Drachenzähmen leicht gemacht (2009)
How to train your Dragon
3D-Animation: Auf der Wikinger-Insel Berk gehört der Kampf gegen raffinierte Drachen zum Alltag gehört. So ist auch der schmächtige Teenager Hicks Feuer und Flamme für die Drachenjagd - und das obwohl er im Umgang mit Waffen zwei linke Hände hatKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 14 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Auf der kleinen Insel Berk, hoch oben im Norden, wird nicht lange gefackelt. Mordsstarke Wikinger müssen ihre Heimat vor wilden Drachen beschützen, die ihnen das Leben zur Hölle machen. Auch der schmächtige Teenager Hicks, Beiname „der Hüne“, ist Feuer und Flamme für die Drachenjagd – nur leider hat er im Umgang mit Waffen zwei linke Hände. Da sein Vater niemand Geringeres ist als Haudrauf „der Stoische“, Häuptling des Wikingerstammes und ein berühmter Drachenjäger, soll Hicks auf der Drachenschule nun auch die raue Kampfkunst der Wikinger erlernen. Doch ehe Hicks – der übrigens ein pfiffiger und begeisterter Tüftler ist – den gefürchteten Unterricht antreten kann, wird sein Dorf von einer wilden Drachen-Armada angegriffen. Das ist Hicks große Chance, einmal einen Drachen zu besiegen und die Ehre seines Vaters zu retten! Mit viel Mut und Köpfchen gelingt es ihm, einen „Nachtschatten“, eine der gefährlichsten Drachenarten, abzuschießen. Doch anstatt seinem Vater von seinem bemerkenswerten Fang zu erzählen, freundet sich Hicks mit dem Nachtschatten an. Es ist der Beginn einer Freundschaft, die vor allem Hicks Welt auf den Kopf stellt: Ein Wikinger, der einen Drachen zum Freund hat? Damit verstößt er gegen die Wikingerehre, die seinem Vater beim Donner von Thor über alles geht...
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Filmkritik
Kaum ein ordentlicher Fantasyfilm ohne die beschuppten und oft beflügelten Kameraden. Die Viecher, die ein wenig an Saurierverwandte erinnern und schon manch einem tollkühnen Recken den Garaus machten, verleihen dem Genre erst die richtige Würze. Ganz klassisch treten Drachen meist als fürchterliche feuerspeiende Bestien auf. Und ob in Legenden, in der Literatur oder im Film: Ihnen gebührt als mythische Wesen ein ganz besonderen Stellenwert.
Die Animationsschmiede Dreamworks, die Knüller wie "Shrek", "Madagaskar" oder "Kung Fu Panda", produzierte, bringt jetzt ein fetziges 3D-Spektakel in die Kinos, das vom Jahrhunderte währenden Kampf zwischen Drachen und Wikingern auf der kleinen Insel 'Berk', hoch oben im Norden, erzählt. Dort befinden sich die robusten Nordmänner in einem steten Clinch mit einer ganzen Menagerie an überaus gefährlichen Drachen, die regelmäßig ihre Siedlung überfallen und den Wikingern die Schafe wegfressen. Selbstverständlich sind die Wikinger inzwischen Experten im Erlegen von Drachen geworden. Einen gibt es aber, den fürchten sie mehr als alle anderen: den 'Nachtschatten'. Eine Kreatur, die blitzschnell aus der Dunkelheit zuschlägt. Keiner weiß genau wie er aussieht, schließlich hat noch nie jemand eine Konfrontation mit diesem Wesen überlebt, um davon berichten zu können.
Ausgerechnet dem schmalbrüstigen Hicks, dem Sohn des Führers des Wikingerstammes, dem niemand zutraut in einem Kampf gegen einen Drachen mehr als ein paar Sekunden zu überleben, gelingt es aber mittels einer selbstentwickelten Apparatur einen 'Nachtschatten' abzuschießen. Doch niemand glaubt ihm. Hicks macht sich auf die Suche nach dem Biest, anstatt aber einen toten Drachen zu finden, stößt er auf eine verwundete und verängstigte Kreatur. Ohne dass die anderen Wikinger davon Wind bekommen, versucht Hicks dem vermeintlichem Monster näher zu kommen und stellt bald fest, dass durchaus ein Weg der Verständigung existiert. Vielleicht ist das sogar der Beginn einer ebenso wundervollen wie außergewöhnlichen Freundschaft.
Überaus gelungen ist den Kreativen das Design von "Drachenzähmen leicht gemacht". Die Wikinger sind bärenstarke Kampfkolosse und die Drachen eine wundersam-bizarre Freakshow. Auch die 3D-Technik erweist sich als Gewinn. Vielleicht nicht so zwingend wie bei "Avatar", dennoch fügt die dritte Dimension auch hier der akrobatischen Flugshow einiges hinzu. Der Streifen kann aber auch in Punkto Figurenzeichnung punkten: Hicks & Co. sind nicht eindimensional-inhaltsarme bunte Hüllen. Mit Liebe zum Detail hat man ihnen Persönlichkeit verliehen und auch darauf geachtet, Dialoge zu gestalten, bei denen sich ältere Kinogänger durchaus nicht langweilen brauchen.
