Der bewegte Mann (1994)
Maybe... Maybe Not
Komödie: Ein notorischer Fremdgeher sorgt für amouröses Chaos in seinem Umfeld.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nachdem Axel (Til Schweiger) von seiner Freundin Doro (Katja Riemann) beim Sex mit einer anderen Frau ertappt wurde, wird er aus der gemeinsamen Wohnung geworfen. Durch mehrere Zufälle kommt er schließlich bei Norbert (Joachim Król) unter, der sich schnell in Axel verknallt. Auch Norberts bester Freund Walter aka Waltraud (Rufus Beck) steht auf den wenig verantwortungsvollen Macho. Als Doro erfährt, dass sie schwanger ist, ist sie bereit, Axel noch eine Chance zu geben. Doch die Verwicklungen sind damit keineswegs vorüber.
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Filmkritik
"Der bewegte Mann": Comedy-Erfolg aus den 1990er Jahren
Mit "Der bewegte Mann" gelang dem 1959 geborenen Regisseur Sönke Wortmann nach seinen ersten Hits "Allein unter Frauen" (1991) und "Kleine Haie" (1992) einer der erfolgreichsten deutschen Filme seit der Wiedervereinigung. Mehr als sechseinhalb Millionen Leute verfolgten im Kino mit, wie der Comic-Kosmos von Ralf König für die Leinwand adaptiert wurde. Nun wird das Werk abermals aufgeführt.
Viele Überzeichnungen
Der Knollennasen-Stil der gezeichneten Vorlage kann in der gewählten filmischen Form nicht immer überzeugen. Die Klischees in der Darstellung der Schwulenszene und in den Geschlechterbildern wirken in der Umsetzung deutlich abgegriffener, wodurch nicht alle Gags und alle Entwicklungen der Handlung und der Figurengestaltung stimmig erscheinen.
Wortmanns Inszenierung zeugt indes fraglos von Können. Das hohe Tempo wird durchweg gehalten; die herrlichen Lieder des Sängers Max Raabe (etwa "Kein Schwein ruft mich an") unterlegen das Geschehen treffend. Zudem sind die Aufnahmen des urbanen Lebens in Hamburg, auf Partys oder in kleinen Programmkinos, aus heutiger Sicht noch mal reizvoller durch ihren Nostalgiefaktor.
Ein sehr engagiertes Ensemble
Hauptdarsteller Til Schweiger stand hier nach "Manta, Manta" (1991) noch relativ am Anfang seiner Kinokarriere – und lässt in seiner Darbietung tatsächlich eine gehörige Portion Charme erkennen.
Auch Katja Riemann ("Abgeschminkt!") und Joachim Król ("Die tödliche Maria") liefern einnehmende Leistungen, die bei aller Übertreibung Sympathie für ihre Rollen wecken. Der Nebencast ist mit Rufus Beck, Armin Rohde und Martina Gedeck ausgesprochen stark. So ist "Der bewegte Mann" trotz Schwächen heute nach wie vor sehenswert.
Fazit: Eine Komödie, die etliche Stereotypen bedient, aber dank der flotten Regie und der Spielfreude des Teams vor der Kamera solide zu unterhalten vermag.
Mit "Der bewegte Mann" gelang dem 1959 geborenen Regisseur Sönke Wortmann nach seinen ersten Hits "Allein unter Frauen" (1991) und "Kleine Haie" (1992) einer der erfolgreichsten deutschen Filme seit der Wiedervereinigung. Mehr als sechseinhalb Millionen Leute verfolgten im Kino mit, wie der Comic-Kosmos von Ralf König für die Leinwand adaptiert wurde. Nun wird das Werk abermals aufgeführt.
Viele Überzeichnungen
Der Knollennasen-Stil der gezeichneten Vorlage kann in der gewählten filmischen Form nicht immer überzeugen. Die Klischees in der Darstellung der Schwulenszene und in den Geschlechterbildern wirken in der Umsetzung deutlich abgegriffener, wodurch nicht alle Gags und alle Entwicklungen der Handlung und der Figurengestaltung stimmig erscheinen.
Wortmanns Inszenierung zeugt indes fraglos von Können. Das hohe Tempo wird durchweg gehalten; die herrlichen Lieder des Sängers Max Raabe (etwa "Kein Schwein ruft mich an") unterlegen das Geschehen treffend. Zudem sind die Aufnahmen des urbanen Lebens in Hamburg, auf Partys oder in kleinen Programmkinos, aus heutiger Sicht noch mal reizvoller durch ihren Nostalgiefaktor.
Ein sehr engagiertes Ensemble
Hauptdarsteller Til Schweiger stand hier nach "Manta, Manta" (1991) noch relativ am Anfang seiner Kinokarriere – und lässt in seiner Darbietung tatsächlich eine gehörige Portion Charme erkennen.
Auch Katja Riemann ("Abgeschminkt!") und Joachim Król ("Die tödliche Maria") liefern einnehmende Leistungen, die bei aller Übertreibung Sympathie für ihre Rollen wecken. Der Nebencast ist mit Rufus Beck, Armin Rohde und Martina Gedeck ausgesprochen stark. So ist "Der bewegte Mann" trotz Schwächen heute nach wie vor sehenswert.
Fazit: Eine Komödie, die etliche Stereotypen bedient, aber dank der flotten Regie und der Spielfreude des Teams vor der Kamera solide zu unterhalten vermag.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Der bewegte Mann"
Land: DeutschlandJahr: 1994
Genre: Komödie
Originaltitel: Maybe... Maybe Not
Länge: 94 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 04.06.2024
Regie: Sönke Wortmann
Darsteller: Til Schweiger als Axel Feldheim, Joachim Król als Norbert Brommer, Katja Riemann als Doro Feldheim, Rufus Beck als Waltraud, Armin Rohde als Metzger
Kamera: Gernot Roll
Verleih: Constantin Film
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