Jumper (2007)
Fantasy-Actionthriller von Doug Liman, dem Regisseur von "Die Bourne Identität", mit Hayden Christensen, Jamie Bell und Samuel L. JacksonKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 25 Besucher eine Bewertung abgegeben.
David Rice ist ein ziemlich geplagter 15jähriger: Seine Mutter verschwand spurlos, als er gerade mal 5 Jahre alt war. Sein allein gelassener Vater ist so überfordert wie aggressiv. Und seine Mitschüler haben für den Schüchterling nur Spott und Prügel übrig. Und als er dann eines Tages auf den dummen Gedanken kommt, seinem heimlichen Schwarm Millie eine Schneekugel zu schenken, geht Schulrowdy Marc dazwischen und wirft das Geschenk auf einen zugefrorenen See. Bei dem Versuch, die Schneekugel zurück zu holen, bricht David durch die Eisschicht. Wäre David ein normaler Schüler, wäre er tot - doch zu seiner Überraschung eröffnet sich dem Teenie ein so unerwarteter, wie lebensrettender Ausweg: Klatschnass und halb erfroren findet er sich urplötzlich in der örtlichen Bibliothek wieder. Erstmals wird ihm bewusst, dass er eine außerordentliche Fähigkeit besitzt: Ein Gedanke reicht, um ihn an einen beliebigen Ort zu teleportieren. Einzige Voraussetzung: Sein Wunschzielort muss ihm bekannt sein.
Während ihn seine Mitschüler verständlicherweise für tot halten, nutzt David die Gunst der Stunde um seinem alten Leben den Rücken zu kehren. Das nötige Kleingeld besorgt er sich durch einen einfachen, nächtlichen Teleport-Sprung in den Tresorraum einer Bank.
Fortan plätschert sein Leben auf’s angenehmste vor sich hin: Geld lässt sich immer leicht organisieren und zahlreiche Reisen sorgen dafür, dass ihm bald die ganze Welt für spontane Teleportationen offen steht. Entsprechend sieht der perfekte Tag für David folgendermaßen aus: Ein nächtlicher Flirt in London, Frühstück bei Sonnenaufgang auf der Sphinx, Surfen an den besten Spots des Tages, anschließend Heimkehr ins Nobelappartment in New York - hach, das Leben kann so schön sein!
Dumm nur, dass David nicht weiß, dass er weder der einzige „Jumper“ ist noch seine Ortswechsel so spurlos verlaufen wie er sich das einbildet. Entsprechend überrascht ist er, als er eines Tages feststellen muss, dass ihm eine ganze Reihe unfreundlicher Kerle , „Paladine“ genannt, unter Führung des eiskalten Roland an den Kragen wollen. Und das ausgerechnet als es so aussieht, als gäbe es ein Happy End für David und seine Jugendliebe Millie!
Doch jammern hilft nicht: Aufgerüttelt von den Angriffen der Paladine macht David sich endlich daran, ein paar Fragen rund um seine Identität und die übernatürlichen Fähigkeiten klären. Unterstützt wird er dabei von Griffin, einem gleichaltrigen,aber weitaus erfahrenerem Jumper. Und plötzlich erscheint auch das Verschwinden seiner Mutter in einem ganz anderen Licht...
Bildergalerie zum Film "Jumper"
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Filmkritik
Verfasst (unter anderem) von David S.
Goyer, der sich mit Scripten u.a. zu „Blade“ und „Dark City“
einen Namen als Erfinder geheimnisvoller Welten und übermenschlicher
Superhelden gemacht hat und inszeniert von Doug Liman, dem
Verantwortlichen für die „Bourne“-Saga, weckt „Jumper“
einige Hoffnungen – die er allerdings nicht ganz zu erfüllen
vermag.
Rein optisch gibt es nichts auszusetzen: In kalten, klaren Bildern erzählt Liman die Geschichte seines übernatürlichen Helden, wobei er Kameramann Barry Peterson nur selten zur wackeligen Handkamera greifen lässt. Und da auch die Cutter Don Zimmermann, Dean Zimmermann und Saar Klein so freundlich sind, mit der Schnittfrequenz die Sehnerven der Zuschauer nicht allzu sehr zu strapazieren, sind die Actionszenen sowohl sehbar als auch sehenswert.
