End of Watch (2012)
Im quasi-dokumentarischen Stil erzählt, folgt dieses Drama der täglichen Routine zweier Polizeibeamter (Jake Gyllenhaal und Michael Pena) in Los Angeles, und zeigt, was passiert, wenn sie an Kriminelle geraten, die eine Nummer zu groß für sie sind.User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nicht erst seit den Unruhen in den 1990er Jahren ist South Central als härtestes Viertel von Los Angeles bekannt. Hier versehen die Cops Brian Taylor (Jake Gyllenhaal) und Mike Zavala (Michael Peña) im Abschnitt Newton ihren Dienst. Sie sind Partner und beste Freunde. Während sie mit ihrem Streifenwagen umher fahren, unterhalten sie sich über Frauen, Kinder und ihren Alltag, in dem sie es vor allem mit Drogenhändlern, Junkies und Gangs zu tun bekommen. Es ist ihr Job – und sie machen ihn gern.
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Filmkritik
"End of Watch" von Regisseur David Ayer ("Training Day") ist im Stil einer Mockumentary gedreht. Dabei ist insbesondere am Anfang die wacklige Handkamera, mit der Brian Taylor seinen Alltag filmt, ungewohnt und irritierend. Angeblich ist es ein Video-Projekt, von dem allerdings auch sein Vorgesetzter (Frank Grillo) und sein Kollege Van Hauser (David Harbour) nicht gerade begeistert sind. Aber Brian filmt unverdrossen weiter und nimmt neben Einsatzbesprechungen und Buddy-Talk im Streifenwagen auch die Schattenseiten seines Jobs auf: die Hausdurchsuchung bei einer drogenabhängigen Frau, die ihre kleinen Kinder vermisst, oder den Leichenfund in einem verlassenen Haus.
Durch die Handkamera entsteht sehr schnell jene Unmittelbarkeit, die diese Vorgehensweise herstellen soll. Der Zuschauer ist im gesamten Film sehr nah bei Brian und Zavala. Sie sind in fast jeder Szene des Films zu sehen – einige Ausnahmen bilden die found-footage-Aufnahmen aus dem inneren Zirkel der mexikanischen Gang, die die Macht im Viertel übernehmen will – und werden sehr überzeugend von Jake Gyllenhaal und Michael Peña gespielt.
Bereits durch das Bildmaterial, das bei Action-Szenen noch durch Überblickkameras ergänzt wird, und die Spielweise von Jake Gyllenhall und Michael Peña entsteht ein starker Eindruck der Authentizität, der durch ihre improvisierten Dialoge im Streifenwagen noch verstärkt wird. Darüber hinaus ist an "End of Watch" bemerkenswert, dass David Ayer, der auch das Drehbuch geschrieben hat, über weite Strecken des Films keine durchdramatisierte Geschichte erzählt. Vielmehr schildert er den Alltag zweier Cops in South Central, dem Viertel, in dem er selbst groß geworden ist. Seine Protagonisten gehören zu der Newton Police Station, die in einer Gegend mit einer der höchsten Kriminalitätsraten der USA liegt. Über 50 Gangs agieren dort und ihre Bezirke sind oftmals nur durch einen Straßenzaun voneinander getrennt.
Während in David Ayers "Training Day" und "Street Kings" das Los Angeles Police Department noch ein Hort der Korruption und Intrigen war, machen die Polizisten in "End of Watch" einfach ihren Job so gut wie möglich. Manchmal setzt er ihnen mehr zu, manchmal weniger. Aber es gibt dort keine unnötigen Ränkespiele, die ihnen die Arbeit noch schwerer machen würde, vielmehr beschwören sie ihren Zusammenhalt. Leider bleibt David Ayer dieser Unaufgeregtheit nicht in aller Konsequenz treu. Aber angesichts der Intensität der ersten zwei Drittel des Films lassen sich einige Klischees und das Pathos am Ende von "End of Watch" verschmerzen.
Fazit: "End of Watch" ist ein sehr gutes Cop-Drama, das über weite Strecken mitreißt und spannend unterhält.
