Die neunte Kompanie (2008)

9 rota

Basierend auf wahren Begebenheiten inszenierte Fjodor Bondartschuk mit immens hohem technischen Aufwand ein packendes und schockierendes Kriegsdrama. Die neun Millionen Dollar teure Produktion gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen Russlands.User-Film-Bewertung [?]:

4.0 / 5

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Afghanistan 1989. Seit zehn Jahren tobt der Krieg. Der blutige Kampf ist für die Sowjetunion zum hoffnungslosen Desaster mit Tausenden Toten auf beiden Seiten geworden. Die Regierung will das Debakel beenden und ihre Truppen abziehen. Sie schickt eine Kompanie blutjunger Rekruten ins Feindesland. Sie sollen eine strategische Anhöhe gegen afghanische Mudschaheddin halten, um den Rückzug der eigenen Truppen zu sichern. Ein Todeskommando, denn die kampfunerfahrene Kompanie steht einer zwölffach überlegenen Macht gegenüber ...

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Besetzung & Crew von "Die neunte Kompanie"

Land: Ukraine, Russland, Finnland
Weitere Titel: 9th Company
Jahr: 2008
Genre: Action, Drama
Originaltitel: 9 rota
Länge: 139 Minuten
FSK: 16
Kinostart: Unbekannt
Regie: Fyodor Bondarchuk
Darsteller: Aleksey Chadov, Fyodor Bondarchuk, Mikhail Porechenkov, Artur Smolyaninov, Ivan Nikolaev
Kamera: Maksim Osadchy
Verleih: Kinowelt

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Film-Kommentare zu "Die neunte Kompanie" Kommentar abgeben

jairijou am 07.08.2011
Ich würde gern den vorigen Kommentator des hohen Rosses fragen, welche "legendären Hollywood-Streifen" er wohl meint.
Abgesehen davon, daß diese Streifen in erster Linie fiktiv und auf subtile politische Hirnwäsche in Form von Unterhaltung aus waren, hat der werte Kommentator wohl die Intention dieses Streifens nicht begriffen.
Es geht darum, daß die jungen Leute im Krieg sterben wie die Fliegen. Sowas ist nicht spannend.
Mag es an der späten Sendezeit gelegen haben? Jedenfalls ich bin nicht mit der Handlung durcheinandergekommen. Es war ja immer eingeblendet, wo was und wann passiert. Aber offenbar kennen viele junge Leute nicht mehr, wie es beim Militär läuft. Woher auch?
Die Sendung des Film war eine längst fälliges Gegengewicht zu den in den "demokratischen" Hirnen hängengebliebenen "Rambo III" -Märchen. Leider zu einer unmöglichen Sendezeit.
Was besonders eindrucksvoll war, die Szene, wo die Soldaten politisch auf Afghanistan vorbereitet wurden. Der Instrukteur erklärte prägnant und sehr deutlich, was den Jungs bevorstand. War sehr überrascht, daß im deutschen Fernsehen 1:1 aus dem Russischen übersetzt wurde.
Zu dem Thema gibt es aber meiner Meinung nach bessere Filme, z.B. "Afghan breakdown", der sehr gut und plastisch die Situation dort beschreibt. Ohne überschäumenden Heroismus, aber nichts für schwache Nerven. Paßt auch 1:1 in die heutige Situation.
"So kann man wohl etwas Balsam auf die traumatisierte russische Seele träufeln." - Sehr witzig. Hahaha.
8martin am 07.08.2011
Natürlich fallen einem sofort die legendären Hollywood-Streifen zum Vietnamkrieg ein, wenn man diese russische Produktion über Afghanistan sieht. Doch deren Klasse erreicht dieser Film nicht. Optisch bemüht mit der üblichen Pyrotechnik und wiederkehrenden Landschaftaufnahmen, inhaltlich gibt es anfangs genügend männliche Kraftmeierei neben den Hauptaktivitäten der Soldaten, wenn sie nicht kämpfen: kiffen, poppen, saufen. Es gibt viel Hektik und Schreierei, viel Ballerei im Tempowechsel mit ruhigen Einstellungen und gegen Ende genügend Schocker, denn fast alle Helden tot. Dieser Blutzoll ist schon beeindruckend fotografiert.
Doch Spannung will trotzdem nicht so recht aufkommen. Das liegt an der Machart. Die einzelnen Szenen werden nicht entwickelt und sukzessive aufgebaut, sodass sie uns mit hineinziehen, sondern kurz aneinander gereiht. Dabei wechseln die Drehorte ziemlich schnell und zeitweise geht der Überblick verloren. Die Distanz zum Zuschauer bleibt. Ganz behutsam geht man mit der in der Sowjetunion nicht besonders populären ?Perestroika? um. Wie der Name von Gorbatschow wird beides nur mal erwähnt, bevor man am Ende den Abzug der siegreichen Sowjetarmee sieht.
So kann man wohl etwas Balsam auf die traumatisierte russische Seele träufeln.

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