Dracula Untold (2014)
US-Horrordrama: Um sich erfolgreich gegen die osmanische Armee zur Wehr setzen zu können, geht der transsylvanische Fürst Vlad Tepes einen Pakt mit einem Vampir ein. Im Tausch gegen übermenschliche Macht verwandelt er sich daraufhin in ein blutdurstiges Monster...Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Lange war es friedlich in Transsylvanien, dem Reich des Fürsten Vlad Tepes. Doch dies ändert sich schlagartig, als der türkische Sultan von dem kleinen Land nicht mehr nur einen Tribut in Form von Schätzen fordert, sondern darüber hinaus verlangt, dass man ihm die transsylvanischen Kinder ausliefert, damit diese dem Osmanischen Reich als Soldaten dienen. Vlad wurde als Kind selber von den Türken versklavt und zu einem ebenso brutalen wie unbarmherzigen Kämpfer ausgebildet – ein hartes Schicksal, das er nun einem eigenen Sohn ersparen möchte. Daher beschließt er sich der türkischen Übermacht in den Weg zu stellen und verbündet sich in seiner Verzweiflung mit einem gefürchteten Wesen: Ein Vampir, der in den Bergen haust, bietet dem Fürsten Transsylvaniens einen faustischen Handel an, bei dem Vlad einerseits übermenschliche Macht erhält, aber zugleich einen Teil seiner Menschlichkeit aufgeben muss. So gelingt es dem Fürsten zwar eine erste Vorhut der türkischen Armee erfolgreich zurückzuschlagen, doch zugleich verwandelt er sich immer mehr in ein schreckliches Monster, das seinen Durst nach Menschenblut kaum noch unterdrücken kann.
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Filmkritik
Auf den Spuren eines der bekanntesten Monster der Literatur- und Filmgeschichte inszeniert der Regiedebütant Gary Shore den untoten Fürsten diesmal als Actionhelden in einem düsteren Fantasy-Epos. Auch wenn der Filmtitel dabei vollmundig eine bisher unerzählte Geschichte verspricht, so bietet "Dracula Untold" doch vor allem bekannte Zutaten, die den alten Mythos höchstens in technischer Hinsicht updaten. Ein nicht geringer Anteil des beachtlichen Budgets dürfte daher wohl auch in die aufwendigen und eindrucksvollen Spezialeffekte geflossen sein, die etwa die Verwandlung Vlads in einen flatternden Schwarm von Fledermäusen oder den Aufmarsch riesiger Heere ermöglichen.
Auf die nächste Schlacht voller extravaganter Kamerafahrten und spritzendem digitalen Blut muss das Publikum dabei nie lange warten. Einer Logik der Eskalation folgend steigert sich der Film nach dem Drehbuch von Matt Sazama und Burk Sharpless von einer Actionsequenz zur nächsten und versucht sich dabei immer wieder selbst zu übertrumpfen. Die auf Geschwindigkeit und Schauwerte fokussierte Inszenierung lässt dabei so manches Plotloch vergessen, zugleich leiden aber auch die Atmosphäre und die Figurenzeichnung unter der hektischen Regie sowie dem allzu oberflächlichen Skript.
Ein wenig mehr Mut und Originalität wäre zudem bei der visuellen Gestaltung wünschenswert gewesen, denn "Dracula Untold" bietet zwar größtenteils beeindruckende Bilder, die sind aber aus den Fantasy-Blochbustern der letzten Jahre schon bekannt. So scheint sich Gary Shore hier durch allerlei Hits von "Die Mumie" (1999) über "Der Herr der Ringe" (2001, 2002, 2003) und "300" (2007) bis zu "The Dark Knight Rises" (2012) zu samplen, ohne mit seinem Film dabei einen nennenswerten künstlerischen Mehrwert zu generieren.
Fazit: Das Action-Epos um den weltberühmten Blutsauger verschenkt leider eine Menge Potenzial und kann lediglich mit seinen beeindruckenden Spezialeffekten überzeugen. Dem Mythos Dracula oder dem Fantasy-Genre kann Gary Shore mit seinem Regiedebüt jedoch nichts Nennenswertes hinzufügen.
Auf die nächste Schlacht voller extravaganter Kamerafahrten und spritzendem digitalen Blut muss das Publikum dabei nie lange warten. Einer Logik der Eskalation folgend steigert sich der Film nach dem Drehbuch von Matt Sazama und Burk Sharpless von einer Actionsequenz zur nächsten und versucht sich dabei immer wieder selbst zu übertrumpfen. Die auf Geschwindigkeit und Schauwerte fokussierte Inszenierung lässt dabei so manches Plotloch vergessen, zugleich leiden aber auch die Atmosphäre und die Figurenzeichnung unter der hektischen Regie sowie dem allzu oberflächlichen Skript.
Ein wenig mehr Mut und Originalität wäre zudem bei der visuellen Gestaltung wünschenswert gewesen, denn "Dracula Untold" bietet zwar größtenteils beeindruckende Bilder, die sind aber aus den Fantasy-Blochbustern der letzten Jahre schon bekannt. So scheint sich Gary Shore hier durch allerlei Hits von "Die Mumie" (1999) über "Der Herr der Ringe" (2001, 2002, 2003) und "300" (2007) bis zu "The Dark Knight Rises" (2012) zu samplen, ohne mit seinem Film dabei einen nennenswerten künstlerischen Mehrwert zu generieren.
Fazit: Das Action-Epos um den weltberühmten Blutsauger verschenkt leider eine Menge Potenzial und kann lediglich mit seinen beeindruckenden Spezialeffekten überzeugen. Dem Mythos Dracula oder dem Fantasy-Genre kann Gary Shore mit seinem Regiedebüt jedoch nichts Nennenswertes hinzufügen.
Carsten Moll
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Besetzung & Crew von "Dracula Untold"
Land: USAWeitere Titel: Dracula: Year Zero
Jahr: 2014
Genre: Drama, Horror
Länge: 92 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 02.10.2014
Regie: Gary Shore
Darsteller: Luke Evans als Vlad Tepes, Charles Dance, Sarah Gadon als Mirena, Dominic Cooper als Mehmed, Charlie Cox
Kamera: John Schwartzman
Verleih: Universal Pictures International
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