Win Win (2011)
US-Drama-Komödie: Mike Flaherty ist erfolgloser Anwalt ehrenamtlicher Ringkampf-Trainer an einer High School. Als er bei einem Klienten dessen Neffen Kyle kennenlernt, der gerade seiner Drogenabhängigen Mutter entflohen ist, nimmt er den Jungen auf. Natürlich nicht ganz uneigennützig, denn Kyle ist ein Top-Ringer...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der erfolglose, resignierte Anwalt Mike Flaherty (Paul Giamatti) arbeitet ehrenamtlich als Ringkampf -Trainer an einer High School. Nebenbei tätigt er fragwürdige Geschäfte, um seine Familie zu unterstützen. So übernimmt er nicht ganz uneigennützig und legal die gut bezahlte Betreuung seines Klienten Leo Poplar (Burt Young), der ins Altersheim abgeschoben werden soll.
Eines Tages bekommt Leo Besuch von seinem Neffen Kyle (Alex Shaffer), der bei ihm leben will und sich weigert, zu seiner drogenabhängigen Mutter zurückzukehren. Mike und seine Familie nehmen den Jungen bei sich auf und schließen ihn schon bald in ihr Herz – nicht zuletzt Mike, der feststellt, dass in dem Jungen ein Top-Ringer steckt und seine Mannschaft es mit ihm weit bringen kann. Als es so aussieht, als würde Mike in doppelter Hinsicht Erfolg haben, taucht jedoch Kyles Mutter Cindy (Melanie Lipsky) auf. Geradewegs aus der Entzugsklinik und vollkommen pleite, droht sie, alles platzen zu lassen.
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Filmkritik
Mike Flaherty (Paul Giamatti) ist ein durchschnittlicher Anwalt aus New Jersey. Er ist verheiratet mit Jackie (Amy Ryan) und hat zwei Töchter. Außerdem hat er ein gutes Herz und trainiert die Ringer-Mannschaft der örtlichen Highschool. Doch seine Kanzlei läuft nicht gut, er kommt mehr schlecht als recht über die Runden. Also entscheidet er sich eines Tages, die Vormundschaft für seinen Mandanten Leo (Burt Young) zu übernehmen, der sich in einem frühen Stadium der Demenz befindet. Der Richterin sagt Mike, er wolle dafür Sorge tragen, dass Leo zu Hause wohnen bleiben kann. Stattdessen bringt er ihn aber ihn ein nettes Pflegeheim und streicht die 1500 Dollar Pflegegeld ein. Eigentlich eine einfache Sache – aber dann steht eines Tages Leos Enkel Kyle (Alex Shaffer) vor Leos Haus. Mike und Jackie können den Jungen nicht einfach wieder nach Hause schicken, also nehmen sie ihn vorerst bei sich auf. Tatsächlich lebt er sich gut bei ihnen ein, geht sogar zur Schule und entpuppt sich als großes Ringer-Talent. Alles läuft gut – bis auch Kyles Mutter (Melanie Lipsky) auftaucht, die gerade einen Drogenentzug hinter sich hat. Aus heiterem Himmel will sie die Pflege ihres Vaters übernehmen und damit droht Mikes Tat aufzufliegen.
Tom McCarthys "Win Win" ist eine Wohlfühlkomödie mit Independent-Charme, in der die Handlung in wohlgeordneten Bahnen verläuft. Glücklicherweise verzichtet der Regisseur auf große dramatische Verwicklungen, sondern setzt auf den comic relief, so dass ein ein leiser Humor den Ton des Films vorgibt und das klischeehafte Vertrauen auf die Heilkraft der Mittelstandsfamilie sowie das allzu glatte Ende nicht allzu störend ins Gewicht fallen. Das liegt zum einen an den Schauspielern, die ihren Figuren Glaubwürdigkeit verleihen. Allen voran Paul Giamatti, der mal wieder überzeugend den liebenswürdigen Verlierer spielt und mit Amy Ryan an seiner Seite hervorragend harmoniert. Alex Schaffer verkörpert überzeugend den schwierigen Teenager, der bislang in seinem Leben sehr viel Pech hatte. Selbst die stereotyp angelegten Nebendarsteller – der beste Freund und der ältere Co-Trainer als Gag-Lieferanten – wirken dank Bobby Cannavale und Jeffrey Tambor lebendig.
Zum anderen ist das Drehbuch von Tom McCarthy und seinem Co-Autor Joe Tiboni ausbalanciert. Sie nehmen sich Zeit, die Handlung und die Charaktere zu entwickeln. Mit einer sorgfältigen Beobachtungsgabe loten sie die einzelnen Nuancen aus, so bekommt schon Mikes vermeintliche Großzügigkeit durch seine Lüge einen ambivalenten Beigeschmack. Darüber hinaus vermeiden sie jegliche Übertreibung, so dass der Film auf angenehmste Weise unterhält.
Fazit: "Win Win" ist ein humorvoller Wohlfühlfilm mit guten Darstellern und einer schönen Geschichte.
Tom McCarthys "Win Win" ist eine Wohlfühlkomödie mit Independent-Charme, in der die Handlung in wohlgeordneten Bahnen verläuft. Glücklicherweise verzichtet der Regisseur auf große dramatische Verwicklungen, sondern setzt auf den comic relief, so dass ein ein leiser Humor den Ton des Films vorgibt und das klischeehafte Vertrauen auf die Heilkraft der Mittelstandsfamilie sowie das allzu glatte Ende nicht allzu störend ins Gewicht fallen. Das liegt zum einen an den Schauspielern, die ihren Figuren Glaubwürdigkeit verleihen. Allen voran Paul Giamatti, der mal wieder überzeugend den liebenswürdigen Verlierer spielt und mit Amy Ryan an seiner Seite hervorragend harmoniert. Alex Schaffer verkörpert überzeugend den schwierigen Teenager, der bislang in seinem Leben sehr viel Pech hatte. Selbst die stereotyp angelegten Nebendarsteller – der beste Freund und der ältere Co-Trainer als Gag-Lieferanten – wirken dank Bobby Cannavale und Jeffrey Tambor lebendig.
Zum anderen ist das Drehbuch von Tom McCarthy und seinem Co-Autor Joe Tiboni ausbalanciert. Sie nehmen sich Zeit, die Handlung und die Charaktere zu entwickeln. Mit einer sorgfältigen Beobachtungsgabe loten sie die einzelnen Nuancen aus, so bekommt schon Mikes vermeintliche Großzügigkeit durch seine Lüge einen ambivalenten Beigeschmack. Darüber hinaus vermeiden sie jegliche Übertreibung, so dass der Film auf angenehmste Weise unterhält.
Fazit: "Win Win" ist ein humorvoller Wohlfühlfilm mit guten Darstellern und einer schönen Geschichte.
Sonja Hartl
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Besetzung & Crew von "Win Win"
Land: USAJahr: 2011
Genre: Drama, Komödie
Länge: 106 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 21.07.2011
Regie: Thomas McCarthy
Darsteller: David W. Thompson, Melanie Lynskey, Paul Giamatti, Margo Martindale, Burt Young
Kamera: Oliver Bokelberg
Verleih: 20th Century Fox
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