Die Klapperschlange (1981)

Der US-Regisseur John Carpenter, Jahrgang 1948, hat diverse Meisterwerke geschaffen – vom stilprägenden Slasher-Movie "Halloween – Die Nacht des Grauens" (1978) bis hin zum virtuos umgesetzten Science-Fiction-Remake "Das Ding aus einer anderen Welt" (1982). Und auch "Die Klapperschlange" (1981) ist in seiner apokalyptischen Stimmung eine überaus beachtliche Arbeit, die das damals in der Zukunft liegende Jahr 1997 als extrem finstere Zeit einfängt und (erschreckenderweise) noch immer sehr treffend mit unseren Ängsten vor verschiedenen Formen von Gewalt zu spielen vermag.

Noch vor Ridley Scotts "Blade Runner" (1982) etablierte der Film einige Cyberpunk-Elemente im Kino und nimmt mit einem Gänsehaut verursachenden Score ein, den Carpenter zusammen mit Alan Howarth komponiert hat. Wir erleben hier eine Gefängnisinsel, die aufzeigt, wie schnell Bürgerrechte in Gefahr geraten und wie grausam sich Menschen unter solchen Bedingungen verhalten können. Mit seinem Kameramann Dean Cundey erfasst Carpenter die unentrinnbar erscheinende Situation der Figuren.

Kurt Russell liefert als S. D. "Snake" Plissken eine wirkmächtige Leistung, die zu Recht zu einer ikonischen Performance avancierte. Und auch die übrigen Cast-Mitglieder, etwa Adrienne Barbeau ("The Fog – Nebel des Grauens"), Donald Pleasence ("Halloween") und Lee Van Cleef ("Zwei glorreiche Halunken"), überzeugen.

Fazit: Eine stimmige Mischung aus Science Fiction, Action und modernem Western, unterlegt mit perfekten Synthesizer-Klängen und mit einem charismatischen Kurt Russell in der Hauptrolle.