Die Grüne Hornisse (2009)
The Green Hornet
Actionfilm basierend auf einer der erfolgreichsten Radioserien der 30 Jahre, inszeniert von Michel Gondry, mit Seth Rogen in der Titelrolle: Nach dem mysteriösen Tod seines Vaters bekämpft der ehemalige Lebenmann und weitgereiste Zeitungsverleger Britt Reid bei Nacht, getarnt als Grüne Hornisse, das Verbrechen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 14 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Britt Reid (SETH ROGEN) ist der Sohn des prominentesten und mächtigsten Medienmagnaten von LA – und vollauf damit zufrieden, die örtliche Party-Szene aufzumischen und auch weiterhin ein planloses Leben zu führen. Doch als sein Vater (TOM WILKINSON) plötzlich auf mysteriöse Weise stirbt und Britt sein gewaltiges Medienimperium erbt, ändert sich alles. Britt geht eine ungewöhnliche Freundschaft mit Kato (JAY CHOU), einem der fleißigsten und erfinderischsten Angestellten seines Vaters, ein. Gemeinsam sehen sie ihre Chance gekommen, zum ersten Mal in ihrem Leben etwas Sinnvolles zu tun: Verbrechen bekämpfen. Doch um das tun zu können, beschließen sie, selbst zu Verbrechern zu werden. Sie schützen das Gesetz, indem sie es brechen. Als The Green Hornet streift Britt gemeinsam mit Kato nachts durch die Straßen von LA. Dank seiner genialen Einfälle und Fähigkeiten, konstruiert Kato die ultimative, technisch allem bisher Dagewesenem überlegene Retro-Waffe: The Black Beauty, ein unzerstörbares Auto, das über genauso viel PS wie Feuerkraft verfügt. The Green Hornet und Kato sorgen schnell für einiges Aufsehen mit ihrer rollenden, mobilen Festung auf Rädern. Mit Katos cleveren Gadgets bekämpfen sie die bösen Jungs und mit Hilfe von Britts neuer Sekretärin, Lenore Case (CAMERON DIAZ), beginnen sie mit der Jagd auf den Mann, der die ganze Unterwelt von LA kontrolliert: Benjamin Chudnofsky (CHRISTOPH WALTZ). Doch Chudnofsky hat bereits seinen eigenen Plan, wie er The Green Hornet ein und für alle mal aus dem Weg räumen will.
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Filmkritik
Ein Superheld sieht anders aus: Berri Reid (Seth Rogen) genießt in Los Angeles mit dem Geld seines Vaters sein Junggesellendasein. Eine Party jagt die nächste, ein One-Night-Stand den anderen. Dann stirbt überraschend sein Vater und Berri erbt dessen Zeitungsimperium mitsamt großer Verantwortung. Für einen jungen Mann, dessen größte Sorge der Kaffee am frühen Morgen ist, eine ziemliche Herausforderung. Doch durch eben diesen Kaffee lernt Berri den Tüftler Kato (Jay Chou) kennen, der sich bislang um die Autos des Vaters und Berris Kaffee kümmerte, nebenbei aber allerhand Zeug entwickelt hat. Berri ist von Katos Erfindungen begeistert, sie betrinken sich und haben den grandiosen Einfall, die Statue von Berris Vater zu köpfen. Also machen sich die zwei Möchtegernbanditen auf den Weg und geraten zufällig in einen Überfall. Sie können die Räber vertreiben und kommen auf die Schnapsidee, fortan als maskierte Rächer für Gerechtigkeit zu sorgen. Die „Grüne Hornisse“ ist geboren – und der Filmspaß kann weitergehen.
Normalerweise würde nun die Läuterung des Helden beginnen, der sich seiner Kraft und seiner Verantwortung bewusst wird und am Ende ein moralisch aufrichtiger Weltretter geworden ist. Doch in „The Green Hornet“ geschieht erfrischenderweise etwas anderes: Berri bleibt ein sprücheklopfender, sich selbst überschätzender, mal liebenswerter, mal arroganter, aber vor allem nicht erwachsen werdender Mann. Deshalb ist es Kato vorbehalten, das Duo mit seinen genialen Erfindungen und Kampfkünsten aus dem Gröbsten rauszuhalten. Der Sidekick ist also der eigentliche Held. Dazu passt der Retro-Charme dieses Films. Eine Kaffeemaschine wird ebenso zelebriert wie ein Plattenspieler, ein alter Chrysler wird zum Superauto „Black Beauty“, in das Berri Schleudersitze eingebaut haben will. Dennoch kommt die Action nicht zu kurz. Hier fliegen Gabelstapler durch die Luft, die Schlägerei zwischen Berri und Kato wird ebenso wie das fulminante Ende des Films zu einem Fest anarchischer Zerstörungslust.
Für das Gelingen eines Blockbusters sind diese Actionszenen wichtig, aber „The Green Hornet“ unterhält darüber hinaus mit Dialogwitz. Außerdem ist fast jeder Szene der Spaß aller Beteiligten anzusehen. Die Schauspieler agieren mit viel Spielfreude und Selbstironie. Vor allem hat sich Seth Rogen, der mit Evan Goldberg für das Drehbuch verantwortlich ist, seine Rolle auf den Leib geschrieben. Seit „Jungfrau (40), männlich sucht“ verkörpert er den leicht dicklichen, nerdigen Vollpfosten wie kein zweiter Schauspieler, und er bleibt auch in „The Green Hornet“ dieser Linie treu. Dennoch muss man diesen albernen, sich blamierenden Typen irgendwie gern haben. Zu diesem lockeren Ton passt der Bösewicht Chudnofsky, der als Persiflage auf die typischen Schurken der Superheldenliga fast wie die Comic-Variante des Hans Landa aus Tarantinos „Inglourious Basterds“ wirkt.
