Apollo 18 (2011)
US-SciFi-Horror, inszeniert im Found Footage-Stil: 1972 wurde das Apollo-Programm bemannter Mondflüge offiziell eingestellt. Doch 1974 wurden im Rahmen der geheimen Apollo 18 Mission zwei weitere Astronauten auf den Mond geschickt. Jahrzehnte später tauchen Video-Aufnahmen der Mission auf, die klar machen, warum nie wieder Astronauten auf den Mond geschickt wurden...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Apollo 17 war die letzte offizielle NASA Mission zum Mond. Ein Jahr später, im Dezember 1973, wurden erneut zwei Astronauten auf eine geheime Expedition im Rahmen des Apollo-Programms der NASA zum Mond geschickt, aber den wahren Grund ihrer Reise hat man ihnen verschwiegen.
Jahrzehnte später tauchen Video-Aufnahmen von der angeblich "nie stattgefundenen" Apollo 18 Mission auf. Bis heute bestreitet die NASA die Echtheit des Materials. Doch die Bilder zeigen, weshalb wir es nie wieder gewagt haben, zum Mond zurückzukehren...
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Filmkritik
Sofern man nicht Anhänger diverser Verschwörungstheorien ist und annimmt, dass die Amerikaner überhaupt nicht auf dem Mond waren – womit man sich dann cineastisch in den Gefilden von "Unternehmen Capricorn" befinden würde – gelangen mit Apollo 11 bis Apollo 17 (auszunehmen ist da bekanntlich Apollo 13) insgesamt sechs Mondlandungen. Die erste am 20. Juli 1969, die letzte am 11. Dezember 1972. Die restlichen Missionen wurden aufgrund von Budgetkürzungen wegen der immensen Kosten, die durch den Vietnamkrieg verursacht wurden, gecancelt. So zumindest die offizielle Verlautbarung. Und seit nunmehr 40 Jahren sind die Amerikaner nicht mehr zum Erdtrabanten zurückgekehrt.
"Apollo 18" enthüllt nun die Wahrheit, wie sie in keinen Geschichtsbüchern zu finden ist. Die Wahrheit darüber, aus welchem Grund die Amerikaner bis zum heutigen Tage keine weiteren Mondmissionen durchgeführt haben. Der Film basiert auf plötzlich aufgetauchtem originaldokumentarischen Material. 24 Stunden Stunden Stoff aus dem Regisseur Gonzalo Lópes-Gallego seine "Doku" subsumierte.
Zu Beginn landet die Fähre der Apollo-18-Mission auf der Mondoberfläche. Routiniert machen sich zwei Astronauten auf, Gesteinsproben zu sammeln, wie ihre Kollegen in den anderen Missionen zuvor auch. Lange bleibt es aber nicht friedlich: Etwas dringt in den Anzug eines der Astronauten ein, verletzt und infiziert ihn. Zugleich wird die Landefähre Ziel eines Angriffs einer unsichtbaren Macht und soweit beschädigt, dass sie nicht mehr in der Lage ist, zu starten. Die einzige Chance noch wegzukommen, stellt ein sowjetisches Landemodul dar. Offenbar sind auch die Russen im Geheimen zum Mond geflogen, aber nicht mehr zurückgekehrt.
Zugegeben ein paar Einfälle sind gar nicht schlecht: huschende Bewegungen am Rande des Sichtsfeldes der Kameras, Reflexionen von irgendwas Lebendigem auf den Sonnenblenden in den Helmen der Astronauten. Wirklich neu ist das alles aber nicht und somit kaum geeignet, um damit heutzutage noch jemanden zu verblüffen. Hinzu kommt, dass dermaßen viele Ungereimtheiten existieren, dass einem schnell der Spaß an diesem Film vergällt wird. Der Aufenthalt von fast einer Woche auf dem Mond in der Landefähre, die für solch eine lange Zeit gar nicht konzipiert wurde und vor allem die Frage, wie man überhaupt an dieses Material gekommen ist, sind Punkte, um dessen Störfaktor sich offensichtlich keine Gedanken gemacht wurden. Gerade Wissenschafts- oder SciFi-Horror macht aber eigentlich nur dann richtig Spaß, wenn das Fundament der Handlung handwerklich sauber zusammengerührt wurde.
Selbst wenn man darauf verzichtet, diese Punkte stark zu gewichten und sich einfach auf die Prämissen, so hanebüchen sie sein mögen, einlässt, will "Apollo 18" aber nicht wirklich zupacken. Warum auch immer: Das dramatische Geschehen lässt den Zuschauer weitestgehend unberührt kalt. Vielleicht war es einfach zu schwierig im Vakuum atmosphärische Dichte entstehen zu lassen. Vermutlich lag es aber daran, mit welch unerschütterlicher Stoik die Weltraumcowboys in der klaustrophobischen Ausweglosigkeit ihrer Situation agieren. Das waren halt noch echte Männer, die in ihren Moonboots starben...
Fazit: "Im Weltraum hört dich niemand schreien", könnte das Motto dieser Mockumentary sein, die im Blair-Witch-Style von den furchtbaren Begebenheiten der imaginären Apollo-18-Weltraummission berichtet. Tatsächlich findet sich in diesem Streifen einiges, was zum Schreien animiert; nicht aber, da es gar so fürchterlich ist, sondern vielmehr, weil es schlichtweg furchtbar unlogisch ist.