Ultimatives Highlight des Films ist aber natürlich der geheimnisvolle 'Nachtschatten'. Der hat zwar keinen Text und erinnert optisch irgendwie an eine Mischung aus Molch und Miezekatze, punktet aber als echter Charmebolzen mit Stitch-look-alike-Mimik. Kein Wunder, sind die Macher von "Drachenzähmen leicht gemacht", doch auch die Regisseure von "Lilo & Stitch" gewesen. Damals wurde natürlich unter Disneyhochheit produziert, was dazu führte, dass der Streifen seinerzeit final im üblichen Kitsch ersoff. Hier zeigt sich nun eine weitere Stärke von "Drachenzähmen leicht gemacht": Zwar ist und bleibt der Streifen ein familientauglicher Jugendfilm, der mit naiven Grundstrukturen operiert und auch mit teils sehr simplen Auflösungen aufwartet, trotzdem gelingt es ihm anderseits sich Ecken und Kanten zu bewahren und wenn schon nicht mit einem atypischen Ende komplett zu überraschen, zumindest mit einer ungewöhnlichen Wendung etwas Diskussionsstoff zu liefern.
Fazit: Sehr gelungener Animationsfilm, der Jung und Alt gleichermaßen verzaubern kann. Vordergründig ein temporeicher Spaß in toller 3D-Optik, wartet der Film aber auch mit anderen Qualitäten auf: Die Figuren sind facettenreich entwickelt und die Story ist ordentlich durchdacht. Dazu entwickelt sich eine positive Aussage über die Möglichkeit des Gelingens der Kommunikation zwischen zwei sehr unterschiedlichen Wesen. Eine wichtige Lektion, die auch im Alltag einer multikulturellen Gesellschaft Kindern wie Jugendlichen durchaus von Nutzen sein sollte.
Die Animationsschmiede Dreamworks, die Knüller wie "Shrek", "Madagaskar" oder "Kung Fu Panda", produzierte, bringt jetzt ein fetziges 3D-Spektakel in die Kinos, das vom Jahrhunderte währenden Kampf zwischen Drachen und Wikingern auf der kleinen Insel 'Berk', hoch oben im Norden, erzählt. Dort befinden sich die robusten Nordmänner in einem steten Clinch mit einer ganzen Menagerie an überaus gefährlichen Drachen, die regelmäßig ihre Siedlung überfallen und den Wikingern die Schafe wegfressen. Selbstverständlich sind die Wikinger inzwischen Experten im Erlegen von Drachen geworden. Einen gibt es aber, den fürchten sie mehr als alle anderen: den 'Nachtschatten'. Eine Kreatur, die blitzschnell aus der Dunkelheit zuschlägt. Keiner weiß genau wie er aussieht, schließlich hat noch nie jemand eine Konfrontation mit diesem Wesen überlebt, um davon berichten zu können.
Ausgerechnet dem schmalbrüstigen Hicks, dem Sohn des Führers des Wikingerstammes, dem niemand zutraut in einem Kampf gegen einen Drachen mehr als ein paar Sekunden zu überleben, gelingt es aber mittels einer selbstentwickelten Apparatur einen 'Nachtschatten' abzuschießen. Doch niemand glaubt ihm. Hicks macht sich auf die Suche nach dem Biest, anstatt aber einen toten Drachen zu finden, stößt er auf eine verwundete und verängstigte Kreatur. Ohne dass die anderen Wikinger davon Wind bekommen, versucht Hicks dem vermeintlichem Monster näher zu kommen und stellt bald fest, dass durchaus ein Weg der Verständigung existiert. Vielleicht ist das sogar der Beginn einer ebenso wundervollen wie außergewöhnlichen Freundschaft.
Überaus gelungen ist den Kreativen das Design von "Drachenzähmen leicht gemacht". Die Wikinger sind bärenstarke Kampfkolosse und die Drachen eine wundersam-bizarre Freakshow. Auch die 3D-Technik erweist sich als Gewinn. Vielleicht nicht so zwingend wie bei "Avatar", dennoch fügt die dritte Dimension auch hier der akrobatischen Flugshow einiges hinzu. Der Streifen kann aber auch in Punkto Figurenzeichnung punkten: Hicks & Co. sind nicht eindimensional-inhaltsarme bunte Hüllen. Mit Liebe zum Detail hat man ihnen Persönlichkeit verliehen und auch darauf geachtet, Dialoge zu gestalten, bei denen sich ältere Kinogänger durchaus nicht langweilen brauchen.
