Lohengrin (1987)
Opernfilm - Aufnahme der Bayreuther Lohengrin Inszenierung von Werner HerzogUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben bislang 0 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Antwerpen zu Beginn des 10. Jahrhunderts. König Heinrich versammelt die Männer des Landes, um sich gegen den drohenden Einfall der Hunnen zu wappnen, und muss außerdem einen Rechtstreit schlichten. Graf Telramund klagt nach dem Tod des Herzogs von Brabant dessen Tochter Elsa an, ihren Bruder, den rechtmäßigen Thronfolger ermordet zu haben. Telramund glaubt, dass Elsa mit ihrem Liebhaber das Erbe antreten will, und schlägt dagegen vor, eher ihn als Thronfolger zu ernennen als eine Mörderin.
Elsa erscheint vor dem König und beeindruckt alle Anwesenden durch die Reinheit ihrer Ausstrahlung. Anstatt sich zu verteidigen, erzählt sie von einem Ritter, der ihr im Traum erschienen sei. Dieser werde für ihre Unschuld streiten, wofür sie sich ihm als Gegenleistung für immer versprochen hätte. König Heinrich ruft das Gottesgericht aus: der mysteriöse Ritter soll erscheinen und in einen Zweikampf mit Telramund treten. Elsa ruft zweimal erfolglos nach ihm. Erst als sie ein Gebet spricht, geschieht das Wunder: Auf einem von einem Schwan gezogenen Boot erscheint ein Ritter in glänzender Rüstung, verspricht für Elsa zu kämpfen und sie danach zu heiraten – unter der Bedingung, dass sie ihn niemals nach seinem Namen und seiner Herkunft fragt. Im Zweikampf siegt der unbekannte Ritter gegen Telramund, schenkt ihm aber das Leben, wird vom Volk als "Schützer der Frommen" ausgerufen und erhält Elsa vom König zur Frau.Zweiter Aufzug
Ortrud, die Gemahlin Telramunds, weckt in ihrem verzweifelten und geächteten Mann den Verdacht, der Fremde habe ihn nur mit Hilfe eines Zaubers besiegt. Dieser Zauber könne gelöst werden, wenn der Name und die Herkunft des Ritters aufgedeckt würde. Ortrud, die selbst unter dem Einfluss heidnischer Götter steht, erschleicht sich Elsas Vertrauen, schwört insgeheim aber wie ihr Mann Rache für die erlittene Schmach. Am Tag der Hochzeit von Elsa und dem Ritter fordert Ortrud diesen zur Erklärung seiner Herkunft auf, da man wissen müsse, ob er adlig sei. Auch Telramund, der den Fremden öffentlich der Zauberei beschuldigt, fordert die Aufdeckung seiner Identität. Der Ritter erklärt, nur Elsa darüber Rechenschaft schuldig zu sein – diese aber fragt ihn nicht, stellt ihre Liebe über ihre Zweifel und ignoriert Telramunds bösartige Einflüsterungen. Das Paar schreitet unter dem Jubel der Brabanter vor den Traualtar. Dritter Aufzug
"Treulich geführt" werden Elsa und ihr Gemahl ins Brautgemach, in dem sie sich der Liebe hingeben. Dort wird die Braut endlich doch vom Wunsch übermannt, den Namen ihres Ehemanns zu erfahren. Und obwohl er beteuert, nichts Dunkles zu verbergen, stellt Elsa die verbotene Frage. Gleichzeitig stürzt Telramund mit gezücktem Schwert aus dem Versteck, wird aber von einem Streich niedergestreckt. Tief erschüttert lässt der Schwanenritter Elsa vor den König führen, berichtet dort von Telramunds Anschlag und Elsas Vergehen und enthüllt schließlich sein Geheimnis: Er ist Lohengrin, der Sohn des Gralskönigs Parsifal, und da er als Gralsritter nur unerkannt für das Recht streiten kann, bleibt ihm nach der Enthüllung seiner Identität nur die Möglichkeit, zum Gral zurückzukehren. Der Schwan erscheint und Lohengrin nimmt Abschied von der ohnmächtig zusammensinkenden Elsa. Noch einmal triumphiert Ortrud, in dem sie verrät, dass der Schwan in Wahrheit der von ihr verzauberte (und also nicht, wie sie es behauptet hatte, ermordete) Gottfried sei, der Bruder Elsas und Thronfolger des Herzogtums Brabant. Lohengrin bricht mit einem Gebet den Zauber, der Schwan versinkt und Gottfried entsteigt den Fluten der Schelde.
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Besetzung & Crew von "Lohengrin"
Land: DeutschlandJahr: 1987
Genre: Oper
Länge: 216 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 06.08.2006
Regie: Werner Herzog
Darsteller: Gabriele Schnaut, Cheryl Studer, Paul Frey, Ekkehard Wlaschiha, Manfred Schenk
Verleih: Salzgeber & Co. Medien GmbH