Rambo (1982)
Rambo: First Blood
Action-Klassiker: Ein Vietnam-Veteran gerät in einer US-Kleinstadt mit der Polizei aneinander.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
John Rambo (Sylvester Stallone) will einen ehemaligen Kameraden besuchen, mit dem er im Vietnamkrieg in einer Einheit gedient hat, muss aber erfahren, dass dieser bereits vor einem Jahr verstorben ist. Als er kurz darauf die Kleinstadt Hope betritt, wird Rambo vom örtlichen Sheriff Will Teasle (Brian Dennehy) sofort zum Verlassen des Ortes aufgefordert. Es dauert nicht lange, bis er unter Arrest steht. Als ihn die Polizisten auf dem Revier quälen und schikanieren, wehrt sich Rambo und flieht in den Wald. Bald wird er sowohl von der Polizei als auch von der Nationalgarde gejagt.
Bildergalerie zum Film "Rambo"
Hier streamen
Filmkritik
Der 1982 uraufgeführte Genre-Hit "Rambo" von Ted Kotcheff basiert auf dem zehn Jahre zuvor veröffentlichten Roman "First Blood" von David Morrell. Das von Michael Kozoll und William Sackheim verfasste Drehbuch zeichnet den im Zentrum des Plots stehenden Vietnam-Veteranen John Rambo deutlich differenzierter, als dies in der literarischen Vorlage der Fall ist (und als dies in den späteren, entschieden rabiateren Sequels unternommen wurde).
Der Protagonist ist keine kaltblütige Killermaschine, sondern in erster Linie ein Mann, der durch seine Erlebnisse im Krieg und durch die schlechte Art und Weise, wie er nach seiner Rückkehr in die Heimat behandelt wurde, ein schweres Trauma erlitten hat. In kurzen Rückblenden flackern die Erinnerungen auf. Die Kleinstadt-Polizei und die Nationalgarde, die geradezu manisch Jagd auf Rambo machen, werden als empathielose Gegner dargestellt. In seiner zur Heroisierung neigenden Haltung zum Krieg beziehungsweise zum amerikanischen Einsatz in Vietnam ist "Rambo" letztlich zu sehr seiner Zeit inmitten der Reagan-Ära verhaftet. Der Appell, das Leid von Personen mit Kriegstraumata zu erkennen, ist hingegen zeitlos.
Inszenatorisch ist "Rambo" als Charakterdrama ebenso überzeugend wie als Krimi und schließlich als Mix aus Action und Thriller. Während zu Beginn eine leicht melancholische Atmosphäre der Einsamkeit geschaffen wird, fängt Kotcheff die Feindseligkeit, mit der Rambo in der verschlafen wirkenden Kleinstadt Hope (!) konfrontiert wird, souverän ein, ehe er in der zweiten Hälfte des Films eine grimmige Hatz in den nächtlichen Wäldern in Szene setzt, die in ihrer Wucht an moderne Klassiker wie "Beim Sterben ist jeder der Erste" (1972) von John Boorman denken lässt. Dass das Werk mehr als ein reines Spektakel ist, liegt auch am starken Spiel von Sylvester Stallone, der nicht nur seine Muskeln, sondern auch sein Talent für die Interpretation eines gebrochenen Charakters zeigt.
Fazit: Ein spannungsreich gemachter und in der Hauptrolle kraftvoll gespielter Actionfilm, der immer noch zu fesseln vermag.
Der Protagonist ist keine kaltblütige Killermaschine, sondern in erster Linie ein Mann, der durch seine Erlebnisse im Krieg und durch die schlechte Art und Weise, wie er nach seiner Rückkehr in die Heimat behandelt wurde, ein schweres Trauma erlitten hat. In kurzen Rückblenden flackern die Erinnerungen auf. Die Kleinstadt-Polizei und die Nationalgarde, die geradezu manisch Jagd auf Rambo machen, werden als empathielose Gegner dargestellt. In seiner zur Heroisierung neigenden Haltung zum Krieg beziehungsweise zum amerikanischen Einsatz in Vietnam ist "Rambo" letztlich zu sehr seiner Zeit inmitten der Reagan-Ära verhaftet. Der Appell, das Leid von Personen mit Kriegstraumata zu erkennen, ist hingegen zeitlos.
Inszenatorisch ist "Rambo" als Charakterdrama ebenso überzeugend wie als Krimi und schließlich als Mix aus Action und Thriller. Während zu Beginn eine leicht melancholische Atmosphäre der Einsamkeit geschaffen wird, fängt Kotcheff die Feindseligkeit, mit der Rambo in der verschlafen wirkenden Kleinstadt Hope (!) konfrontiert wird, souverän ein, ehe er in der zweiten Hälfte des Films eine grimmige Hatz in den nächtlichen Wäldern in Szene setzt, die in ihrer Wucht an moderne Klassiker wie "Beim Sterben ist jeder der Erste" (1972) von John Boorman denken lässt. Dass das Werk mehr als ein reines Spektakel ist, liegt auch am starken Spiel von Sylvester Stallone, der nicht nur seine Muskeln, sondern auch sein Talent für die Interpretation eines gebrochenen Charakters zeigt.
Fazit: Ein spannungsreich gemachter und in der Hauptrolle kraftvoll gespielter Actionfilm, der immer noch zu fesseln vermag.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Rambo"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Rambo"
Land: USAWeitere Titel: First Blood
Jahr: 1982
Genre: Action
Originaltitel: Rambo: First Blood
Länge: 93 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 03.01.2023
Regie: Ted Kotcheff
Darsteller: Sylvester Stallone als Rambo, Richard Crenna als Trautman, Brian Dennehy als Teasle, Bill McKinney als Kern, Jack Starrett als Galt
Kamera: Andrew Laszlo
Verleih: Studiocanal
Verknüpfungen zu "Rambo"Alle anzeigen
Film
News
TV-Tipps für Heilig Abend: Heinz Rühmann nimmt nur einen winzigen Schluck
ARD zeigt "Die Feuerzangenbowle"
ARD zeigt "Die Feuerzangenbowle"
News
Karriereloch: Sylvester Stallone rutscht auf Knien
Star mußte Produzenten um Film anbetteln
Star mußte Produzenten um Film anbetteln
Trailer
Trailer