Ultimatives Highlight des Films ist aber natürlich der geheimnisvolle 'Nachtschatten'. Der hat zwar keinen Text und erinnert optisch irgendwie an eine Mischung aus Molch und Miezekatze, punktet aber als echter Charmebolzen mit Stitch-look-alike-Mimik. Kein Wunder, sind die Macher von "Drachenzähmen leicht gemacht", doch auch die Regisseure von "Lilo & Stitch" gewesen. Damals wurde natürlich unter Disneyhochheit produziert, was dazu führte, dass der Streifen seinerzeit final im üblichen Kitsch ersoff. Hier zeigt sich nun eine weitere Stärke von "Drachenzähmen leicht gemacht": Zwar ist und bleibt der Streifen ein familientauglicher Jugendfilm, der mit naiven Grundstrukturen operiert und auch mit teils sehr simplen Auflösungen aufwartet, trotzdem gelingt es ihm anderseits sich Ecken und Kanten zu bewahren und wenn schon nicht mit einem atypischen Ende komplett zu überraschen, zumindest mit einer ungewöhnlichen Wendung etwas Diskussionsstoff zu liefern.
Fazit: Sehr gelungener Animationsfilm, der Jung und Alt gleichermaßen verzaubern kann. Vordergründig ein temporeicher Spaß in toller 3D-Optik, wartet der Film aber auch mit anderen Qualitäten auf: Die Figuren sind facettenreich entwickelt und die Story ist ordentlich durchdacht. Dazu entwickelt sich eine positive Aussage über die Möglichkeit des Gelingens der Kommunikation zwischen zwei sehr unterschiedlichen Wesen. Eine wichtige Lektion, die auch im Alltag einer multikulturellen Gesellschaft Kindern wie Jugendlichen durchaus von Nutzen sein sollte.
Dimitrios Athanassiou
TrailerAlle "Drachenzähmen leicht gemacht"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Drachenzähmen leicht gemacht"
Land: USAJahr: 2009
Genre: Animation, 3D
Originaltitel: How to train your Dragon
Länge: 98 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 25.03.2010
Regie: Dean Deblois, Chris Sanders
Verleih: Paramount Pictures Germany
Awards - Golden Globe 2011
- Bester Animationsfilm
Awards - Oscar 2011Weitere Infos
- Bester Animationsfilm
- Beste Filmmusik - John Powell
ZusatzinformationAlles anzeigen
Der Nachtschatten:Die seltenste und intelligenteste Drachenspezies zeichnet sich durch eine dunkle Hautfärbung und stechend gelbe Augen aus. Außerdem sind Nachtschatten relativ klein, [...mehr] haben einen mächtigen Brustkorb und einen kurzen Hals. Da sie von allen Drachenarten zudem über die größte Spannweite im Verhältnis zu ihrem Körper verfügen, können sie höher, schneller und länger fliegen als alle anderen. Und werden deshalb natürlich enorm beneidet.
Der Tödliche Nadder:
Von seiner wunderschönen Färbung sollte sich niemand täuschen lassen, denn der Tödliche Nadder ist sehr gefährlich. Er ist unberechenbar, aggressiv und jähzornig, was durch seine aufgeblasene Eitelkeit noch verschlimmert wird - man kann es sich vorstellen!
Der Riesenhafte Alptraum:
Die Königsklasse - weil sie schreckenerregender und drachenmäßiger aussieht als sonst eine bekannte Drachenart. Ihre stärkste Waffe: Kerosinfeuer. Das tut weh!
Der Gronckel:
Gronckel zeichnen sich durch einen widerstandsfähigen Körper und relativ kleine Flügel aus. Weil sie mit ihnen aber unglaublich schnell flattern können, sind sie in der Lage, rück- und seitwärts zu fliegen - und wer kann das schon?! Ihre Gegner zerschmettern sie mit ihrem keulenartigen Schwanz, oder sie benutzen ihren Schädel ganz einfach als Rammbock.
Der Wahnsinnige Zipper:
Der Wahnsinnige Zipper ist die ungewöhnlichste aller Drachenarten und sehr leicht zu erkennen: Man braucht nur nach zwei Köpfen Ausschau zu halten - und zwei Hälsen, die sich wie mit einem Reißverschluss zu einem vereinen lassen. Außerdem ist er der größte Drache mit den kleinsten Flügeln und hat zudem kurze Stummelbeinchen, weshalb er weder in der Luft noch am Boden besonders gut kämpfen kann. So ein Pech!
Der Schreckliche Schrecken:
Von allen bekannten Drachenspezies ist der Schreckliche Schrecken die kleinste, aber auch die am weitesten verbreitete. Obwohl es sie zu Tausenden gibt, zeigen sich Schreckliche Schrecken jedoch nur selten. Und das ist auch gut so!
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"Drachenzähmen leicht gemacht"
Exklusivbilder zum Animationsprozess auf Spielfilm.de
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