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Die wilden Hühner und die Liebe (2006)

Coming-of-Age-Abenteuer: Eine Clique junger Schülerinnen macht erste Erfahrungen mit der Liebe.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.3 / 5

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Sprotte (Michelle von Treuberg) bildet zusammen mit Frieda (Lucie Hollmann), Melanie (Paula Riemann), Trude (Zsá Zsá Inci Bürkle) und Wilma (Jette Hering) eine Bande – die "Wilden Hühner". Nachdem sie sich mit den "Pygmäen", einer Jungs-Bande, bestehend aus Fred (Jeremy Mockridge), Steve (Philip Wiegratz), Torte (Martin Kurz) und Willi (Vincent Redetzki), zusammengeschlossen haben, müssen sie sich nun mit ihren Gefühlen auseinandersetzen.

Sprotte und Fred sind inzwischen ein Paar, doch Sprotte ist oft eifersüchtig. Während Frieda eine Fernbeziehung mit Maik (Jannis Niewöhner) führt, wurde Melanie von Willi verlassen und freundet sich mit einer etwas älteren Macho-Gruppe an. Als Wilma ihren Freundinnen mitteilt, dass sie sich in ein Mädchen verliebt hat, kommt es zum Streit mit Melanie. Der Zusammenhalt der "Wilden Hühner" droht zu zerbrechen.

Bildergalerie zum Film "Die wilden Hühner und die Liebe"

Die Wilden Hühner (v.l.n.r.) Melanie (Paula Riemann),...ünchenChristian (Thomas Kretschmann), Sybille (Veronica...ünchenFred (Jeremy Mockridge) überrascht Sprotte (Michelle...ünchenDie Pygmäen in ihrem Baumhaus (v.l.n.r.): Steve...ünchenSprotte (Michelle von Treuberg), Frieda (Lucie...ünchenMaik (Jannis Niewöhner) hat Frieda (Lucie Hollmann)...ünchen

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"Die wilden Hühner und die Liebe": Emotionales Chaos

Die 1958 geborene Schriftstellerin Cornelia Funke konnte mit der 1993 begonnenen Jugendbuchreihe "Die wilden Hühner" einen großen Erfolg feiern – und auch die gleichnamige erste Verfilmung aus dem Jahre 2006, die inhaltlich vor allem auf dem dritten Band "Fuchsalarm!" basierte, wurde zum Kino-Hit. Nachdem Teil 1 bereits 2021 zum 15-jährigen Jubiläum auf die Leinwand zurückkehrte, ist nun auch die Fortsetzung "Die Wilden Hühner und die Liebe" erneut zu sehen. Die Adaption beruht überwiegend auf dem fünften und bis dato letzten Band der Reihe, der den gleichen Titel trägt.

Bodenständige Geschichten

Die große Stärke der literarischen Vorlage und des ersten Films findet sich auch im zweiten Teil: Während die Figuren anderer Geschichten für Heranwachsende etwa Verbrechen aufklären oder Übersinnliches erleben, sind die Abenteuer der "Wilden Hühner" recht nah am Alltag echter junger Menschen. Die Regisseurin Vivian Naefe, die schon den Vorgänger und ebenso den Trilogie-Abschluss "Die wilden Hühner und das Leben" (2009) in Szene gesetzt hat, greift nicht auf überzogene Action zurück, sondern erzählt auf humorvolle, stets einfühlsame Weise von den Konflikten der fünf Protagonistinnen und von deren Umfeld.

Irrungen, Wirrungen

Die Schulaufführung von William Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" dient als passender Rahmen, um erste Erfahrungen mit der Liebe zu thematisieren. Neben Eifersucht, den Herausforderungen einer Fernbeziehung und dem Schmerz einer Trennung ist es insbesondere Wilmas Entdeckung, dass sie sich nicht zu Jungs, sondern zu Mädchen hingezogen fühlt, die in "Die Wilden Hühner und die Liebe" mit der nötigen Sensibilität behandelt wird. Und auch Eltern-Kind-Beziehungen – etwa zwischen Sprotte und ihrer von Veronica Ferres verkörperten Mutter oder ihrem plötzlich auftauchenden leiblichen Vater, gespielt von Thomas Kretschmann – werden ernst genommen.

Das adoleszente Ensemble um Michelle von Treuberg macht seine Sache gut. An der Seite von prominenten Gesichtern wie Jessica Schwarz und Benno Fürmann in Cameo-Auftritten ist in einem kleinen Part zudem Jannis Niewöhner zu sehen, dem einige Jahre später mit "Rubinrot" (2013) der Durchbruch gelang.

Fazit: Eine überzeugende Jugendbuch-Adaption mit glaubhaften Konflikten und stimmiger Besetzung.




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Besetzung & Crew von "Die wilden Hühner und die Liebe"

Land: Deutschland
Jahr: 2006
Genre: Kinderfilm
Länge: 108 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 16.03.2023
Regie: Vivian Naefe
Darsteller: Michelle von Treuberg als Charlotte 'Sprotte' Slättberg, Paula Riemann als Melanie, Jette Hering als Wilma, Lucie Hollmann, Zsa Zsa Inci Bürkle als Trude
Kamera: Peter Döttling
Verleih: Croco Film

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