Safe House (2012)
US-Thriller vom schwedischen Regisseur Daniel Espinoza, mit Denzel Washington und Ryan Reynolds in den Hauptrollen inszeniert: Der junge CIA-Agent Matt Weston bewacht in Kapstadt ein sogenanntes Safe House des CIA. Der betrügerische EX-Agent Tobin Frost ist der einzige wichtige Zeuge, der jemals in dem Haus untergebracht wurde. Aber ein Killerkommando ist Frost auf den Fersen - und es ist nicht klar, ob Weston ihm trauen kann...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Tobin Frost (Denzel Washington) war einst ein legendärer Spion und zählte zu den besten CIA-Agent, die jemals ausgebildet wurden. Doch Gier ließ ihn zum Verräter werden. Der brillante Agent verkaufte US-Militärgeheimnisse an Staatsfeinde, untersützte Splittergruppen und versteigerte begehrte Informationen meistbietend. Auf diese Weise richtete Frost einen unermesslichen Schaden an. Jetzt taucht er unerwartet wieder auf - und ist in Besitz des briantesten Materials aller Zeiten.
Matt Weston (Ryan Reynolds) ist ein junger loyaler CIA-Agent, der seit über einem Jahr in Kapstadt ein sogenanntes Safe-House bewacht, also ein Haus, dass dem amerikanischen Geheimdienst als möglichst sicheres Versteck dient. Seit Monaten passiert absolut nichts in diesem Safe House und Westons Langeweile und Frustration wächst. Am liebsten würde er nach Paris in den Außendienst versetzt werden. Dann aber rettet sich ausgerechnet der schwerkriminelle Ex-Agent Tobin Frost, auf der Flucht vor Gangstern, die ihn töten wollen, ins US-Konsulat in Kapstadt und wird der erste und einzige Bewohner des von Weston bewachten "Safe House" - und zum gefährlichsten Gegner, mit dem Weston es jemals zu tun hatte.
Als Gefangner der CIA wird Frost in dem Safe House untergebracht, und wartet auf einen Prozess, in dem er als Kronzeuge aussagen soll. Doch das Haus wird von einem brutalen Killerkommando heimgesucht und dem Erdboden gleichgemacht. In letzter Sekunde können Frost und sein unerfahrener Bewacher Weston fliehen. Aber wer will Frost an den Kragen? Terroristen? Oder etwa jemand aus der CIA-Chefetage? Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt bei dem ganz und gar unklar ist, wer wem trauen kann...
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Filmkritik
Seit 12 Monaten hütet CIA-Agent Matt Weston (Ryan Reynolds) ein sogenanntes Safe House – ein sicheres Haus – in Kapstadt. Er sehnt sich nach einer anderen, wichtigeren und vor allem abwechslungsreicheren Aufgabe. Dann erhält er eines Tages unverhofft den Anruf, dass ein Gast kommen wird. Wenig später rückt ein Spezialkommando mit einem Gefangenen an, bei dem es sich um den Ex-CIA-Agenten Tobin Frost (Denzel Washington) handelt. Frost hat sich vor Jahren vom amerikanischen Geheimdienst abgewandt und Geheimnisse verkauft. In einem Verhör will das Spezialkommando nun herausfinden, warum Tobin Frost einfach so in die amerikanische Botschaft in Kapstadt marschiert ist. Aber Frost ist widerstandsfähig – und dann wird das Safe House angegriffen. Plötzlich ist Matt alleine für Tobin Frost verantwortlich.
Die Geschichte in Daniel Espinoas Actionthriller "Safe House" ist nicht sonderlich neu: ein alter, desillusionierter Ex-Spion trifft auf einen Neuling, sie müssen zusammenarbeiten, können einander aber nicht vertrauen. Dabei wird von Anfang an auch auf Seiten des Zuschauers das Misstrauen gegen Tobin Frost geschürt, der von Denzel Washington routiniert gespielt wird: Frost war ein Meister darin, sich in die Gehirne anderer Menschen hineinzudenken. Er hat zahlreiche Spitzel angeworben, sie umgedreht. Deshalb bleibt in der Schwebe, was er mit Matt Weston vorhat. Dieser hält sich anfangs an die Regeln und ist überzeugt, dass er zwischen gut und böse unterscheiden kann. Je länger er mit Tobin Frost zusammen ist, desto größer wird sein Misstrauen – allerdings erscheint auch Frost nicht als besonders vertrauenswürdig. Ryan Reynolds spielt diese Mischung aus Naivität und Tatkraft überzeugend. Ohnehin kann "Safe House" mit einer guten Besetzung aufwarten, wenngleich Vera Farmiga und Brendan Gleeson ihren Nebenrollen nur wenig mehr Komplexität verleihen können als im Drehbuch angelegt ist. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt aber auch Joel Kinnaman, der in einer kleinen Sequenz am Ende des Films einen weiteren Safe-House-Hüter spielt. Wie schon in Espinosas vorherigem Film "Easy Money" verfügt er über eine große Leinwand-Präsenz.