„The Green Hornet“ ist insgesamt ein gelungener Film, der die Zuschauer bestens unterhält. Warum der Film allerdings in 3D gezeigt wird, erschließt sich nur in wenigen Einstellungen. Einzig in der ersten Hälfte des Films rechtfertigen einige Actionszenen den Einsatz der Technik, ansonsten scheint es angesichts der überwiegend altmodischen Inszenierung vielmehr eine Konzession an den gegenwärtigen Trend zu sein. Aber auch andere Regisseure haben Zugeständnisse gemacht, um ihre Visionen zu verwirklichen. Deshalb wird Regisseur Michel Gondry hoffentlich spätestens im zweiten Teil stärker auf seinen persönlichen Stil setzen. Dass es eine Fortsetzung geben wird, ist mehr als wahrscheinlich. Darauf deutet schon hin, dass die hübsche Sekretärin Leonore (Cameron Diaz) hier vorerst nur schmückendes Beiwerk war, aber am Ende des Films von dem Helden-Duo als kluger Kopf der Runde angesehen wird. Aber die gelungene Mischung aus Comic-Action, Seth Rogens Buddy-Charme und dem Spaß bei der Inszenierung lässt durchaus Vorfreude auf weitere Filme aufkommen.
Fazit: „The Green Hornet“ ist ein kurzweiliger Actionspaß mit coolen und schräg-mitreißenden Helden der etwas anderen Sorte.
Normalerweise würde nun die Läuterung des Helden beginnen, der sich seiner Kraft und seiner Verantwortung bewusst wird und am Ende ein moralisch aufrichtiger Weltretter geworden ist. Doch in „The Green Hornet“ geschieht erfrischenderweise etwas anderes: Berri bleibt ein sprücheklopfender, sich selbst überschätzender, mal liebenswerter, mal arroganter, aber vor allem nicht erwachsen werdender Mann. Deshalb ist es Kato vorbehalten, das Duo mit seinen genialen Erfindungen und Kampfkünsten aus dem Gröbsten rauszuhalten. Der Sidekick ist also der eigentliche Held. Dazu passt der Retro-Charme dieses Films. Eine Kaffeemaschine wird ebenso zelebriert wie ein Plattenspieler, ein alter Chrysler wird zum Superauto „Black Beauty“, in das Berri Schleudersitze eingebaut haben will. Dennoch kommt die Action nicht zu kurz. Hier fliegen Gabelstapler durch die Luft, die Schlägerei zwischen Berri und Kato wird ebenso wie das fulminante Ende des Films zu einem Fest anarchischer Zerstörungslust.
Für das Gelingen eines Blockbusters sind diese Actionszenen wichtig, aber „The Green Hornet“ unterhält darüber hinaus mit Dialogwitz. Außerdem ist fast jeder Szene der Spaß aller Beteiligten anzusehen. Die Schauspieler agieren mit viel Spielfreude und Selbstironie. Vor allem hat sich Seth Rogen, der mit Evan Goldberg für das Drehbuch verantwortlich ist, seine Rolle auf den Leib geschrieben. Seit „Jungfrau (40), männlich sucht“ verkörpert er den leicht dicklichen, nerdigen Vollpfosten wie kein zweiter Schauspieler, und er bleibt auch in „The Green Hornet“ dieser Linie treu. Dennoch muss man diesen albernen, sich blamierenden Typen irgendwie gern haben. Zu diesem lockeren Ton passt der Bösewicht Chudnofsky, der als Persiflage auf die typischen Schurken der Superheldenliga fast wie die Comic-Variante des Hans Landa aus Tarantinos „Inglourious Basterds“ wirkt.
„The Green Hornet“ ist insgesamt ein gelungener Film, der die Zuschauer bestens unterhält. Warum der Film allerdings in 3D gezeigt wird, erschließt sich nur in wenigen Einstellungen. Einzig in der ersten Hälfte des Films rechtfertigen einige Actionszenen den Einsatz der Technik, ansonsten scheint es angesichts der überwiegend altmodischen Inszenierung vielmehr eine Konzession an den gegenwärtigen Trend zu sein. Aber auch andere Regisseure haben Zugeständnisse gemacht, um ihre Visionen zu verwirklichen. Deshalb wird Regisseur Michel Gondry hoffentlich spätestens im zweiten Teil stärker auf seinen persönlichen Stil setzen. Dass es eine Fortsetzung geben wird, ist mehr als wahrscheinlich. Darauf deutet schon hin, dass die hübsche Sekretärin Leonore (Cameron Diaz) hier vorerst nur schmückendes Beiwerk war, aber am Ende des Films von dem Helden-Duo als kluger Kopf der Runde angesehen wird. Aber die gelungene Mischung aus Comic-Action, Seth Rogens Buddy-Charme und dem Spaß bei der Inszenierung lässt durchaus Vorfreude auf weitere Filme aufkommen.
Fazit: „The Green Hornet“ ist ein kurzweiliger Actionspaß mit coolen und schräg-mitreißenden Helden der etwas anderen Sorte.
Sonja Hartl
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Besetzung & Crew von "Die Grüne Hornisse"
Land: USAJahr: 2009
Genre: Action, Comic-Verfilmung, 3D
Originaltitel: The Green Hornet
Länge: 119 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 13.01.2011
Regie: Michel Gondry
Darsteller: Seth Rogen, Christoph Waltz, Jay Chou, Edward Furlong, Cameron Diaz
Kamera: John Schwartzman
Verleih: Sony Pictures
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