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Himbeeren mit Senf
Himbeeren mit Senf
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Himbeeren mit Senf (2023)

In diesem in Deutschland spielenden und in Luxemburg gedrehten Kinderfilm hebt eine verliebte Jugendliche buchstäblich ab.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 49 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Als die 13-jährige Meeri Ehrlich (Leni Deschner) sich in den älteren Nachbarsjungen Rocco (Jonas Kaufmann) verliebt, passiert das Unglaubliche: Mit Schmetterlingen im Bauch kann Meeri fliegen. Dabei hat die Jugendliche nach dem Tod ihrer Mutter eigentlich schon genug Probleme.

Ihr Vater Ernst (Luc Schiltz), ein Bestatter, ist auf der Suche nach einer neuen Frau und scheint sie in der hochschwangeren Charlotte (Fabienne Elaine Hollwege) endlich gefunden zu haben, was Meeri wie ein Verrat vorkommt. Ihren jüngeren Bruder Luk (Benedikt Jenke) muss Meeri andauernd vor Schulschlägern beschützen und ihrer besten Freundin Klara (Sophie Zeniti), die die erste katholische Priesterin der Welt werden will, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und dann wäre da auch noch Roccos jüngerer Bruder Matti (Ben Bernar), der sich unsterblich in Meeri verliebt hat. Alles ganz schon viel für einen turbulenten Sommer.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

"Himbeeren mit Senf": Liebe verleiht Flügel

"Wir haben das Sprichwort 'Liebe verleiht Flügel' wörtlich genommen und es in eine Geschichte verwandelt", sagt die Regisseurin Ruth Olshan über ihren neuen Film, den sie gemeinsam mit ihrer Co-Autorin Heike Fink geschrieben hat. Die außergewöhnliche Ausgangsidee, dass ein verliebter Teenager tatsächlich fliegen kann, stammt von Olshan. Fink steuerte das ungewohnte Setting bei, denn sie habe schon immer einmal einen Film über die Tochter eines Bestatters machen wollen, verrät Olshan über ihre Kollegin. Ausgangsidee und Setting machen aus "Himbeeren mit Senf" einen kreativen Kinderfilm, wie man ihn nicht alle Tage sieht.

Schwere Themen erfrischend leicht aufbereitet

Liebe, Tod und Glaube gehen in "Himbeeren mit Senf" Hand in Hand. Der unverkrampfte Umgang mit (vermeintlich) schweren Themen ist erfrischend. Wenn die von Leni Deschner ("Alfons Zitterbacke - Endlich Klassenfahrt!") gespielte Hauptfigur Meeri im Bestattungsinstitut ihres Vaters den Verstorbenen heimlich Briefe zusteckt, die sie an ihre ebenfalls verstorbene Mutter adressiert hat, dann ist das nicht nur ein kreativer Einfall, sondern auch rührend und ein bisschen komisch. In Momenten wie diesen weht ein Hauch von "Harold und Maude" (1971) oder "Six Feet Under - Gestorben wird immer" (2001–2005) durch diesen Film – jederzeit in einer kindgerechten Variante, versteht sich.

Kreative Ausgangslage, aber auch viel Potenzial verschenkt

Angesichts der vielversprechenden Ausgangslage eines Teenagers, dem die Liebe nicht nur sprichwörtlich Flügel verleiht und einer hochinteressanten Familienkonstellation ist das Ergebnis ein wenig enttäuschend. Letztlich machen Olshan und Fink zu wenig daraus. Dass Meeri fliegen kann, bleibt eine nette Idee, die erzählerisch abseits des kreativen Einfalls keinerlei Funktion erfüllt. Eine Diagnose, die auf den gesamten Film zutrifft: Er steckt voller kreativer Versatzstücke, die für sich genommen toll sind, sich aber nie zu einem geschlossenen Ganzen fügen.

Fazit: "Himbeeren mit Senf" ist ein kreativer Kinderfilm, wie man ihn nicht alle Tage sieht, verschenkt dabei aber auch jede Menge Potenzial. Letzten Endes fügen sich die gelungenen Einzelteile nie vollständig zu einem geglückten Ganzen.




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Besetzung & Crew von "Himbeeren mit Senf"

Land: Deutschland, Luxemburg, Schweiz, Niederlande
Jahr: 2023
Genre: Kinderfilm
Länge: 90 Minuten
Kinostart: 20.04.2023
Regie: Ruth Olshan
Darsteller: Luc Schiltz als Vater Ernst, Fabienne Elaine Hollwege als Charlotte, Leni Deschner als Meeri Ehrlich, Benedikt Jenke, Inge Maux
Kamera: Michael Saxer
Verleih: Filmwelt, farbfilm verleih

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