzen") und Mark Linfield ("Unsere Erde") mit ihrem Team circa drei Jahre im Regenwald der Elfenbeinküste und begleiteten eine Gruppe Schimpansen.
Herausgekommen ist ein beeindruckender Film über unsere nächsten Verwandten im Tierreich. Ganz nach DisneyNature-Manier bleibt es dabei nicht bei purer Beobachtung der Tiere, unterlegt mit wissenschaftlichen Kommentaren. Der Film bietet eher dramatischen Stoff, Klimax und Happy End einbegriffen.
Der kleine Schimpansenjunge Oskar ist die zentrale Figur. Man beobachtet seine Fortschritte in der Entwicklung und dem Erlernen von Fähigkeiten. Im Laufe des Films verliert er seine Mutter und wird vom Anführer der Gruppe, Freddy, adoptiert. Dieses Verhalten eines Alphamännchens ist so selten, dass es noch nie vorher gefilmt wurde. Aber es gibt auch die "Bösen", die in keiner holywoodesken Produktion fehlen dürfen. Dies ist eine rivalisierende Gruppe Schimpansen unter Führung Scars. Dass hierbei in den Kommentaren wertende Begriffe wie Armee und Soldaten benutzt werden, ist zwar nicht sonderlich wissenschaftlich, hilft aber, eine Art Spannung aufzubauen. Um allerdings die Zielgruppe (FSK 0) nicht zu verschrecken, wird auf jegliche Art der Gewaltdarstellung verzichtet. Sei es bei den Kämpfen unter den beiden Schimpansengruppen oder bei der Jagd auf andere Affen zur Nahrungsbeschaffung. Ansonsten kommt der Zuschauer diesen erstaunlichen Primaten jedoch sehr nah. Man ist erstaunt über die Fähigkeiten der Schimpansen, Dinge zu erlernen, Hilfswerkzeuge zu nutzen und besonders beeindrucken die sozialen Strukturen, die den unseren doch sehr zu ähneln scheinen. Neben den imponierenden Aufnahmen im Dschungel faszinieren zusätzlich auch die Perspektiven oberhalb der Baumwipfel. Eine endlos scheinende grüne Fläche, massive Wasserfälle und eine exotische Flora und Fauna beeindrucken den Zuschauer.
Die musikalische Untermalung übernahm Nicholas Hooper, der sein Können bereits in vielen Produktionen unter Beweis gestellt hat, unter anderem sehr eindrucksvoll in "Im Reich Der Raubkatzen". Mit Chor, großem Streichorchester und jazzigen Rythmen trägt die Musik zu einem großen Teil den Film.
Im englischen Original übernahm Comedylegende Tim Allen ("Toy Story") die Rolle des Sprechers. In der deutschen Fassung spricht Alexander Brem die Kommentare.
Fazit: Mit "Schimpansen" ist DisneyNature in gewohnter Weise eine spannende und eindrucksvolle Tierdokumentation gelungen. Die vielen witzigen und teilweise einmaligen Aufnahmen sind eine Freude für Jung und Alt.
Herausgekommen ist ein beeindruckender Film über unsere nächsten Verwandten im Tierreich. Ganz nach DisneyNature-Manier bleibt es dabei nicht bei purer Beobachtung der Tiere, unterlegt mit wissenschaftlichen Kommentaren. Der Film bietet eher dramatischen Stoff, Klimax und Happy End einbegriffen.
Der kleine Schimpansenjunge Oskar ist die zentrale Figur. Man beobachtet seine Fortschritte in der Entwicklung und dem Erlernen von Fähigkeiten. Im Laufe des Films verliert er seine Mutter und wird vom Anführer der Gruppe, Freddy, adoptiert. Dieses Verhalten eines Alphamännchens ist so selten, dass es noch nie vorher gefilmt wurde. Aber es gibt auch die "Bösen", die in keiner holywoodesken Produktion fehlen dürfen. Dies ist eine rivalisierende Gruppe Schimpansen unter Führung Scars. Dass hierbei in den Kommentaren wertende Begriffe wie Armee und Soldaten benutzt werden, ist zwar nicht sonderlich wissenschaftlich, hilft aber, eine Art Spannung aufzubauen. Um allerdings die Zielgruppe (FSK 0) nicht zu verschrecken, wird auf jegliche Art der Gewaltdarstellung verzichtet. Sei es bei den Kämpfen unter den beiden Schimpansengruppen oder bei der Jagd auf andere Affen zur Nahrungsbeschaffung. Ansonsten kommt der Zuschauer diesen erstaunlichen Primaten jedoch sehr nah. Man ist erstaunt über die Fähigkeiten der Schimpansen, Dinge zu erlernen, Hilfswerkzeuge zu nutzen und besonders beeindrucken die sozialen Strukturen, die den unseren doch sehr zu ähneln scheinen. Neben den imponierenden Aufnahmen im Dschungel faszinieren zusätzlich auch die Perspektiven oberhalb der Baumwipfel. Eine endlos scheinende grüne Fläche, massive Wasserfälle und eine exotische Flora und Fauna beeindrucken den Zuschauer.
Die musikalische Untermalung übernahm Nicholas Hooper, der sein Können bereits in vielen Produktionen unter Beweis gestellt hat, unter anderem sehr eindrucksvoll in "Im Reich Der Raubkatzen". Mit Chor, großem Streichorchester und jazzigen Rythmen trägt die Musik zu einem großen Teil den Film.
Im englischen Original übernahm Comedylegende Tim Allen ("Toy Story") die Rolle des Sprechers. In der deutschen Fassung spricht Alexander Brem die Kommentare.
Fazit: Mit "Schimpansen" ist DisneyNature in gewohnter Weise eine spannende und eindrucksvolle Tierdokumentation gelungen. Die vielen witzigen und teilweise einmaligen Aufnahmen sind eine Freude für Jung und Alt.
M.B.
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Besetzung & Crew von "Schimpansen"
Land: USAWeitere Titel: Schimpanse
Jahr: 2012
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Chimpanzee
Länge: 78 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 09.05.2013
Regie: Alastair Fothergill, Mark Linfield
Darsteller: Tim Allen
Kamera: Bill Wallauer, Martyn Colbeck
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
ZusatzinformationAlles anzeigen
Der Taï-Nationalpark, im Südwesten der Republik Elfenbeinküste an der Grenze zu Liberia gelegen, umfasst 5.360 Quadratkilometer rund um den Mont Nienokoue. Es ist eines der letzten westafrikanischen [...mehr] Gebiete mit ursprünglichem tropischem Regenwald. Bedroht wird die Region in erster Linie durch Abholzung, die Fragmentierung der Wälder und durch Wilderei, die im 20. Jahrhundert aufgrund der massiven Verbreitung von Feuerwaffen und des Ausbaus von Straßen und Waldpisten stark zugenommen hat. Seit 33 Jahren forscht Prof. Dr. Christophe Boesch, Direktor des Max-Planck-Instituts in Leipzig, an den Tai-Schimpansen. Die Forschungsarbeiten des Projekts umfassen verschiedene Themengebiete, darunter Sozialverhalten, Kommunikation und Vokalisierung, Territorialität, Vermehrung, Gefährdungen und Krankheiten, Ernährungsökologie und Werkzeuggebrauch sowie Lernverhalten und Kultur. Mit seiner Stiftung „Wild Chimpanzee Foundation“ (WCF) engagiert sich der Forscher auch für weitreichende Schutzmaßnahmen für die immer stärker bedrohten Schimpansen an der Elfenbeinküste.Verknüpfungen zu "Schimpansen"Alle anzeigen
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