Snow White & the Huntsman (2012)
Snow White and the Huntsman
Action-Abenteuer mit Kristen Stewart, basierend auf dem Märchen von Schneewittchen: Prinzessin Snow White ist die Schönste im ganzen Land, was ihre Stiefmutter so in Rage bringt, dass sie das Mädchen ermorden lassen will. Aber ihr Beauftragter widersetzt sich ihrem Willen und trainiert Snow White für einen Aufstand gegen die TyranninKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Snow White (Kristen Stewart) ist als Einzige im ganzen Land schöner als die böse Königin (Charlize Theron), ihre Stiefmutter. In ihrem Neid über Snow Whites Schönheit will die Königin das Mädchen vernichten. Aber zuerst muss deren Vater, der König dran glauben während Snow White von der grausamen Tyrannin für sieben lange Jahre in einen Turm gesperrt wird.
Als die Königin schließlich beschließt, das Mädchen töten zu lassen, beauftragt sie den Huntsman - der den Mord aber nicht über sein Herz bringt. Statt dessen versteckt er sich mit dem Mädchen im Wald und bringt ihr die Kriegskunst und das Reiten bei, bis Snow White schließlich in der Lage ist, die Königin herauszufordern und ihr Königreich zu befreien...
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Filmkritik
Märchen, Mythen und Legenden, zählen zur menschlichen Überlieferung, seit unsere Vorfahren sich das erste Mal am nächtlichen Feuer gegenseitig Geschichten erzählten. Einige überdauerten und wurden fester Bestandteil unserer Kultur. Seit die Bilder laufen lernten, bedienen sich nun aus diesem reichen Menschheitsschatz die Filmemacher.
Gerade Märchen bilden aber eine diffizile Angelegenheit. Obwohl sie eine naive Komponente enthalten, die sie über die Generationen ein ums andere Mal in die Kinder- und Jugendecke verschob, sind sie im Kern sehr düstere Erzählungen. Diesem Umstand trägt die aktuelle Verfilmung "Snow White and the Huntsman" Rechnung, die eine Gothic-look-alike Vision vom bekannten Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge" aus der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm zu liefern versucht.
Die Verfilmung von Regisseur Rupert Sanders, hält sich nur in Grundzügen an die Grimm’sche Vorlage; dramaturgisch erscheint das grundsätzlich nicht verkehrt, möchte man eine moderne, mitreißende Fassung aus dem Stoff generieren. Leider scheitert das Vorhaben allerdings schon im Ansatz, da es dem Film durchweg an einem stimmigen epischen Bogen mangelt. Um das zum kompensieren, wurde sich ungeniert bei anderen Gesichten und wohl etablierten cineastischen Motiven bedient.
Zuweilen entsteht daraus der Eindruck, als sei regelrecht mit der Brechstange versucht worden, Elemente wie man sie aus "Der Herr der Ringe – Die Gefährten" oder "Jeanne d'Arc" kennt, sinnig zu einem größeren Ganzen zu verschmelzen. Die erzählerische Dichte bleibt dabei ebenso auf der Strecke wie das eigentlich unabdingbare märchenhafte Flair. Nur in wenigen Augenblicken gelingt es überhaupt, einen Hauch der Stimmung zu erzeugen, wie sie prinzipiell wünschenswert gewesen wäre um den Film zu tragen. Doch auch diese seltenen atmosphärischen Lichtblicke verlieren sich ihrerseits in disneyhaft verkitschten Szenen, die angesichts des grundsätzlichen Charakters des Films – der betont auf düster und erwachsen macht – s Lächerliche abdriften.
Insgesamt ist das bedauernswert, denn "Snow White and the Huntsman" ist eine ambitionierte Produktion, die visuell mit gewinnenden Moment aufwartet und mit Charlize Theron als böse Königin und Kristen Stewart als Schneewittchen glänzen will. Wobei die Idee, diese beiden als Antagonistinnen zu besetzen, einer gewissen Komik nicht entbehrt. Beinahe in der Art, als hätte man Muhammad Ali in seinen besten Tagen einen aufstrebenden Mittelgewichtler in einem Titelkampf vorgesetzt.
Hollywood-Superstar Theron scheint in ihrer Rolle jedoch auch nicht anzukommen. Sie zetert, flucht und kreischt als böse Königin, was das Zeug hält, Gänsehautfeeling kommt dabei aber nicht auf. Noch lahmer die Versuche Stewarts, die gegen Ende in die Rolle der Rächerin schlüpft und wild das Schwert schwingen darf, ihre Gefolgsleute auf sich einzuschwören. So wundert es nicht, wenn alle ein verdutztes Gesicht machen und sich fragen, warum sie dem kleinen Mädchen in den wahrscheinlichen Tod folgen sollen. Sätze wie: "Lieber sterbe ich heute, als weiter diesen Tod zu leben!", geben dem Ganzen dann noch den Rest.
Chris Hemsworth, der aus "Thor" kommend lediglich den Hammer zur Seite legen musste, um zur Axt zu greifen, gibt hingegen allein schon wegen seiner physischen Präsenz einen hervorragenden brachialen Metzler ab. Und wenigstens ein wenig gute Stimmung kommt auf, wenn die Zwerge, die allesamt aus digital geschrumpften normalgroßen Darstellern bestehen, wie Ray Winstone oder Bob Hoskins, ihren Auftritt feiern..
