Iron Man 3 (2013)
3. Teil der Action-Comic-Verfilmung um Tony Stark alias Iron Man: Tony Stark (Robert Downey Jr) steht vor dem Nichts. Sein "Iron Man"-Imperium ist von dem gefürchteten Terroristen Mandarin (Ben Kingsley) zerstört worden. Stark muss sich auf eine Odyssee begeben, um wieder zu Kräften zu kommen und Vergeltung zu üben.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Im dritten Solo-Abenteuer des rot-goldenen Rächers bekommt es Multimilliardär Tony Stark (Robert Downey Jr.) mit einem perfiden Terroristen zu tun, der sich selbst der Mandarin (Ben Kingsley) nennt. Da trifft es sich gut, dass er in der Zwischenzeit an vielen neuen Rüstungen getüftelt hat, beispielsweise der Mark 42, die in der Lage ist, sich frei fliegend in Einzellteilen, um ihn herum zusammenzubauen. Diesen Vorgang steuert Stark mittels eines synthetischen Nanovirus, der ihm die kybernetische Kontrolle über seinen Anzug verleiht. Ohne Rüstung fühlt sich Stark im Augenblick auch gar nicht wohl. Falls er überhaupt schläft, wird er von furchtbaren Albträumen heimgesucht, während ihn tagsüber Panikattacken beuteln. Über all diese Probleme, entgeht ihm dann beinahe, dass sich ein Rivale (Guy Pearce) an seine Herzensdame Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) ranmacht. Und als der Mandarin heimtückisch zuschlägt, wird er mit der schmerzlichen Tatsache konfrontiert, dass die Rüstung allein noch lange nicht den Helden macht.
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Filmkritik
Superhelden in Hitech-Anzügen sind ungemein populär. Ob DC´s "Batman" oder Marvels "Iron Man", unter der Maske befindet sich ein verwundbares menschliches Wesen. Das macht diese Figuren nahbarer als beispielsweise den Kryptonier "Superman" oder den Donnergott "Thor". Und tatsächlich waren die Dark-Knight- und die Iron-Man-Filme die kommerziell erfolgreichsten Genre-Verfilmungen bisher. Zugegeben, da gab es noch "The Avengers"; im Grunde waren die aber nichts anderes, als "Iron Man & Band".
Nach zwei Auftritten als Regisseur und Nebendarsteller erfolgt die Staffelstabübergabe: Jon Favreau räumt den Regiestuhl in "Iron Man 3" für Shane Black und avanciert von Starks Chauffeur Happy Hogan zum Security-Chef. Anders als Favreau legt Black den voraussichtlich finalen Teil der Iron-Man-Saga (soweit den Verlautbarungen von Robert Downey Jr. zu glauben ist) wesentlich Dialoglastiger an. Der Film gibt sich in der ersten Hälfte süffisant und pointiert, fast möchte man meinen, die Action käme dabei aber irgendwie zu kurz. Dieser Humor steht dann auch im Kontrast zum gewollten Dramamotiv. Stark soll diesmal besonders von seiner menschlich-verletzlichen Seite porträtiert werden. Die vielen Witzeleien verhindern aber, dass man mit der Figur wirklich mitfiebert oder dass das Leiden gar besonders ernst genommen wird.
In puncto Widersacher wird dafür gleich doppelt aufgefahren. Es gibt eine augenscheinliche und eine im Verborgenen lauernde Bedrohung. Ben Kingsley, der dabei als Bin-Laden-Verschnitt herhalten muss, liefert eine Over-the-Top-Performance ab, irgendwie wirft das aber wiederum gewisse Fragen auf: Kann das alles noch als Form satirischer Verarbeitung des 9/11-Traumas angesehen werden oder handelt es sich mal wieder um das übliche US-amerikanische Paranoia-Motiv, dass diese Nation seit diesem Tag einfach kollektiv nicht mehr loslässt. Insbesondere, da ein zentrales Thema von "Iron Man 3" schließlich auch die Kriegsführung mit biologischen Massenvernichtungswaffen ist. Bedenkt man überdies noch jüngste Geschehnisse in beim Boston-Marathon, wundert es eigentlich gar nicht mehr, dass viele Filme diese Motive in abgewandelter Form wieder und wieder durchexerzieren.
Bevor der Streifen sich aber zu sehr mit Starks Psychoknacks oder pseudo-politisierender Terrorismus-Attitüde festfährt, wird der Zauberstab ausgepackt und dem Publikum ein ordentliches CGI-Actionfeuerwerk beschert. Im Showdown gibt es dann auch gleich mehr als ein Dutzend "Iron Man"-Rüstungen zu bestaunen, darunter solche Monstrositäten wie den "Hulk"-Buster, den man sicher mal gerne in einem One-on-One-Aufeinandertreffen der Giganten sehen würde. Ganz das Niveau des "Avengers"-Finale erreicht "Iron Man 3" schlussendlich aber nicht, was vielleicht auch gar nicht schlecht ist. Schmerzlich werden allerdings die rockigen Klänge von AC/DC vermisst, welche die beiden ersten Abenteuer noch begleiteten.
Fazit: Wer sich nicht damit aufhält, allzu viel hinter manch einer Anspielung zu vermuten; und sich von einem gut aufgelegten Robert Downey Jr., einem kongenialen Ben Kingsley sowie einer deftigen Handlung mitreißen lässt, ist mit "Iron Man 3" auf der sicheren Seite.