Insgesamt ist die Mischung aufs actionlastigen Verfolgungsjagden und längeren erzählenden Passagen durchaus gelungen, wenngleich die Geschichte insgesamt mehr Tempo und eine mutigere Inszenierung vertragen könnte. Doch der Film beweist Aktualität – anfangs soll Frost mit Waterboarding zur Aussage gebracht werden, selbst auf Wikileaks gibt es eine Anspielung – und gibt glücklicherweise nicht vor, dass früher alles besser gewesen sei. Stattdessen stellt er die ewig gültige Frage, ob es überhaupt möglich ist, zwischen gut und böse eindeutig zu unterscheiden.
Fazit: "Safe House" ist ein gut gemachter und unterhaltsamer Actionthriller, der zudem überzeugend besetzt ist.
Die Geschichte in Daniel Espinoas Actionthriller "Safe House" ist nicht sonderlich neu: ein alter, desillusionierter Ex-Spion trifft auf einen Neuling, sie müssen zusammenarbeiten, können einander aber nicht vertrauen. Dabei wird von Anfang an auch auf Seiten des Zuschauers das Misstrauen gegen Tobin Frost geschürt, der von Denzel Washington routiniert gespielt wird: Frost war ein Meister darin, sich in die Gehirne anderer Menschen hineinzudenken. Er hat zahlreiche Spitzel angeworben, sie umgedreht. Deshalb bleibt in der Schwebe, was er mit Matt Weston vorhat. Dieser hält sich anfangs an die Regeln und ist überzeugt, dass er zwischen gut und böse unterscheiden kann. Je länger er mit Tobin Frost zusammen ist, desto größer wird sein Misstrauen – allerdings erscheint auch Frost nicht als besonders vertrauenswürdig. Ryan Reynolds spielt diese Mischung aus Naivität und Tatkraft überzeugend. Ohnehin kann "Safe House" mit einer guten Besetzung aufwarten, wenngleich Vera Farmiga und Brendan Gleeson ihren Nebenrollen nur wenig mehr Komplexität verleihen können als im Drehbuch angelegt ist. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt aber auch Joel Kinnaman, der in einer kleinen Sequenz am Ende des Films einen weiteren Safe-House-Hüter spielt. Wie schon in Espinosas vorherigem Film "Easy Money" verfügt er über eine große Leinwand-Präsenz.
Insgesamt ist die Mischung aufs actionlastigen Verfolgungsjagden und längeren erzählenden Passagen durchaus gelungen, wenngleich die Geschichte insgesamt mehr Tempo und eine mutigere Inszenierung vertragen könnte. Doch der Film beweist Aktualität – anfangs soll Frost mit Waterboarding zur Aussage gebracht werden, selbst auf Wikileaks gibt es eine Anspielung – und gibt glücklicherweise nicht vor, dass früher alles besser gewesen sei. Stattdessen stellt er die ewig gültige Frage, ob es überhaupt möglich ist, zwischen gut und böse eindeutig zu unterscheiden.
Fazit: "Safe House" ist ein gut gemachter und unterhaltsamer Actionthriller, der zudem überzeugend besetzt ist.
Sonja Hartl
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Besetzung & Crew von "Safe House"
Land: USAJahr: 2012
Genre: Action, Thriller
Länge: 114 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 23.02.2012
Regie: Daniel Espinosa
Darsteller: Robert Patrick, Vera Farmiga, Denzel Washington, Sam Shepard, Brendan Gleeson
Kamera: Oliver Wood
Verleih: Universal Pictures International
ZusatzinformationAlles anzeigen
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...war bei der Verfolgung ihrer Ziele nachweislich auch in Drogenhandel und Geldwäsche verstrickt, beispielsweise in Nicaragua und Afghanistan.
...konnte trotz massiver Spionage-Aktivitäten während des Kalten Kriegs nicht den Zusammenbruch der Sowjetunion vorhersagen.
...veröffentlicht jährlich das (nicht geheime) "World Factbook" mit statistischen Daten über alle Länder der Welt.
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