Die Hüter des Lichts (2012)
Rise of the Guardians
US-3D-Animation basierend auf William Joyces Kinderbuchserie "The Guardians of Childhood": Der Weihnachtsmann, der Osterhase, der Sandmann und die Zahnfee kämpfen gemeinsam mit Jack Frost gegen den bösartigen Pitch, der mit einer Armee aus Albträumen die Welt in ewige Dunkelheit hüllen will...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Sie sind die Helden unserer Kindheit: North, der Weihnachtsmann, Bunny, der Osterhase, Sandmann und die Zahnfee, von denen jeder über einzigartige, unglaubliche Fähigkeiten verfügt. Und genau diese werden gebraucht, denn der düstere, bösartige Pitch verfolgt einen gefährlichen Plan. Pitch ist den meisten von uns bekannt - er ist es, der sich im Dunkeln unter Betten versteckt und Angst und Schrecken verbreitet. Mit seiner Armee der Albträume droht er die Welt in ewige Dunkelheit zu hüllen - doch das werden die Helden unserer Kindheit nicht zulassen! Vereint als "Die Hüter des Lichts", ziehen sie in den Kampf, und versuchen mit einem abenteuerlichen Plan, die Menschheit vor den dunklen Machenschaften des Pitch zu retten. Als sich dann auch noch der junge, rebellische Jack Frost auf die Seite der Vier stellt, hat Pitch kaum mehr eine Chance. Denn wehe dem, der sich mit den Helden unserer Kindheit anlegt!
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Filmkritik
Man merkt es schon seit etwa Mitte September in allen Lebensmittelgeschäften Deutschlands: Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Und für den ersten Kino-Weihnachtsfilm sorgt jetzt Peter Ramsay mit "Die Hüter des Lichts" - einem Animationsspaß, der sich ganz klar an die jüngsten Kinobesucher richtet, dabei allerdings nicht immer an deren Eltern denkt.
Für ein paar Schmunzler beim erwachsenen Publikum sorgt aber mit einigen Anspielungen an den erfolgreichsten Film des Jahres : The Avengers. Und "Die Hüter des Lichts" weisen sogar noch eine Parallele zu einem weiteren Blockbuster des Jahres auf: Sicher nicht ohne Absicht erinnert der Originaltitel "The Rise Of The Guardians" an Christopher Nolans epische Konklusion "The Dark Knight Rises".
Eine Begründung findet sich im Plot: Während die Helden um den Weihnachtsmann, Sandmann, Osterhase und die Zahnfee als Avengers-artige "Creme de la creme" der mythischen Fabelwesen gegen Bösewicht Boogeyman Pitch kämpfen, der die Welt in Angst und Schrecken stürzen will, steht der Entwicklungsprozess von dem in Deutschland allenfalls als "Väterchen Frost" bekannten Jack Frost im Mittelpunkt. Er wandelt sich von einem verantwortungslosen Tu-nicht-gut zu einem geläuterten, ehrenhaften Beschützer der unschuldigen Kinder.
Kindgerecht serviert, schlägt Ramsays Film keine großen Wellen und vermag es nicht, auch die Eltern mitzureißen, weiß aber seine handzahme Moral um den Weihnachtsfeiertag bombastisch auf die Leinwand zu werfen. Denn in Sachen Verfolgungsjagden, Action und großangelegte Schauwerte bietet "Die Hüter des Lichts" in drei Dimensionen weihnachtstaugliche Nachahmung von Joss Wheddons "The Avengers" - setzt also voll auf optische Reize, um der einfachen Weihnachtsgeschichte ihre glänzende Verpackung zu geben.
Die anvisierte Zielgruppe wird der Film gerade mit den gelungenen 3D-Effekten sicherlich von den Stühlen reißen, in der 1. Liga, oder gar der Champions League der Animationsfilme spielt er aber nicht. Erstens, weil er, abgesehen von den bereits erwähnten Anspielungen auf Comicverfilmung, Erwachsenen nichts bietet. Zweitens, weil die einzelnen Charaktere profillos und stereotyp wirken: Jack Frost braucht einen Tritt in den Hintern und muss sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will; der Weihnachtsmann strahlt weise Züge aus, fällt aber ansonsten nur mit seinem seltsam russischen Akzent auf; der Sandmann darf als stummer Sidekick fungieren und die Zahnfee sorgt für die "süßen" Momente und Seufzer im Kinosaal. Diverse Animationsfilme haben bewiesen, dass man in dieser Hinsicht durchaus mehr erwarten darf. Und drittens, weil auch die Animation in den Details schlicht lieblos geraten ist. Zwar kann sich der Zeichenstil mit seinen harten Konturen durchaus sehen lassen, die animierten Figuren aber wirken seelenlos und monoton.
So hat es den Anschein, als hätten die Produzenten einfach nur rechtzeitig zum Weihnachtsfest einen Film auf den Markt werfen wollen - ganz egal, ob das Endprodukt der erhofften Sonderklasse gleichkommt, oder eben nur einem Standardmodell. Hauptsache die Ähnlichkeit zum Superheldentreffen der Marvel-Comics ist erkennbar.
