Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe (2011)
Beautiful Creatures
Teen Fantasy-Romanze - Verfilmung des Jugendromans "Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe": Ethan verliebt sich in Lena, die Neue an der Schule - bevor er sie zum ersten mal sieht, denn sie taucht schon zuvor in seinen Träumen auf. Doch auf Lenas Familie liegt ein Fluch, der sich an ihrem 16. Geburtstag erfüllen wird.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Teenager Ethan Wate (Alden Ehrenreich) wird Nacht für Nacht von dem immer gleichen Albtraum heimgesucht, in dem er vergeblich versucht, ein hübsches junges Mädchen zu retten. Sein Leben ändert sich schlagartig, als die neue Mitschülerin Lena (Alice Englert) in sein Leben tritt. Sie ähnelt der Unbekannten in Ethans Traum verblüffend und er verliebt sich in sie. Alle anderen begegnen ihr jedoch mit Skepsis und Feindseligkeit, da sie die Nichte des merkwürdigen Macon Ravenwood (Jeremy Irons) ist, um den sich schon seit langem unheimliche Gerüchte ranken. Besonders Mrs. Lincoln (Emma Thompson), die Mutter von Ethans bestem Freund Link (Thomas Mann), warnt den Jungen vor der geheimnisvollen Familie. Als sich Lena und Ethan schließlich näherkommen, erfährt er, dass die Familie seiner Freundin tatsächlich anders ist als die anderen: Sie gehören den Wesen der "Caster" an, die – mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet – seit Jahrhunderten weitgehend unbemerkt unter den Normalsterblichen leben. Und an ihrem bevorstehenden 16. Geburtstag wird sich entscheiden, ob Lena der Seite des Guten oder der des Bösen angehören wird.
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Filmkritik
Der Fantasyfilm "Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe" basiert auf dem ersten Band der sogenannten Caster Chronicles ‘Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe’ von Kami Garcia und Margaret Stohl. Regisseur Richard LaGravenese, hierzulande besonders durch seine Romanverfilmung "P.S. Ich liebe Dich" bekannt, inszenierte den ersten Teil dieser ‚Caster Chronicles’ und besetzte die Hauptrolle der Lena mit der vielversprechenden Jungdarstellerin Alice Englert. Englert ist die Tochter der neuseeländischen Regisseurin Jane Campion, die vor allem für ihre Dramen "Das Piano" (1994) und "Portrait of a Lady" (1996) aus der Mitte der 90er-Jahre bekannt ist. Bereits 2009 erwarb das Produktionsstudio Alcon Entertainment die Filmrechte an "Beautiful Creatures", die Dreharbeiten konnten aufgrund terminlicher Probleme der beteiligten Darsteller und zeitlicher Verzögerungen jedoch erst im Frühjahr 2012 beginnen. Alles in allem bietet "Beautiful Creatures" solide, gut unterhaltende Teenie-Fantasy-Kost für die Generation "Twilight" mit attraktiven Darstellern und hübschen optischen Schauwerten. Die altbekannte, bereits dutzendfach zuvor gesehene und daher heillos abgenutzte "Gut-gegen-Böse"-Prämisse der Story vermag dagegen weniger zu überzeugen.
Fangen wir mit den positiven Aspekten des Films an, von denen es eine ganze Menge gibt. Zunächst einmal vermag der Film auf darstellerischer Ebene voll zu überzeugen. Das liegt nicht nur an den charismatischen und ungemein attraktiven Hauptdarstellern Alden Ehrenreich und Alice Englert, die über genug Ausdruck und Schauspieltalent für diese beiden Rollen verfügen, sondern vor allem an den Hollywood-Größen und Schauspiel-Schwergewichten Jeremy Irons und Emma Thompson. Irons spielt den undurchsichtigen Ravenwood mit einer gekonnten Mischung aus geheimnisvoller Zurückhaltung und einnehmender Leinwandpräsenz, Thompson verleiht ihrer machtlüsternen, morbiden Figur Sarafine eine gehörige Portion Durchtriebenheit und Boshaftigkeit. Für optische Schauwerte sorgen die hübsch in Szene gesetzten, bildgewaltigen Südstaaten-Kulissen und – Drehorte sowie die prächtigen Dekors und Kostüme der Figuren, die sich zu einem passenden Ganzen vereinen und dem Film den stimmig-düsteren Look verpassen.