Fazit: Ein paar schöne Bilder und bekannte Schauspieler, die sich zwar mühen, das Versatzstückwerk aber nicht zu retten vermögen, das bietet die Adaption des klassischen Märchens "Schneewittchen und die Sieben Zwerge". Trotz Gothik-Optik packt der Film nie zu, der Erzählfluss holpert und Stimmung wie Tempo gehen den Bach hinunter. Dafür ist man wiederholt in einem anderen Film. Leider nie im richtigen.
Gerade Märchen bilden aber eine diffizile Angelegenheit. Obwohl sie eine naive Komponente enthalten, die sie über die Generationen ein ums andere Mal in die Kinder- und Jugendecke verschob, sind sie im Kern sehr düstere Erzählungen. Diesem Umstand trägt die aktuelle Verfilmung "Snow White and the Huntsman" Rechnung, die eine Gothic-look-alike Vision vom bekannten Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge" aus der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm zu liefern versucht.
Die Verfilmung von Regisseur Rupert Sanders, hält sich nur in Grundzügen an die Grimm’sche Vorlage; dramaturgisch erscheint das grundsätzlich nicht verkehrt, möchte man eine moderne, mitreißende Fassung aus dem Stoff generieren. Leider scheitert das Vorhaben allerdings schon im Ansatz, da es dem Film durchweg an einem stimmigen epischen Bogen mangelt. Um das zum kompensieren, wurde sich ungeniert bei anderen Gesichten und wohl etablierten cineastischen Motiven bedient.
Zuweilen entsteht daraus der Eindruck, als sei regelrecht mit der Brechstange versucht worden, Elemente wie man sie aus "Der Herr der Ringe – Die Gefährten" oder "Jeanne d'Arc" kennt, sinnig zu einem größeren Ganzen zu verschmelzen. Die erzählerische Dichte bleibt dabei ebenso auf der Strecke wie das eigentlich unabdingbare märchenhafte Flair. Nur in wenigen Augenblicken gelingt es überhaupt, einen Hauch der Stimmung zu erzeugen, wie sie prinzipiell wünschenswert gewesen wäre um den Film zu tragen. Doch auch diese seltenen atmosphärischen Lichtblicke verlieren sich ihrerseits in disneyhaft verkitschten Szenen, die angesichts des grundsätzlichen Charakters des Films – der betont auf düster und erwachsen macht – s Lächerliche abdriften.
Insgesamt ist das bedauernswert, denn "Snow White and the Huntsman" ist eine ambitionierte Produktion, die visuell mit gewinnenden Moment aufwartet und mit Charlize Theron als böse Königin und Kristen Stewart als Schneewittchen glänzen will. Wobei die Idee, diese beiden als Antagonistinnen zu besetzen, einer gewissen Komik nicht entbehrt. Beinahe in der Art, als hätte man Muhammad Ali in seinen besten Tagen einen aufstrebenden Mittelgewichtler in einem Titelkampf vorgesetzt.
Hollywood-Superstar Theron scheint in ihrer Rolle jedoch auch nicht anzukommen. Sie zetert, flucht und kreischt als böse Königin, was das Zeug hält, Gänsehautfeeling kommt dabei aber nicht auf. Noch lahmer die Versuche Stewarts, die gegen Ende in die Rolle der Rächerin schlüpft und wild das Schwert schwingen darf, ihre Gefolgsleute auf sich einzuschwören. So wundert es nicht, wenn alle ein verdutztes Gesicht machen und sich fragen, warum sie dem kleinen Mädchen in den wahrscheinlichen Tod folgen sollen. Sätze wie: "Lieber sterbe ich heute, als weiter diesen Tod zu leben!", geben dem Ganzen dann noch den Rest.
Chris Hemsworth, der aus "Thor" kommend lediglich den Hammer zur Seite legen musste, um zur Axt zu greifen, gibt hingegen allein schon wegen seiner physischen Präsenz einen hervorragenden brachialen Metzler ab. Und wenigstens ein wenig gute Stimmung kommt auf, wenn die Zwerge, die allesamt aus digital geschrumpften normalgroßen Darstellern bestehen, wie Ray Winstone oder Bob Hoskins, ihren Auftritt feiern..
Fazit: Ein paar schöne Bilder und bekannte Schauspieler, die sich zwar mühen, das Versatzstückwerk aber nicht zu retten vermögen, das bietet die Adaption des klassischen Märchens "Schneewittchen und die Sieben Zwerge". Trotz Gothik-Optik packt der Film nie zu, der Erzählfluss holpert und Stimmung wie Tempo gehen den Bach hinunter. Dafür ist man wiederholt in einem anderen Film. Leider nie im richtigen.
Dimitrios Athanassiou
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Besetzung & Crew von "Snow White & the Huntsman"
Land: USAWeitere Titel: Schneewittchen und der Jäger
Jahr: 2012
Genre: Action, Abenteuer
Originaltitel: Snow White and the Huntsman
Länge: 127 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 31.05.2012
Regie: Rupert Sanders
Darsteller: Sam Claflin, Charlize Theron, Ian McShane, Kristen Stewart, Chris Hemsworth
Kamera: Greig Fraser
Verleih: Universal Pictures International
Awards - Oscar 2013Weitere Infos
- Bestes Kostümdesign
Colleen Atwood - Beste visuelle Effekte
Cedric Nicolas-Troyan, Philip Brennan, Neil Corbould, Michael Dawson
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