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Colm Meaney und Niamh McGirr in 'Das große Rennen
Colm Meaney und Niamh McGirr in 'Das große Rennen
© farbfilm verleih

Das Grosse Rennen (2009)

The Race

Deutsch-Irischer Kinderfilm: Die elfjährige Mary möchte an einem Seifenkistenrennen teilnehmen. Allerdings gehen die reichen Jungs aus ihrer Schule mit teurem Material und Edel-Karts an den Start. Fast gibt Mary die Hoffnung auf, doch dann erfährt sie von einem legendären Seifenkisten-BaumeisterUser-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.8 / 5

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"Sie hat Benzin im Blut": Die elfjährige Mary (Niamh McGirr) lebt auf einem Bauernhof in Irland und liebt alles, was Räder hat und möglichst schnell fahren kann. Begeistert investiert der sommersprossige Rotschopf jede freie Minute in ihre selbstgebaute Seifenkiste. Als in ihrem Heimatdorf ein echtes Seifenkistenrennen – inklusive Preisgeld und Pokal – ausgerufen wird, bekommt sie die Chance zu zeigen, was in ihr steckt. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Gerade die reichen Jungs aus der Schule, die Mary und ihren besten Freund Tom hänseln wann immer es geht, gehen mit teurem Material und Edel-Karts an den Start. Als Mary die Hoffnung schon fast aufgeben muss, erfährt sie von einem legendären Seifenkisten-Baumeister. Und es zeigt sich: Alle haben die pfiffige Mary unterschätzt…

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Besetzung & Crew von "Das Grosse Rennen"

Land: Deutschland, Irland
Jahr: 2009
Genre: Kinderfilm
Originaltitel: The Race
Länge: 84 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 29.10.2009
Regie: Andre F. Nebe
Darsteller: Tom Collins, Susan Lynch, Niamh McGirr, Ian Beattie, Diarmuid Corr
Kamera: Dirk Morgenstern
Verleih: farbfilm verleih

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Die geschichte der Seifenkiste:
Wagenrennen gibt es seit knapp dreitausend Jahren. Vielleicht auch schon so lange, wie es das Rad gibt. Ob nun von Schwerkraft, Ochsen, Pferden, Tretkraft [...mehr] oder Motoren angetrieben, geht es auf Rädern darum, wer als erster die Ziellinie überfährt. Wer schneller durch die Kurven kommt, geschickter überholen kann und wessen Wagen bis zum Ende durchhält, gewinnt das Rennen – sei es Circus Maximus im antiken Rom, auf dem Formel-1 Kurs beim Grand Prix von Monaco oder beim Seifenkistenrennen in Oberursel, das es – mit Unterbrechungen - seit 1904 gibt.
Den eingängigen Begriff „Seifenkiste“ allerdings gab es Anfang des 20. Jahrhunderts noch nicht und so fand damals im Taunus eben das erste „Kinderautomobilrennen“ der Welt statt. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten fasste dieser Kinder- und Jugend-Rennsport dann in ganz Deutschland und bald auch im Rest der Welt Fuß. Amerikanische Seifenhersteller gaben dann schließlich in den 30er Jahren nicht nur Seifenopern ihren Namen, sondern auch den Seifenkisten. Ein einfallsreicher Seifenhersteller kam auf die Idee, seine Verpackungskisten mit einer Bauanleitung für ein Kinderauto auszuliefern und später auch die dazugehörigen Räder nachzulegen. Die „Seifenkiste“ war geboren und schon kurz darauf durfte sie frisch getauft in der ersten Seifenkistenmeisterschaft an den Start gehen.
1935 fanden in Akron, im US-Bundesstaat Ohio, die „All American Soap Box Derbys“ statt und noch heute werden dort die Seifenkisten-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Regeln in diesem „Grand Prix der Schwerkraft“ und eigentlich allen Seifenkistenrennen sind überschaubar und beziehen sich vor allem auf die Bauweise der Gefährte, die meist von Kindern und ihren Eltern zusammen gebaut werden.

Für eine regelgerechte Seifenkiste und seinen Fahrer gelten:

• Das Kart darf keinen Motor haben.
• Es muss mindestens 4 Räder haben.
• Es muss einen Bremsmechanismus geben.
• Auf der Rennstrecke muss der Fahrer einen Helm tragen.

Etwas genauer sehen zwar die konkreten Bauvorschriften für die Rennzulassung beim Deutschen Seifenkisten Derby e. V. (dem Dachverband in Deutschland) aus, aber es bleibt immer noch genügend Gestaltungsfreiheit, so dass die Seifenkisten meist ziemlich fantasievolle und bunte Renner sind. Den sportlichen Aspekt aber sollte man nicht unterschätzen. Bis zu 70 Kilogramm wiegen die kleinen Karts und sie sind oft aus hochwertigen Materialen gebaut, so dass Spitzengeschwindigkeiten von über 50 km/h erreicht werden können. Abgesehen von einem Schubser beim Losfahren darf sich eine Seifenkiste nur durch die Schwerkraft bewegen und so braucht es zuallererst natürlich vor allem eine abschüssige Straße oder einen Hügel für ein Rennen. Ob im Taunus, in Akron, auf dem Friedberg, in Wolfsburg, der Paderborner Innenstadt, in Berlin oder an zahllosen anderen Orten auf der ganzen Welt: die Leidenschaft für Seifenkisten ist ungebrochen und sie gilt nicht umsonst als „Einstiegsdroge“ in den Geschwindigkeitsrausch der großen, weiten Welt des Motorrennsports.

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