Rare Exports - Eine Weihnachtsgeschichte (2010)
Rare Exports: A Christmas Tale
Finnische Action-Fantasy: In den Tiefen der Korvatunturiberge liegt das Geheimnis über den wahren Weihnachtsmann verborgen. Doch jetzt beginnt eine amerikanische Minengesellschaft, mit Probebohrungen am BergUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Tief im frostigen Eis der finnischen Berge schlummert das uralte Geheimnis über den wahren Weihnachtsmann. Bis jetzt: denn eine amerikanische Minenunternehmung führt im Berg hinter dem Dorf nicht bloß Probebohrungen durch. Als der kleine Pietari und sein Vater kurz vor Weihnachten eine ganze Herde toter Rentiere vorfinden und den Einheimischen so der gesamte Fleischbestand flöten geht, schwören sie Rache. Eines Nachts tappt ein nackter, bärtiger Wilder in die aufgestellte Falle. Diesen will die Truppe zum großväterlich gutmütigen Santa Claus resozialisieren und - ordentlich verpackt - den Amerikanern für viel Geld verkaufen ...
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Filmkritik
Dass Europa in Sachen Horror/Science-Fiction einiges zu bieten hat, dürfte seit dem spanischen "[Rec]" hinlänglich bekannt sein. Während hierzulande bis auf Ausnahmewerke wie "Urban Explorer" eine große Flaute herrscht, schläft man im Norden nicht und schafft ein fantasievolles Machwerk nach dem anderen. Angefangen bei der Satire "Iron Sky" bis hin zu "Trollhunter" werden idyllische Landstriche in die Hände von garstigen Kreaturen gelegt. Und auch "Rare Exports" ist ein interessantes Beispiel, wie man alte Mythen und Legenden aufpolieren kann, ohne altbekanntes einfach aufzuwärmen.
Bei einer Grabung in den Bergen machen Wissenschaftler einen Fund, der die Kindheit vieler Generationen ändern dürfte. Der Weihnachtsmann lebt. Er befindet sich eingefroren unter der Erde und bringt über Jene, die bisher an seine Güte glaubten, Leid und Verderben. Es kommt wie es kommen muss und schon bald wird eine Herde Rentiere der örtlichen Züchter brutal dahingerafft. Das Dorf nimmt dem Kampf mit dem Mann in Rot auf und kommt bald zu der Erkenntnis, dass nicht alle alten Männer mit Bart friedlich sind.
Regisseur Jalmari Helander holt vieles aus der Grundidee heraus, schöpft aber letztlich nicht das gesamte Potenzial aus. Zwar sind hunderte nackter alter Männer mit Rauschebart wahrlich skurril, aber der wahre Horror bleibt dabei auf der Strecke. Erwartet als brutale Weihanchtsmär im Stil von alten Slasher-Filmen, fehlt es dem Werk letztlich an Pfiff. So verharrt "Rare Exports" gleichsam seinem unterkühlten Setting ab einem bestimmten Augenblick in Spannungsarmut und entfesselt lange nicht das weihnachtliche Blutbad, welches am Anfang der Geschichte angedeutet wurde. Nicht einmal den Weihnachtsmann selbst bekommt der Zuschauer im Ganzen zu Gesicht. Das Finale wirkt dadurch kantig zu Ende gesponnen und muss der Enttäuschung des Zuschauers Platz machen. Den Teufel ankündigen aber nicht in Aktion treten lassen, ist bei diesem Werk das wohl schlimmste Vergehen.
"Rare Exports" ist leider zuletzt etwas rar an Spannung und Höhepunkten. Wer Erwartungen säht, sollte sie auch erfüllen. Ansonsten aber ein solider und leicht skurriler Streifen, der einige Lacher ernten kann und trotz aller Banalitäten vor allem zu Beginn äußerst real und beklemmend erscheint.
Bei einer Grabung in den Bergen machen Wissenschaftler einen Fund, der die Kindheit vieler Generationen ändern dürfte. Der Weihnachtsmann lebt. Er befindet sich eingefroren unter der Erde und bringt über Jene, die bisher an seine Güte glaubten, Leid und Verderben. Es kommt wie es kommen muss und schon bald wird eine Herde Rentiere der örtlichen Züchter brutal dahingerafft. Das Dorf nimmt dem Kampf mit dem Mann in Rot auf und kommt bald zu der Erkenntnis, dass nicht alle alten Männer mit Bart friedlich sind.
Regisseur Jalmari Helander holt vieles aus der Grundidee heraus, schöpft aber letztlich nicht das gesamte Potenzial aus. Zwar sind hunderte nackter alter Männer mit Rauschebart wahrlich skurril, aber der wahre Horror bleibt dabei auf der Strecke. Erwartet als brutale Weihanchtsmär im Stil von alten Slasher-Filmen, fehlt es dem Werk letztlich an Pfiff. So verharrt "Rare Exports" gleichsam seinem unterkühlten Setting ab einem bestimmten Augenblick in Spannungsarmut und entfesselt lange nicht das weihnachtliche Blutbad, welches am Anfang der Geschichte angedeutet wurde. Nicht einmal den Weihnachtsmann selbst bekommt der Zuschauer im Ganzen zu Gesicht. Das Finale wirkt dadurch kantig zu Ende gesponnen und muss der Enttäuschung des Zuschauers Platz machen. Den Teufel ankündigen aber nicht in Aktion treten lassen, ist bei diesem Werk das wohl schlimmste Vergehen.
"Rare Exports" ist leider zuletzt etwas rar an Spannung und Höhepunkten. Wer Erwartungen säht, sollte sie auch erfüllen. Ansonsten aber ein solider und leicht skurriler Streifen, der einige Lacher ernten kann und trotz aller Banalitäten vor allem zu Beginn äußerst real und beklemmend erscheint.
Lars Schnell
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Besetzung & Crew von "Rare Exports - Eine Weihnachtsgeschichte"
Land: Schweden, Frankreich, Norwegen, FinnlandJahr: 2010
Genre: Action, Komödie, Fantasy
Originaltitel: Rare Exports: A Christmas Tale
Länge: 84 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 23.12.2010
Regie: Jalmari Helander
Darsteller: Jonathan Hutchings, Tommi Korpela, Rauno Juvonen, Jorma Tommila, Per Christian Ellefsen
Kamera: Mika Orasmaa
Verleih: Splendid Film
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