Nach zwei Auftritten als Regisseur und Nebendarsteller erfolgt die Staffelstabübergabe: Jon Favreau räumt den Regiestuhl in "Iron Man 3" für Shane Black und avanciert von Starks Chauffeur Happy Hogan zum Security-Chef. Anders als Favreau legt Black den voraussichtlich finalen Teil der Iron-Man-Saga (soweit den Verlautbarungen von Robert Downey Jr. zu glauben ist) wesentlich Dialoglastiger an. Der Film gibt sich in der ersten Hälfte süffisant und pointiert, fast möchte man meinen, die Action käme dabei aber irgendwie zu kurz. Dieser Humor steht dann auch im Kontrast zum gewollten Dramamotiv. Stark soll diesmal besonders von seiner menschlich-verletzlichen Seite porträtiert werden. Die vielen Witzeleien verhindern aber, dass man mit der Figur wirklich mitfiebert oder dass das Leiden gar besonders ernst genommen wird.
In puncto Widersacher wird dafür gleich doppelt aufgefahren. Es gibt eine augenscheinliche und eine im Verborgenen lauernde Bedrohung. Ben Kingsley, der dabei als Bin-Laden-Verschnitt herhalten muss, liefert eine Over-the-Top-Performance ab, irgendwie wirft das aber wiederum gewisse Fragen auf: Kann das alles noch als Form satirischer Verarbeitung des 9/11-Traumas angesehen werden oder handelt es sich mal wieder um das übliche US-amerikanische Paranoia-Motiv, dass diese Nation seit diesem Tag einfach kollektiv nicht mehr loslässt. Insbesondere, da ein zentrales Thema von "Iron Man 3" schließlich auch die Kriegsführung mit biologischen Massenvernichtungswaffen ist. Bedenkt man überdies noch jüngste Geschehnisse in beim Boston-Marathon, wundert es eigentlich gar nicht mehr, dass viele Filme diese Motive in abgewandelter Form wieder und wieder durchexerzieren.
Bevor der Streifen sich aber zu sehr mit Starks Psychoknacks oder pseudo-politisierender Terrorismus-Attitüde festfährt, wird der Zauberstab ausgepackt und dem Publikum ein ordentliches CGI-Actionfeuerwerk beschert. Im Showdown gibt es dann auch gleich mehr als ein Dutzend "Iron Man"-Rüstungen zu bestaunen, darunter solche Monstrositäten wie den "Hulk"-Buster, den man sicher mal gerne in einem One-on-One-Aufeinandertreffen der Giganten sehen würde. Ganz das Niveau des "Avengers"-Finale erreicht "Iron Man 3" schlussendlich aber nicht, was vielleicht auch gar nicht schlecht ist. Schmerzlich werden allerdings die rockigen Klänge von AC/DC vermisst, welche die beiden ersten Abenteuer noch begleiteten.
Fazit: Wer sich nicht damit aufhält, allzu viel hinter manch einer Anspielung zu vermuten; und sich von einem gut aufgelegten Robert Downey Jr., einem kongenialen Ben Kingsley sowie einer deftigen Handlung mitreißen lässt, ist mit "Iron Man 3" auf der sicheren Seite.
Dimitrios Athanassiou
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Besetzung & Crew von "Iron Man 3"
Land: USAJahr: 2013
Genre: Action, Comic-Verfilmung
Länge: 131 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 01.05.2013
Regie: Shane Black
Darsteller: Jonathan Jackson, Robert Downey Jr., Lauren York, Don Cheadle, Guy Pearce
Kamera: John Toll
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
Awards - Oscar 2014Weitere Infos
- Beste visuelle Effekte
Christopher Townsend, Guy Williams, Erik Nash und Daniel Sudick
ZusatzinformationAlles anzeigen
Durch eine Auseinandersetzung zwischen Paramont Pictures, denen die Rechte an "Iron Man" von Marvel Comics gehörten, und Walt Disney Pictures, die Marvel Studios 2009 gekauft hatten, über die [...mehr] Aufteilung der Gewinne, verzögerten sich die Dreharbeiten. Auch eine Verletzung von Robert Downey Jr am Knöchel sorgte für Verzögerungen. Teilweise musste auch mit einem Double gedreht werden, um die Arbeiten nicht zu sehr in Verzug kommen zu lassen. Die Dreharbeiten dauerten schließlich von Mai 2012 bis Januar 2013 ausgesprochen lange und verschlangen rund 200 Millionen Dollar. Die Kosten konnten dank der Einnahmen durch extensives Product Placement abgemildert werden.In der Postproduktion arbeiteten 17 Firmen an den rund 2000 Spezialeffekten. Die Spezialeffekte wurden für einen "Oscar" und für einen Britischen Filmpreis nominiert. Am Schluss hatte Regisseur Shane Black einen 195 Minuten langen Film, den er auf rund 130 Minuten kürzte.
Um für den chinesischen Markt attraktiver zu werden, hatte man für China extra Szenen gedreht und mit an deren Markt ausgerichtetem Product Placement versehen.
Weltweit nahm die Disney-Produktion 1,2 Milliarden Dollar ein und war damit hinter "Die Eiskönigin" (ebenfalls von Disney) der zweiterfolgreichste Film des Jahres 2013 - und mit Abstand der umsatzstärkste "Iron Man".
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