Amsterdam (2022)
Krimikomödie: Ein Arzt und ein Anwalt, die als Soldaten gedient haben, werden eines Mordes beschuldigt und geraten in ein wildes Abenteuer.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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New York im Jahre 1933. Der Arzt Burt Berendsen (Christian Bale) wird von dem Anwalt Harold Woodman (John David Washington), der einst sein Kriegskamerad war, gebeten, ihren überraschend verstorbenen General einer Autopsie zu unterziehen. Dabei entdeckt er Hinweise auf eine Vergiftung. Doch plötzlich stehen Burt und Harold selbst unter Mordverdacht. Als sie den Textilmillionär Tom Voze (Rami Malek) und dessen Gattin Libby (Anya Taylor-Joy) aufsuchen, treffen sie dort auch Valerie (Margot Robbie) wieder, die sie vor 15 Jahren als Krankenschwester im Lazarett kennenlernten, ehe sie eine gemeinsame Zeit in Amsterdam verbrachten. Bald darauf begeben sich Burt, Harold und Valerie zu dem ehemaligen General Gil Dillenbeck (Robert De Niro) und werden in eine Verschwörung hineingezogen.
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Filmkritik
Die Reputation des fünffach Oscar-nominierten US-Filmemachers David O. Russell ist problematisch. So soll es etwa immer wieder zu unangenehmen Vorfällen am Set mit Cast- und Crew-Mitgliedern gekommen sein. Dennoch steht bis heute meist halb Hollywood Schlange, wenn er einen Film dreht. Nach Werken wie "Three Kings" (1999), "I Heart Huckabees" (2004), "Silver Linings" (2012) und "American Hustle" (2013) schickt er auch in seinem neuen Werk "Amsterdam" ein beachtliches Star-Ensemble auf einen schwarzhumorigen Trip, der uns als Mix aus historischem Krimi, Satire und Screwball Comedy präsentiert wird.
"Eine Menge hiervon ist passiert", ist zu Beginn zu lesen. Es geht dem Film also ganz offensichtlich nicht um eine akkurate Nacherzählung realer Geschehnisse, sondern um ein wendungsreiches Spiel mit Verschwörungs-Narrativen und Genre-Elementen. Hintergrund ist der sogenannte Business Plot, der auch als Wall Street Putsch oder The White House Putsch bezeichnet wird und angeblich zum Sturz der Regierung von Präsident Franklin D. Roosevelt und zur Einführung eines Diktators an deren Stelle führen sollte.
Die Ausstattung von "Amsterdam" ist hervorragend, insbesondere die edlen Kostüme – und auch die Bilder des Top-Kameramanns Emmanuel Lubezki sowie der Glamour, der durch die Besetzung verströmt wird, haben gewiss ihren Reiz. Neben dem zentralen Trio Christian Bale, John David Washington und der sehr kraftvoll auftretenden Margot Robbie geben sich etwa Robert De Niro, Rami Malek, Anya Taylor-Joy, Taylor Swift, Chris Rock, Mike Myers und Zoe Saldaña die Klinke in die Hand. Russell versteht es, diese bekannten Gesichter in gebührender Weise in Szene zu setzen – eine wirklich spannende Geschichte entsteht dadurch jedoch nicht. Hinzu kommt, dass die Dialoge weniger schwungvoll daherkommen als in früheren Arbeiten von Russell.
Fazit: Schick ausgestattet und hochkarätig besetzt, aber allzu konfus und wenig einnehmend. Star-Kino ohne bleibenden Eindruck.
"Eine Menge hiervon ist passiert", ist zu Beginn zu lesen. Es geht dem Film also ganz offensichtlich nicht um eine akkurate Nacherzählung realer Geschehnisse, sondern um ein wendungsreiches Spiel mit Verschwörungs-Narrativen und Genre-Elementen. Hintergrund ist der sogenannte Business Plot, der auch als Wall Street Putsch oder The White House Putsch bezeichnet wird und angeblich zum Sturz der Regierung von Präsident Franklin D. Roosevelt und zur Einführung eines Diktators an deren Stelle führen sollte.
Die Ausstattung von "Amsterdam" ist hervorragend, insbesondere die edlen Kostüme – und auch die Bilder des Top-Kameramanns Emmanuel Lubezki sowie der Glamour, der durch die Besetzung verströmt wird, haben gewiss ihren Reiz. Neben dem zentralen Trio Christian Bale, John David Washington und der sehr kraftvoll auftretenden Margot Robbie geben sich etwa Robert De Niro, Rami Malek, Anya Taylor-Joy, Taylor Swift, Chris Rock, Mike Myers und Zoe Saldaña die Klinke in die Hand. Russell versteht es, diese bekannten Gesichter in gebührender Weise in Szene zu setzen – eine wirklich spannende Geschichte entsteht dadurch jedoch nicht. Hinzu kommt, dass die Dialoge weniger schwungvoll daherkommen als in früheren Arbeiten von Russell.
Fazit: Schick ausgestattet und hochkarätig besetzt, aber allzu konfus und wenig einnehmend. Star-Kino ohne bleibenden Eindruck.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Amsterdam"
Land: USAJahr: 2022
Genre: Drama, Historie
Länge: 134 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 03.11.2022
Regie: David O. Russell
Darsteller: Christian Bale als Burt Berendsen, Margot Robbie als Valerie Voze, John David Washington als Harold Woodman, Alessandro Nivola als Detective Hiltz, Andrea Riseborough als Beatrice Vandenheuvel
Kamera: Emmanuel Lubezki
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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