"Apollo 18" enthüllt nun die Wahrheit, wie sie in keinen Geschichtsbüchern zu finden ist. Die Wahrheit darüber, aus welchem Grund die Amerikaner bis zum heutigen Tage keine weiteren Mondmissionen durchgeführt haben. Der Film basiert auf plötzlich aufgetauchtem originaldokumentarischen Material. 24 Stunden Stunden Stoff aus dem Regisseur Gonzalo Lópes-Gallego seine "Doku" subsumierte.
Zu Beginn landet die Fähre der Apollo-18-Mission auf der Mondoberfläche. Routiniert machen sich zwei Astronauten auf, Gesteinsproben zu sammeln, wie ihre Kollegen in den anderen Missionen zuvor auch. Lange bleibt es aber nicht friedlich: Etwas dringt in den Anzug eines der Astronauten ein, verletzt und infiziert ihn. Zugleich wird die Landefähre Ziel eines Angriffs einer unsichtbaren Macht und soweit beschädigt, dass sie nicht mehr in der Lage ist, zu starten. Die einzige Chance noch wegzukommen, stellt ein sowjetisches Landemodul dar. Offenbar sind auch die Russen im Geheimen zum Mond geflogen, aber nicht mehr zurückgekehrt.
Zugegeben ein paar Einfälle sind gar nicht schlecht: huschende Bewegungen am Rande des Sichtsfeldes der Kameras, Reflexionen von irgendwas Lebendigem auf den Sonnenblenden in den Helmen der Astronauten. Wirklich neu ist das alles aber nicht und somit kaum geeignet, um damit heutzutage noch jemanden zu verblüffen. Hinzu kommt, dass dermaßen viele Ungereimtheiten existieren, dass einem schnell der Spaß an diesem Film vergällt wird. Der Aufenthalt von fast einer Woche auf dem Mond in der Landefähre, die für solch eine lange Zeit gar nicht konzipiert wurde und vor allem die Frage, wie man überhaupt an dieses Material gekommen ist, sind Punkte, um dessen Störfaktor sich offensichtlich keine Gedanken gemacht wurden. Gerade Wissenschafts- oder SciFi-Horror macht aber eigentlich nur dann richtig Spaß, wenn das Fundament der Handlung handwerklich sauber zusammengerührt wurde.
Selbst wenn man darauf verzichtet, diese Punkte stark zu gewichten und sich einfach auf die Prämissen, so hanebüchen sie sein mögen, einlässt, will "Apollo 18" aber nicht wirklich zupacken. Warum auch immer: Das dramatische Geschehen lässt den Zuschauer weitestgehend unberührt kalt. Vielleicht war es einfach zu schwierig im Vakuum atmosphärische Dichte entstehen zu lassen. Vermutlich lag es aber daran, mit welch unerschütterlicher Stoik die Weltraumcowboys in der klaustrophobischen Ausweglosigkeit ihrer Situation agieren. Das waren halt noch echte Männer, die in ihren Moonboots starben...
Fazit: "Im Weltraum hört dich niemand schreien", könnte das Motto dieser Mockumentary sein, die im Blair-Witch-Style von den furchtbaren Begebenheiten der imaginären Apollo-18-Weltraummission berichtet. Tatsächlich findet sich in diesem Streifen einiges, was zum Schreien animiert; nicht aber, da es gar so fürchterlich ist, sondern vielmehr, weil es schlichtweg furchtbar unlogisch ist.
Dimitrios Athanassiou
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Besetzung & Crew von "Apollo 18"
Land: USAJahr: 2011
Genre: Horror, Science Fiction
Länge: 86 Minuten
Kinostart: 13.10.2011
Regie: Gonzalo López-Gallego
Darsteller: Warren Christie, Andrew Airlie, Ryan Robbins, Michael Kopsa, Ali Liebert
Kamera: José David Montero
Verleih: Senator Film
ZusatzinformationAlles anzeigen
Found Footage-FilmDie Verwendung von Archivaufnahmen für andere Filme oder für bewegte Leindwandkollagen gibt es schon fast so lange wie es Spielfilme gibt, aber erst im Horrorgenre [...mehr] gelangte "Found Footage" zu wahrem Ruhm. Bei den großen "Found Footage" – Kinoerfolgen der letzten Jahre ist der Begriff natürlich etwas irreführend, denn tatsächlich wurde das Material, das man auf der Leinwand zu sehen bekommt, nicht "gefunden". Dem Zuschauer wird durch den dokumentarischen Stil das Gefühl vermittelt, an echten Ereignissen teilzuhaben. Teilweise verwackelte, unscharfe oder weiterlaufende Aufnahmen, dazu subjektive Blickwinkel der Protagonisten, die selbst die Kamera zu führen scheinen, sind visuelle Merkmale des Genres. Das Gruselprinzip liegt in der Kombination übernatürlichen Horrors mit der "Echtheit" dokumentarischer Bilder.
Eines der ersten Kinobeispiele des "Found Footage" – Horrors ist der italienische Film CANNIBAL HOLOCAUST aus dem Jahre 1980. Zu wahrem Leinwandruhm gelangte aber erst BLAIR WITCH PROJECT (1999), der weltweit knapp 250 Millionen Dollar einspielte und einer ganzen Serie von "Found Footage" Schockern den Weg bereitete und damit den Grundstein für ein neues Genre legte. Filme wie PARANORMAL ACITVITY (2007), CLOVERFIELD (2008), QUARANTÄNE (2008) oder - als jüngstes Beispiel - TROLLHUNTER (2010) sind Belege für den Erfolg dieser speziellen Machart.
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