Recht marionettenhaft ist hingegen das Spiel von Hauptdarsteller Hayden Christensen und seinem Love Interest Rachel Bilson. Und auch Samuel L. Jackson bekleckert sich nicht übermäßig mit Ruhm - als blondgefärbter Jumper-Jäger Roland liefert er reine Routinearbeit ab. Auflockernd wirkt da allein der erfreulich unverkrampfte Jamie Bell.
Ein größeres Problem als die im Actionfilm traditionell nicht ganz so wichtigen Schauspielkünste ist aber leider das Drehbuch: Ganz offensichtlich haben die Autoren Goyer und Uhl ihren „Jumper“ als ersten Teil einer Serie/Trilogie ersonnen (das Sequel wurde inzwischen bereits angekündigt) – und darüber ganz vergessen, den Zuschauern eine komplette und eigenständige Geschichte zu bieten. Da wird mit Jumper David eine Art mythischer Held skizziert, der im jahrhundertealten Kampf zwischen übernatürlichen Mächten eine entscheidende Rolle spielt – aber warum ausgerechnet er welche Rolle auch immer spielen soll und weswegen überhaupt gekämpft wird, bleibt unklar oder wird allenfalls oberflächlich erklärt.
So verkommt der Film zum Mittelmaß – zu einer puren Aneinanderreihung netter Actionszenen bei denen man, ohne nähere Erklärungen, völlig allein gelassen und ahnunglos, leider nur bedingt mitfiebern kann. Schade eigentlich, denn bei der doch eigentlich recht spaßigen Grundidee wäre sicher mehr drin gewesen.
Rein optisch gibt es nichts auszusetzen: In kalten, klaren Bildern erzählt Liman die Geschichte seines übernatürlichen Helden, wobei er Kameramann Barry Peterson nur selten zur wackeligen Handkamera greifen lässt. Und da auch die Cutter Don Zimmermann, Dean Zimmermann und Saar Klein so freundlich sind, mit der Schnittfrequenz die Sehnerven der Zuschauer nicht allzu sehr zu strapazieren, sind die Actionszenen sowohl sehbar als auch sehenswert.
Recht marionettenhaft ist hingegen das Spiel von Hauptdarsteller Hayden Christensen und seinem Love Interest Rachel Bilson. Und auch Samuel L. Jackson bekleckert sich nicht übermäßig mit Ruhm - als blondgefärbter Jumper-Jäger Roland liefert er reine Routinearbeit ab. Auflockernd wirkt da allein der erfreulich unverkrampfte Jamie Bell.
Ein größeres Problem als die im Actionfilm traditionell nicht ganz so wichtigen Schauspielkünste ist aber leider das Drehbuch: Ganz offensichtlich haben die Autoren Goyer und Uhl ihren „Jumper“ als ersten Teil einer Serie/Trilogie ersonnen (das Sequel wurde inzwischen bereits angekündigt) – und darüber ganz vergessen, den Zuschauern eine komplette und eigenständige Geschichte zu bieten. Da wird mit Jumper David eine Art mythischer Held skizziert, der im jahrhundertealten Kampf zwischen übernatürlichen Mächten eine entscheidende Rolle spielt – aber warum ausgerechnet er welche Rolle auch immer spielen soll und weswegen überhaupt gekämpft wird, bleibt unklar oder wird allenfalls oberflächlich erklärt.
So verkommt der Film zum Mittelmaß – zu einer puren Aneinanderreihung netter Actionszenen bei denen man, ohne nähere Erklärungen, völlig allein gelassen und ahnunglos, leider nur bedingt mitfiebern kann. Schade eigentlich, denn bei der doch eigentlich recht spaßigen Grundidee wäre sicher mehr drin gewesen.
Julia Nieder
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Besetzung & Crew von "Jumper"
Land: USAJahr: 2007
Genre: Action, Science Fiction
Länge: 88 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 27.03.2008
Regie: Doug Liman
Darsteller: Meredith Henderson, Diane Lane, Shawn Roberts, Barbara Garrick, Michael Rooker
Kamera: Barry Peterson
Verleih: Kinowelt
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