Mortal Kombat (2021)
Videospielverfilmung: Eine Kampftruppe muss die Erde gegen die finsteren Mächte von Outworld verteidigen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Seit langer Zeit finden im sogenannten Mortal Kombat Kämpfe zwischen verschiedenen Welten statt. So musste die Erde in den letzten neun Turnieren Niederlagen gegen Outworld hinnehmen. Ein weiterer Sieg würde Outworld unter Führung von Shang Tsung (Chin Han) dazu berechtigen, die Erde an sich zu reißen. Da der finstere Herrscher im MMA-Kämpfer Cole Young (Lewis Tan) einen der Kandidaten für das nächste Turnier erkennt, schickt er den Cryomancer Sub-Zero (Joe Taslim) los, um Cole zu töten.
Von dem Ex-Elite-Soldaten Jax (Mehcad Brooks) wird Cole auf die Suche nach Sonya Blade (Jessica McNamee) gesandt. Alsbald landet er im Tempel von Lord Raiden (Tadanobu Asano), wo er sich mit den Kriegern Liu Kang (Ludi Lin) und Kung Lao (Max Huang) sowie dem Söldner Kano (Josh Lawson) auf den entscheidenden Kampf vorbereitet. Dabei muss es ihm gelingen, seine übersinnlichen Fähigkeiten zu entfalten.
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Filmkritik
In seinem Langfilm-Regiedebüt "Mortal Kombat" setzt Simon McQuoid das gleichnamige, von Programmierer Ed Boon und Designer John Tobias entworfene Videospiel als Live-Action-Abenteuer um. Zuvor diente das Spiel bereits als Vorlage für eine 1995 entstandene Leinwand-Adaption von Paul W.S. Anderson (u.a. mit Christopher Lambert, Robin Shou und Bridgette Wilson) samt Sequel von John R. Leonetti sowie für diverse (Kurz-)Film- und Serienproduktionen. Das Drehbuch von Greg Russo und Dave Callaham ermöglicht auch für Leute, denen das Universum des Games bisher nicht bekannt ist, einen Einstieg; es vernachlässigt indes bei aller Erklär-Arbeit die Zeichnung der Figuren, die – abgesehen vom Protagonisten Cole Young – durchweg ziemlich konturlos bleiben.
Wie das zugrunde liegende Kampfspiel fällt auch der Film äußerst blutig und brachial aus. Die visuellen Effekte, wenn das Personal etwa seine Kräfte entfesselt und dabei unter anderem Feuerbälle zum Einsatz kommen, vermögen leider nicht immer zu überzeugen. Dank der souveränen Kameraführung von Germain McMicking gelingt es jedoch, die Bewegungen und Techniken in den zahlreichen Actionpassagen recht geschickt einzufangen – was durch den stimmigen Score von Benjamin Wallfisch noch unterstützt wird. Dies kann wiederum nicht darüber hinwegtäuschen, dass "Mortal Kombat" dramaturgisch eher wie die Vorbereitung auf weitere Teile anmutet und somit als eigenständiges Werk kaum funktioniert. Weder stellt sich der trashige Charme des Anderson-Films aus den 1990er Jahren ein, noch wird die behauptete Komplexität des Weltenentwurfs jemals eingelöst.
Als Hauptdarsteller liefert Lewis Tan ("Into the Badlands", "Wu Assassins") eine durchaus solide Leistung. Josh Lawson ("House of Lies") sorgt als psychopathischer Söldner für Skurrilität. Die übrige Besetzung – darunter Jessica McNamee ("Meg"), Chin Han ("Skyscraper") und Joe Taslim ("Fast & Furious 6") – hat derweil wenig Chancen, sich abseits des rein Physischen besonders hervorzutun.
Fazit: Eine tricktechnisch schwache Game-Verfilmung, der die Eigenständigkeit und ein Interesse an den Figuren fehlen. Einige drastische Actionmomente ragen in ihrer Choreografie hingegen heraus.
Wie das zugrunde liegende Kampfspiel fällt auch der Film äußerst blutig und brachial aus. Die visuellen Effekte, wenn das Personal etwa seine Kräfte entfesselt und dabei unter anderem Feuerbälle zum Einsatz kommen, vermögen leider nicht immer zu überzeugen. Dank der souveränen Kameraführung von Germain McMicking gelingt es jedoch, die Bewegungen und Techniken in den zahlreichen Actionpassagen recht geschickt einzufangen – was durch den stimmigen Score von Benjamin Wallfisch noch unterstützt wird. Dies kann wiederum nicht darüber hinwegtäuschen, dass "Mortal Kombat" dramaturgisch eher wie die Vorbereitung auf weitere Teile anmutet und somit als eigenständiges Werk kaum funktioniert. Weder stellt sich der trashige Charme des Anderson-Films aus den 1990er Jahren ein, noch wird die behauptete Komplexität des Weltenentwurfs jemals eingelöst.
Als Hauptdarsteller liefert Lewis Tan ("Into the Badlands", "Wu Assassins") eine durchaus solide Leistung. Josh Lawson ("House of Lies") sorgt als psychopathischer Söldner für Skurrilität. Die übrige Besetzung – darunter Jessica McNamee ("Meg"), Chin Han ("Skyscraper") und Joe Taslim ("Fast & Furious 6") – hat derweil wenig Chancen, sich abseits des rein Physischen besonders hervorzutun.
Fazit: Eine tricktechnisch schwache Game-Verfilmung, der die Eigenständigkeit und ein Interesse an den Figuren fehlen. Einige drastische Actionmomente ragen in ihrer Choreografie hingegen heraus.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Mortal Kombat"
Land: USAJahr: 2021
Genre: Action, Abenteuer, Fantasy
Länge: 110 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 17.06.2021
Regie: Simon McQuoid
Darsteller: Jessica McNamee als Sonya Blade, Hiroyuki Sanada als Hanzo Hasashi / Scorpion, Tadanobu Asano als Raiden, Joe Taslim, Ludi Lin
Kamera: Germain McMicking
Verleih: Warner Bros.
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