Fazit: Weinachten erreicht auch die Kinosäle. Mit "Hüter des Lichts" gelingt Peter Ramsay ein kindgerechter Spaß mit umschmeichelnden Moral und knalligen Effekten. Erwachsenen hat die Animation aber leider nur wenig zu bieten.
Für ein paar Schmunzler beim erwachsenen Publikum sorgt aber mit einigen Anspielungen an den erfolgreichsten Film des Jahres : The Avengers. Und "Die Hüter des Lichts" weisen sogar noch eine Parallele zu einem weiteren Blockbuster des Jahres auf: Sicher nicht ohne Absicht erinnert der Originaltitel "The Rise Of The Guardians" an Christopher Nolans epische Konklusion "The Dark Knight Rises".
Eine Begründung findet sich im Plot: Während die Helden um den Weihnachtsmann, Sandmann, Osterhase und die Zahnfee als Avengers-artige "Creme de la creme" der mythischen Fabelwesen gegen Bösewicht Boogeyman Pitch kämpfen, der die Welt in Angst und Schrecken stürzen will, steht der Entwicklungsprozess von dem in Deutschland allenfalls als "Väterchen Frost" bekannten Jack Frost im Mittelpunkt. Er wandelt sich von einem verantwortungslosen Tu-nicht-gut zu einem geläuterten, ehrenhaften Beschützer der unschuldigen Kinder.
Kindgerecht serviert, schlägt Ramsays Film keine großen Wellen und vermag es nicht, auch die Eltern mitzureißen, weiß aber seine handzahme Moral um den Weihnachtsfeiertag bombastisch auf die Leinwand zu werfen. Denn in Sachen Verfolgungsjagden, Action und großangelegte Schauwerte bietet "Die Hüter des Lichts" in drei Dimensionen weihnachtstaugliche Nachahmung von Joss Wheddons "The Avengers" - setzt also voll auf optische Reize, um der einfachen Weihnachtsgeschichte ihre glänzende Verpackung zu geben.
Die anvisierte Zielgruppe wird der Film gerade mit den gelungenen 3D-Effekten sicherlich von den Stühlen reißen, in der 1. Liga, oder gar der Champions League der Animationsfilme spielt er aber nicht. Erstens, weil er, abgesehen von den bereits erwähnten Anspielungen auf Comicverfilmung, Erwachsenen nichts bietet. Zweitens, weil die einzelnen Charaktere profillos und stereotyp wirken: Jack Frost braucht einen Tritt in den Hintern und muss sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will; der Weihnachtsmann strahlt weise Züge aus, fällt aber ansonsten nur mit seinem seltsam russischen Akzent auf; der Sandmann darf als stummer Sidekick fungieren und die Zahnfee sorgt für die "süßen" Momente und Seufzer im Kinosaal. Diverse Animationsfilme haben bewiesen, dass man in dieser Hinsicht durchaus mehr erwarten darf. Und drittens, weil auch die Animation in den Details schlicht lieblos geraten ist. Zwar kann sich der Zeichenstil mit seinen harten Konturen durchaus sehen lassen, die animierten Figuren aber wirken seelenlos und monoton.
So hat es den Anschein, als hätten die Produzenten einfach nur rechtzeitig zum Weihnachtsfest einen Film auf den Markt werfen wollen - ganz egal, ob das Endprodukt der erhofften Sonderklasse gleichkommt, oder eben nur einem Standardmodell. Hauptsache die Ähnlichkeit zum Superheldentreffen der Marvel-Comics ist erkennbar.
Fazit: Weinachten erreicht auch die Kinosäle. Mit "Hüter des Lichts" gelingt Peter Ramsay ein kindgerechter Spaß mit umschmeichelnden Moral und knalligen Effekten. Erwachsenen hat die Animation aber leider nur wenig zu bieten.
Lucas Curstädt
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Besetzung & Crew von "Die Hüter des Lichts"
Land: USAWeitere Titel: The Guardians; Rise of the Guardians (3D); Wächter der Träume; DieGlorreichen Fünf (auch in 3D)
Jahr: 2012
Genre: Animation, 3D
Originaltitel: Rise of the Guardians
Kinostart: 29.11.2012
Regie: Peter Ramsey
Darsteller: Chris Pine, Jude Law, Hugh Jackman, Isla Fisher, Alec Baldwin
Verleih: Paramount Pictures Germany
ZusatzinformationAlles anzeigen
145 Millionen Dollar ließen es sich DreamWorks Animation 2012 kosten, um die 3D animierte Zauberwelt nach den Büchern von William Joyce's "The Guardians of Childhood" auf die Leinwand [...mehr] zu bringen. Ein Investment, das sich als zu hoch erwies: DreamWorks mussten nach dem trotz insgesamt guter Kritiken nur mäßigen Erfolg von "Rise of the Guardians" (so der Originaltitel) 350 Mitarbeiter entlassen.
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