Durch die Handkamera entsteht sehr schnell jene Unmittelbarkeit, die diese Vorgehensweise herstellen soll. Der Zuschauer ist im gesamten Film sehr nah bei Brian und Zavala. Sie sind in fast jeder Szene des Films zu sehen – einige Ausnahmen bilden die found-footage-Aufnahmen aus dem inneren Zirkel der mexikanischen Gang, die die Macht im Viertel übernehmen will – und werden sehr überzeugend von Jake Gyllenhaal und Michael Peña gespielt.
Bereits durch das Bildmaterial, das bei Action-Szenen noch durch Überblickkameras ergänzt wird, und die Spielweise von Jake Gyllenhall und Michael Peña entsteht ein starker Eindruck der Authentizität, der durch ihre improvisierten Dialoge im Streifenwagen noch verstärkt wird. Darüber hinaus ist an "End of Watch" bemerkenswert, dass David Ayer, der auch das Drehbuch geschrieben hat, über weite Strecken des Films keine durchdramatisierte Geschichte erzählt. Vielmehr schildert er den Alltag zweier Cops in South Central, dem Viertel, in dem er selbst groß geworden ist. Seine Protagonisten gehören zu der Newton Police Station, die in einer Gegend mit einer der höchsten Kriminalitätsraten der USA liegt. Über 50 Gangs agieren dort und ihre Bezirke sind oftmals nur durch einen Straßenzaun voneinander getrennt.
Während in David Ayers "Training Day" und "Street Kings" das Los Angeles Police Department noch ein Hort der Korruption und Intrigen war, machen die Polizisten in "End of Watch" einfach ihren Job so gut wie möglich. Manchmal setzt er ihnen mehr zu, manchmal weniger. Aber es gibt dort keine unnötigen Ränkespiele, die ihnen die Arbeit noch schwerer machen würde, vielmehr beschwören sie ihren Zusammenhalt. Leider bleibt David Ayer dieser Unaufgeregtheit nicht in aller Konsequenz treu. Aber angesichts der Intensität der ersten zwei Drittel des Films lassen sich einige Klischees und das Pathos am Ende von "End of Watch" verschmerzen.
Fazit: "End of Watch" ist ein sehr gutes Cop-Drama, das über weite Strecken mitreißt und spannend unterhält.
Sonja Hartl
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Besetzung & Crew von "End of Watch"
Land: USAJahr: 2012
Genre: Drama
Länge: 109 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 20.12.2012
Regie: David Ayer
Darsteller: America Ferrera, Anna Kendrick, Michael Peña, Jake Gyllenhaal, Cynthia Harmon
Kamera: Roman Vasyanov
Verleih: Tobis Film
ZusatzinformationAlles anzeigen
Wenn Regisseur David Ayer ("Herz aus Stahl") einen Film über die Arbeit des Los Angeles Police Department dreht, kann man davon ausgehen, dass er weiß, was er tut: Der Filmemacher wuchs in South [...mehr] Central Los Angeles auf - der Gegend mit der höchsten Kriminalitätsrate der Stadt -, hat viele Freunde bei der Polizei und hatte vor "End of Watch" im Jahr 2012 bereits einige Filme wie "Training Day" oder "S.W.A.T." geschrieben, die sich um Polizisten drehten.Den Großteil der Vorbereitung nahm das Training der beiden Hauptdarsteller ein, die fünf Monate lang für ihre Rollen trainierten: Dreimal die Woche fuhren sie in zwölf Stunden-Schichten in Streifenwagen mit, trainierten den Kampf Mann gegen Mann, Polizeitaktik und Schusswaffengebrauch.
Regisseur Ayer schrieb auch das Drehbuch - in sechs Tagen.
Um die Realitätsnähe zu erhöhen, drehte man mit vier Kameras gleichzeitig. Eine wurde von Gyllenhaal bedient, zwei Kameras befanden sich an den Westen der zwei Akteure und eine auf ihrem Armaturenbrett des Streifenwagens.
7 Mio. Dollar kostete der Dreh.
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TV-Tipp für Freitag (24.5.): Jake Gyllenhaal und Michael Pena im Namen des Gesetzes
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