Rico, Oskar und die Tieferschatten (2014)
Deutscher Kinderfilm nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Andreas Steinhöfel: Der "tiefbegabte" Rico freundet sich mit dem hochbegabten Oskar an und erlebt ein großes Abenteuer in Berlin.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 18 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Rico (Anton Petzold) und seine Mutter (Karoline Herfurth) leben in einem Mietshaus in Berlin-Kreuzberg. Rico ist im Denken ein wenig langsam. Häufiger kommt es ihm vor, als seien seine Gedanken Bingokugeln, die wild in seinem Kopf umherwirbeln. Seine Mutter kümmert sich liebevoll um Rico. Aber leider hat sie nicht viel Zeit für ihren Sohn. Nachts arbeitet sie als Barfrau in einem Nachtklub, tagsüber schläft sie. Daher muss Rico vieles alleine machen. So schickt ihn seine Mutter häufiger zu Einkaufen. Damit der oft recht orientierungslose Rico den Weg findet, bespricht seine Mutter eine Kassette für sein Diktiergerät mit einer passenden Wegbeschreibung. Das Gerät nutzt Rico auch für allerlei spontane Aufzeichnungen bei seinen zahlreichen Erkundungstrips. Eines Tages lernt er direkt vor seinem Haus den kleinen Oskar (Juri Winkler) kennen, der stets einen Helm auf dem Kopf trägt. Im Gegensatz zu Rico ist Oskar hochbegabt und übervorsichtig. Die beiden ungleichen Jungen werden schnell Freunde. Als Oskar nicht zu einer Verabredung kommt, befürchtet Rico, dass der Kinderentführer Mr. 2000 seinen Freund in seiner Gewalt haben könnte. Unverzüglich nimmt er die Suche nach Oskar auf...
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Filmkritik
Der Kinderfilm "Rico, Oskar und die Tieferschatten" ist Neele Leana Vollmars Regiedebüt und basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Steinhöfel, das 2009 den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Kinderbuch erhalten hat. Die Geschichte hat nicht nur zwei kleine Jungen als Hauptdarsteller, sondern schildert die gesamte Welt aus Kindersicht. Als erwachsener Zuschauer fühlt man sich ein Stück weit in seine eigene Kindheit zurückversetzt und erlebt erneut, wie interessant und intensiv damals alles für einen war. Diese überdeutliche Sinneswahrnehmung wird im Film anhand knallbunter Farben und stark überzeichneter Charaktere visualisiert. Hinzu kommt, dass die beiden kleinen Protagonisten Rico und Oskar nicht gerade typische Durchschnittskinder sind. Rico stellt sich Fremden gerne als ein "tiefbegabtes" Kind vor. Diese "Tiefbegabung" ist für Rico auch eine gute Ausrede, um Dinge zu tun, die sich andere Kinder nicht trauen würden. Dazu gehört bei Nachbarn zu Klingeln und sich deren Wohnung anzugucken.
Ricos Freund Oskar hingegen sieht mit seiner Hochbegabung bereits vieles, worüber sich andere Kinder in seinem Alter überhaupt keine Gedanken machen würden und ist deshalb sehr ängstlich. Die beiden ungleichen Freunde bilden gemeinsam ein perfektes Paar, da sich ihre Schwächen und Stärken sehr gut ergänzen. So besitzt Rico den Mut, der Oskar oft fehlt. Dafür sind Oskars Aktionen immer gut durchdacht. Aber auch Rico ist auf seine Art sehr clever und zudem sehr wissbegierig. Stets trägt er sein Diktiergerät mit sich herum und zeichnet alle ihm spontan kommenden Fragen und Erkenntnisse auf. Zusätzlich schreibt er neue Fremdwörter auf Karteikarten, wobei sowohl seine Schreibweise, als auch seine Worterklärungen durchaus kreativ sind. Trotz seiner Einschränkungen verfügt Rico über ein sehr gesundes Selbstvertrauen, welches durch die bedingungslose Liebe seiner Mutter (großartig: Karoline Herfurth) gespeist wird. Im Gegensatz zu ihm wohnt Oskar mit einem Vater zusammen, der kaum Interesse an seinem Sohn zeigt. So können sich die beiden eigensinnigen Jungen auch emotional gut ausgleichen. In jedem Fall fiebert der Zuschauer mit den beiden jungen Originalen mit.
Fazit: "Rico, Oskar und die Tieferschatten" ist eine sehr charmante Kinderbuchverfilmung, die durch ihre sympathischen Darsteller und viel kreativen Witz besticht. Ein beschwingtes Kinovergnügen, nicht nur für kleine Zuschauer.
Ricos Freund Oskar hingegen sieht mit seiner Hochbegabung bereits vieles, worüber sich andere Kinder in seinem Alter überhaupt keine Gedanken machen würden und ist deshalb sehr ängstlich. Die beiden ungleichen Freunde bilden gemeinsam ein perfektes Paar, da sich ihre Schwächen und Stärken sehr gut ergänzen. So besitzt Rico den Mut, der Oskar oft fehlt. Dafür sind Oskars Aktionen immer gut durchdacht. Aber auch Rico ist auf seine Art sehr clever und zudem sehr wissbegierig. Stets trägt er sein Diktiergerät mit sich herum und zeichnet alle ihm spontan kommenden Fragen und Erkenntnisse auf. Zusätzlich schreibt er neue Fremdwörter auf Karteikarten, wobei sowohl seine Schreibweise, als auch seine Worterklärungen durchaus kreativ sind. Trotz seiner Einschränkungen verfügt Rico über ein sehr gesundes Selbstvertrauen, welches durch die bedingungslose Liebe seiner Mutter (großartig: Karoline Herfurth) gespeist wird. Im Gegensatz zu ihm wohnt Oskar mit einem Vater zusammen, der kaum Interesse an seinem Sohn zeigt. So können sich die beiden eigensinnigen Jungen auch emotional gut ausgleichen. In jedem Fall fiebert der Zuschauer mit den beiden jungen Originalen mit.
Fazit: "Rico, Oskar und die Tieferschatten" ist eine sehr charmante Kinderbuchverfilmung, die durch ihre sympathischen Darsteller und viel kreativen Witz besticht. Ein beschwingtes Kinovergnügen, nicht nur für kleine Zuschauer.
Gregor Torinus
FBW-Bewertung zu "Rico, Oskar und die Tieferschatten"Jurybegründung anzeigen
Buch, Hörbuch und nun der Film! Die Filmfortsetzung ist schon versprochen und wir warten mit Freude darauf, denn es war ein echtes Vergnügen, dem "tiefbegabten" Rico im Kino zu begegnen. Neele Leana Vollmar ist es überzeugend gelungen, einen [...mehr]TrailerAlle "Rico, Oskar und die Tieferschatten"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Rico, Oskar und die Tieferschatten"
Land: DeutschlandJahr: 2014
Genre: Kinderfilm
FSK: 0
Kinostart: 10.07.2014
Regie: Neele Leana Vollmar
Darsteller: Anton Petzold als Rico Doretti, Juri Winkler als Oskar, Karoline Herfurth als Tanja Doretti, Axel Prahl als Marrak, Ronald Zehrfeld als Simon Westbühl
Kamera: Torsten Breuer
Verleih: 20th Century Fox
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