Stolen (2009)
Stolen Lives
Thriller-Drama über einen Detective, der die Zusammenhänge zwischen zwei Kindesentführungen aufdecktUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Seine Arbeit ist für Detective Tom Adkins (JON HAMM) nach dem Verschwinden seines zehnjährigen Sohns Tommy Jr. vor acht Jahren zur Besessenheit geworden. Als ihn ein Anruf zu den entstellten Überresten eines Jungen führt, der vor fünfzig Jahren brutal ermordet wurde, übernimmt Adkins den Fall, in der Hoffnung, Absolution zu finden.
Seine Nachforschungen führen ihn ins Jahr 1958 zu Matthew Wakefield (JOSH LUCAS) und seinem geistig zurückgebliebenen, aber unschuldigen Sohn John. Die Ähnlichkeiten in den Fällen bringen Adkins an den Rand des Wahnsinns. Während er versucht, sich nicht ganz der Besessenheit auszuliefern und sich gleichzeitig von der Hoffnung nach Erlösung treiben lässt, deckt Adkins die unaussprechliche Wahrheit darüber, was mit seinem Sohn passiert ist, auf.
Bildergalerie zum Film "Stolen"
Hier streamen
Filmkritik
Vor über acht Jahren ist Tommy, der Sohn von Detective Tom Adkins (Jon Hamm), spurlos verschwunden. Nur einen kurzen Augenblick ließ der Polizist Tommy in einem Diner alleine am Tisch sitzen, um auf die Toilette zu gehen. Seither wird er vermisst. Für Adkins steht fest, dass der verurteilte Kindesentführer Roggiani auch für das Verschwinden seines Kindes verantwortlich ist. Aber er hat keine Beweise. Nun wird bei Bauarbeiten in einer Holzkiste die Leiche eines Jungen gefunden. Adkins und seine Frau Barbara (Rhona Mitra) glauben, es könnte ihr Sohn sein. Doch Untersuchungen belegen, dass der Junge schon seit über 50 Jahren dort vergraben liegt. Also beginnt Adkins mit den Ermittlungen in diesem Fall.
Die Ergebnisse seiner Nachforschungen werden in "Stolen Lives"auf einer zweiten Handlungsebene erzählt, auf der die tragische Familiengeschichte von Matthew Wakefiled (Josh Lucas) rekonstruiert wird. Die besten Folgen von Fernsehserien wie "Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen" zeugen von dem Potential dieser Vorgehensweise, so lebt die vergangene Handlungsebene schon allein von dem Wissen des Zuschauers, dass etwas Schreckliches geschehen wird. Aber Regisseur Anders Anderson gelingt es in seinem Spielfilmdebüt nicht, der Rückblende eine ähnlich starke Gegenwartsebene entgegenzustellen. Stattdessen reiht er dort unzählige, uninspirierte Einstellungen aneinander, die die trauernden Eltern zeigen. Anfangs berühren diese Sequenzen, aber durch die Wiederholungen werden sie zunehmend zu störenden Unterbrechungen der weitaus spannenderen Wakefield-Geschichte. Dabei versäumt es Anderson auf beiden Ebenen, die Handlung rechtzeitig weiterzuentwickeln und die Charaktere näher zu beleuchten. Dadurch bleibt letztendlich nicht nur der eigentliche Handlungsrahmen schwach, sondern es fehlen auch jegliche Einblicke in die Motivation des Täters. Und selbst die guten schauspielerischen Leistungen von Jon Hamm und Josh Lucas können über diese Schwächen nicht hinwegtäuschen. Zumal dann auch das Ende äußerst vorhersehbar ist.
Fazit: Durch erzählerische und inszenatorische Schwächen wird "Stolen Lives" zu einem äußerst mäßigen Thriller, in dem einzig die darstellerischen Leistungen von Jon Hamm und Josh Lucas überzeugen.
Die Ergebnisse seiner Nachforschungen werden in "Stolen Lives"auf einer zweiten Handlungsebene erzählt, auf der die tragische Familiengeschichte von Matthew Wakefiled (Josh Lucas) rekonstruiert wird. Die besten Folgen von Fernsehserien wie "Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen" zeugen von dem Potential dieser Vorgehensweise, so lebt die vergangene Handlungsebene schon allein von dem Wissen des Zuschauers, dass etwas Schreckliches geschehen wird. Aber Regisseur Anders Anderson gelingt es in seinem Spielfilmdebüt nicht, der Rückblende eine ähnlich starke Gegenwartsebene entgegenzustellen. Stattdessen reiht er dort unzählige, uninspirierte Einstellungen aneinander, die die trauernden Eltern zeigen. Anfangs berühren diese Sequenzen, aber durch die Wiederholungen werden sie zunehmend zu störenden Unterbrechungen der weitaus spannenderen Wakefield-Geschichte. Dabei versäumt es Anderson auf beiden Ebenen, die Handlung rechtzeitig weiterzuentwickeln und die Charaktere näher zu beleuchten. Dadurch bleibt letztendlich nicht nur der eigentliche Handlungsrahmen schwach, sondern es fehlen auch jegliche Einblicke in die Motivation des Täters. Und selbst die guten schauspielerischen Leistungen von Jon Hamm und Josh Lucas können über diese Schwächen nicht hinwegtäuschen. Zumal dann auch das Ende äußerst vorhersehbar ist.
Fazit: Durch erzählerische und inszenatorische Schwächen wird "Stolen Lives" zu einem äußerst mäßigen Thriller, in dem einzig die darstellerischen Leistungen von Jon Hamm und Josh Lucas überzeugen.
Sonja Hartl
TrailerAlle "Stolen"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Stolen"
Land: USAJahr: 2009
Genre: Thriller, Drama
Originaltitel: Stolen Lives
Länge: 97 Minuten
FSK: 16
Regie: Anders Anderson
Darsteller: Jon Hamm, Josh Lucas, Rhona Mitra, James van der Beek, Jessica Chastain
Kamera: Andy Steinman
Verleih: Ascot
Verknüpfungen zu "Stolen"Alle anzeigen
Trailer