Leningrad - Der Mann der singt (2008)
Portrait der russischen Punk Legende Sergej "Shnur" Shnurov und seiner berühmt-berüchtigten Band "Leningrad".User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
"Leningrad" heißt die Band, die in Russland jeder kennt. Wenn Sergej "Shnur" Shnurov im verschwitzten T-Shirt auf der Bühne steht und seine Texte herausbrüllt, dann brüllen alle mit: "Freiheit ist das, was in dir drin ist!"
Rock’n Roll-Berserker Shnur flucht, kotzt sich aus, verausgabt sich. Die authentische Geste als Provokation. Moskaus Bürgermeister Luschkov hat alle öffentlichen Auftritte der Band in der Hauptstadt kurzerhand verboten. Trotz aller Anfeindung und offiziellen Ablehnung: Shnurs Alben schaffen es mühelos in die Top 10, obwohl oder gerade weil er sich dem Mainstream verweigert hat. Seine Texte sind immer lustig, immer zotig, ironisch, böse, und - manchmal - auch kritisch. Shnur liebt die einfachen Leute, die Außenseiter, die Junkies, die Prolls, die Säufer, die Wahrheit der Straße.
"Leningrad – das ist wie ein Pornofilm" sagt er über seine Band, "mit kleinsten Mitteln größtmögliche Emotionen hervorrufen." Und das gelingt ihm ohne Frage. Doch bei aller Provokation will Shnur kein Dissident sein. Er ist ein Seismograf, der die schnelle Veränderung Russlands, mit all ihren Widersprüchen, in massentaugliche Popkultur verwandelt hat. Das Lebensgefühl der Generation Putin.
Im Dezember 2008 gab Shnur die Auflösung der Band bekannt.
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Besetzung & Crew von "Leningrad - Der Mann der singt"
Land: Russland, DeutschlandJahr: 2008
Genre: Dokumentation, Musik
Länge: 82 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 20.05.2010
Regie: Peter Rippl
Kamera: Ingvar Arnswald, Roland Bertram, Robert Metsch, Sergej Jermolenko, Peter Rippl
Verleih: Real Fiction