Glück (2011)
Deutsches Drama, inszeniert von Doris Dörrie nach einer Erzählung von Ferdinand von Schirach: In Berlin treffen sich die traumatisierte Irina, Kriegsflüchtling und Prostituierte, und der obdachlose Punk Kalle, verlieben sich und versuchen zaghaft, ein gemeinsames Leben aufzubauen...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Noah Leyden (MATTHIAS BRANDT) ist Strafverteidiger und bezeichnet sich als Spezialist
für die Suche nach Glück und den Moment, wo das Glück uns verlässt. Er erzählt die
unfassbare Geschichte von Irina (ALBA ROHRWACHER) und Kalle (VINZENZ KIEFER).
Zwei Gestrandete, die zueinander finden und das eben erst entdeckte gemeinsame Glück
mit allen Mitteln zu verteidigen suchen.
Irina verlässt das Glück, als ihr Land vom Krieg überrollt wird, Soldaten in ihr Zuhause
eindringen, ihre Familie töten und sie vergewaltigen. Traumatisiert flüchtet sie nach Berlin
und arbeitet dort als Prostituierte. Auf der Straße lernt sie den Obdachlosen Punk Kalle
kennen. Die Beiden verlieben sich, zaghaft, und beginnen, sich ein kleines Leben
aufzubauen. Bis eines Tages ein Freier (OLIVER NÄGELE) tot in der gemeinsamen
Wohnung zusammenbricht, Irina flüchtet in Panik, Kalle kommt nach Hause, entdeckt die
Leiche – und beschließt, sein Glück mit Irina zu bewahren.
Bildergalerie zum Film "Glück"
Hier streamen
Filmkritik
Doris Dörrie kritisierte kurz vor der Berlinale die Auswahl der Filme. Im Focus beschwerte sie sich, dass Publikums- und Festivalbeiträge immer mehr "auseinanderdividiert" würden und Filme "gegen" das Publikum enstünden. Daher wisse sie auch nicht, ob sie im Wettbewerb - in den es "Glück" nicht geschafft hat - überhaupt "glücklich wäre". Tatsächlich muss sie extrem viel Glück gehabt haben, dass ihr dummdreistes und kitschiges Machwerk überhaupt auf dem Festival lief: Der Film strotzt nur so von abgerittenen Klischees, aufgesetzten Gefühlen, alberner Niedlichkeit und Naivität.
Zur Story: Irina (Alba Rohrwacher) ist eine illegale Prostituierte. Sie entstammt einer märchenhaften Bauernidylle irgendwo in Osteuropa, wo sie mit Papa Schafe hütet und mit Mama Honig schöpft. Gern nimmt sie sich auch mal Lämmchen zum Kuscheln mit ins Bett. Nach einer nicht weiter erklärten Invasion von Soldaten flüchtet sie nach Berlin (wie, ist ebenfalls kein Thema). Dort verliebt sie sich in den H&M-Punk Kalle (Vincenz Kiefer) - ein durchtrainierter Bettler - der mit ihrer Arbeit kein Problem hat, währed er selbst zunächst sogar Zeitungaustragen für eine Zumutung hält. Liebenswert. Illegale osteuropäsiche Prostituierte haben inzwischen anscheinend ein Basiseinkommen und einige Freiheiten, denn Irina mietet eine Wohung für sich und ihren Beautiful Loser, richtet sie behaglich ein, man kuschelt unter einer mit Schäfchen bestickten Decke...
Doch dann gibt's da plötzlich ne Leiche. Und schließlich: Doris goes Gorefest. Das ist so peinlich, wie es klingt und sorgte in der Pressevorführung für einiges Gelächter. Und es kommt noch schlimmer (oder lustiger, je nach Humor), unter anderem mit einem sehr fragwürdigen Justizdeal.
Rohrbacher schlägt sich wacker, keine Frage. Da man ihr die gesteltzen Dialoge und melodramatischen Zeitlupen schließlich nicht anlasten kann, dürfte "Glück" ihrer Karriere auch nicht schaden. Kiefer stellt sich bereits nach zwei Minuten als fatale, aber immerhin ansehnliche Fehlbesetzung heraus. Matthias Brandt und Maren Kroyman werden total verschwendet.
Unterm Strich ist "Glück" ein plattes Melodram mit einer guten Hauptdarstellerin, die sich mit einem kruden Skript abringt. Ein Glück, dass er nicht im Wettbewerb lief.
Zur Story: Irina (Alba Rohrwacher) ist eine illegale Prostituierte. Sie entstammt einer märchenhaften Bauernidylle irgendwo in Osteuropa, wo sie mit Papa Schafe hütet und mit Mama Honig schöpft. Gern nimmt sie sich auch mal Lämmchen zum Kuscheln mit ins Bett. Nach einer nicht weiter erklärten Invasion von Soldaten flüchtet sie nach Berlin (wie, ist ebenfalls kein Thema). Dort verliebt sie sich in den H&M-Punk Kalle (Vincenz Kiefer) - ein durchtrainierter Bettler - der mit ihrer Arbeit kein Problem hat, währed er selbst zunächst sogar Zeitungaustragen für eine Zumutung hält. Liebenswert. Illegale osteuropäsiche Prostituierte haben inzwischen anscheinend ein Basiseinkommen und einige Freiheiten, denn Irina mietet eine Wohung für sich und ihren Beautiful Loser, richtet sie behaglich ein, man kuschelt unter einer mit Schäfchen bestickten Decke...
Doch dann gibt's da plötzlich ne Leiche. Und schließlich: Doris goes Gorefest. Das ist so peinlich, wie es klingt und sorgte in der Pressevorführung für einiges Gelächter. Und es kommt noch schlimmer (oder lustiger, je nach Humor), unter anderem mit einem sehr fragwürdigen Justizdeal.
Rohrbacher schlägt sich wacker, keine Frage. Da man ihr die gesteltzen Dialoge und melodramatischen Zeitlupen schließlich nicht anlasten kann, dürfte "Glück" ihrer Karriere auch nicht schaden. Kiefer stellt sich bereits nach zwei Minuten als fatale, aber immerhin ansehnliche Fehlbesetzung heraus. Matthias Brandt und Maren Kroyman werden total verschwendet.
Unterm Strich ist "Glück" ein plattes Melodram mit einer guten Hauptdarstellerin, die sich mit einem kruden Skript abringt. Ein Glück, dass er nicht im Wettbewerb lief.
Sira Brand
TrailerAlle "Glück"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Glück"
Land: DeutschlandJahr: 2011
Genre: Drama
Länge: 112 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 23.02.2012
Regie: Doris Dörrie
Darsteller: Maren Kroymann, Oliver Nägele, Irene Rindje, Nicoline Schubert, Natalia Christina Rudziewicz
Kamera: Hanno Lentz
Verleih: Constantin Film
ZusatzinformationAlles anzeigen
Ferdinand von Schirachs Buch "Verbrechen" erschien im August 2009 im Piper Verlag. 30 Länder haben bisher die Übersetzungsrechte gekauft. Nach wie vor kann sich das Debüt in der Bestseller-Liste des [...mehr] Spiegels behaupten und verkaufte sich in Deutschland bis heute mehr als 200.000 Mal.Verknüpfungen zu "Glück"Alle anzeigen
Trailer
Trailer