Was der Film in Sachen schauspielerischer Leistung und Visualität bietet, lässt er in seiner allseits bekannten "Gut-gegen-Böse"-Story an Originalität und Abwechslung vermissen. Dazu kommt die langatmige, epische Erzählstruktur (der Film dauert über 120 Minuten) von Regisseur LaGravenese, die dem Zuschauer gehörig Geduld und Sitzfleisch abverlangt. Das führt dazu, dass einem der ohnehin schon extrem lange Film aufgrund seiner dialoglastigen Ausrichtung und der ausufernden Erzählweise sogar noch um ein vielfaches länger vorkommt und man bereits nach der Hälfte insgeheim das Ende herbeisehnt. LaGravenese zieht die dünne, handlungsarme Story quälend in die Länge und ignoriert dabei konsequent essentielle Aspekte wie Dramatik oder spannungsgeladene Konflikte, die in seinem Film so gut wie gar nicht vorkommen. "Twilight"-Fans und Fantasy-Nerds, die sich mit hübschen Darstellern und einer starken Optik begnügen, werden darüber hinwegsehen.
Fazit: Optik hui, Story pfui: die atmosphärische Bildsprache, die gelungenen CGI-Effekte und die starken Darsteller retten die dünne und handlungsarme Story vor dem Totalausfall und verwandeln "Beautiful Creatures" in ein solides Fantasy-Märchen für die Generation "Twilight".
Fangen wir mit den positiven Aspekten des Films an, von denen es eine ganze Menge gibt. Zunächst einmal vermag der Film auf darstellerischer Ebene voll zu überzeugen. Das liegt nicht nur an den charismatischen und ungemein attraktiven Hauptdarstellern Alden Ehrenreich und Alice Englert, die über genug Ausdruck und Schauspieltalent für diese beiden Rollen verfügen, sondern vor allem an den Hollywood-Größen und Schauspiel-Schwergewichten Jeremy Irons und Emma Thompson. Irons spielt den undurchsichtigen Ravenwood mit einer gekonnten Mischung aus geheimnisvoller Zurückhaltung und einnehmender Leinwandpräsenz, Thompson verleiht ihrer machtlüsternen, morbiden Figur Sarafine eine gehörige Portion Durchtriebenheit und Boshaftigkeit. Für optische Schauwerte sorgen die hübsch in Szene gesetzten, bildgewaltigen Südstaaten-Kulissen und – Drehorte sowie die prächtigen Dekors und Kostüme der Figuren, die sich zu einem passenden Ganzen vereinen und dem Film den stimmig-düsteren Look verpassen.
Was der Film in Sachen schauspielerischer Leistung und Visualität bietet, lässt er in seiner allseits bekannten "Gut-gegen-Böse"-Story an Originalität und Abwechslung vermissen. Dazu kommt die langatmige, epische Erzählstruktur (der Film dauert über 120 Minuten) von Regisseur LaGravenese, die dem Zuschauer gehörig Geduld und Sitzfleisch abverlangt. Das führt dazu, dass einem der ohnehin schon extrem lange Film aufgrund seiner dialoglastigen Ausrichtung und der ausufernden Erzählweise sogar noch um ein vielfaches länger vorkommt und man bereits nach der Hälfte insgeheim das Ende herbeisehnt. LaGravenese zieht die dünne, handlungsarme Story quälend in die Länge und ignoriert dabei konsequent essentielle Aspekte wie Dramatik oder spannungsgeladene Konflikte, die in seinem Film so gut wie gar nicht vorkommen. "Twilight"-Fans und Fantasy-Nerds, die sich mit hübschen Darstellern und einer starken Optik begnügen, werden darüber hinwegsehen.
Fazit: Optik hui, Story pfui: die atmosphärische Bildsprache, die gelungenen CGI-Effekte und die starken Darsteller retten die dünne und handlungsarme Story vor dem Totalausfall und verwandeln "Beautiful Creatures" in ein solides Fantasy-Märchen für die Generation "Twilight".
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe"
Land: USAJahr: 2011
Genre: Fantasy, Romantik, Teeniefilm
Originaltitel: Beautiful Creatures
Länge: 125 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 04.04.2013
Regie: Richard LaGravenese
Darsteller: Alden Ehrenreich, Alice Englert, Margo Martindale, Lucy Faust, Viola Davis
Kamera: Philippe Rousselot
Verleih: Concorde
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