Das Bourne Ultimatum (2007)
The Bourne Ultimatum
Spionagethriller mit Matt Damon: Die Ein-Mann-Eliteeinheit Jason Bourne kehrt auf die Leinwand zurück und stellt sich in diesem dritten Kapitel der Bourne-Saga endgültig den Rätseln seiner VergangenheitUser-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 11 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Jason Bourne lebt als Mann ohne Heimat und ohne Vergangenheit. Er wurde von Leuten, die er nicht identifizieren kann, einem brutalen Drill unterzogen, an den er sich nicht erinnern kann - so wurde aus ihm eine zur höchsten Perfektion entwickelte menschliche Waffe, das am schwersten zu treffende Zielobjekt, dem die CIA jemals auf den Fersen war.
Seit man ihn vor mehreren Jahren vor der italienischen Mittelmeerküste im Wasser treibend fand, ist er auf der Suche nach seiner wahren Identität und will wissen, wer ihm das Töten beigebracht hat. Doch die Suche nach seiner Vergangenheit birgt Gefahren: Immer wieder wird Bourne zur Zielscheibe. So auch jetzt wieder, durch die Titelgeschichte einer Londoner Zeitung, in der, sehr zum Missfallen der CIA-Verantwortlichen, von seiner doch eigentlich hochgeheimen Existenz berichtet wird. Zwar existiert das Programm Treadstone, das den Superkiller Bourne erschaffen hat, offiziell gar nicht mehr. Doch gut verborgen wird es unter dem Namen Blackbriar weitergeführt, und schon steht eine neue Generation bestens ausgebildeter Profi-Killer bereit, um in Bournes Fußstapfen zu treten und den störenden Vorgänger aus dem Weg zu räumen. Weglaufen bringt nichts, im Gegenteil: Um herauszufinden, wer genau ihn erschaffen hat, muss Bourne den Killern entgegentreten, die sich an seine Fersen geheftet haben, und sie zum Reden bringen. Kein leichtes Unterfangen...
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Filmkritik
Im Jahr 2002 schlüpfte Matt Damon in "Die Bourne Identität" erstmals in die Haut des von recht hartnäckigem Gedächtnisverlust geplagten Ex-Agenten Jason Bourne. Inszeniert von Doug Liman erntete die Verfilmung des ersten Teils der von Autor Robert Ludlum in den 1980er Jahren verfassten "Bourne"-Trilogie sowohl Lob, als auch eine ganze Menge Dollar und so folgte 2004 mit "Die Bourne Verschwörung" die obligatorische Fortsetzung. Paul Greengrass, der den fortan nur noch als ausführender Produzent fungierenden Doug Liman auf dem Regiestuhl abgelöst hatte, erntete mit seiner Bourne-Version zwar weniger Lob, aber noch mehr Dollar. So wurde er auch für die Inszenierung des nun in die Kinos kommenden abschließenden (?), dritten Teils der Bourne-Trilogie, "Das Bourne Ultimatum" engagiert.
Eine Fehlentscheidung war dies sicher nicht: Spannend und Action-reich inszeniert kann sich "Das Bourne Ultimatum" sehen lassen – und das obwohl sich die Story des ganzen mit genau zwei Worten recht präzise zusammenfassen lässt: Jason rennt. Auf der Suche nach seiner Vergangenheit rennt er durch Moskau, London, Paris, Berlin und Madrid, durch Tanger und schließlich durch New York, und weil er nicht gestorben ist, rennt er wahrscheinlich immer noch. Kein Wunder, dass der Arme bald so ausgelaugt aussieht (siehe Plakat), als habe er Wochen nicht geschlafen - ein Look, zu dem angeblich Damons während der Dreharbeiten zu nachtschlafender Zeit krakelnder Nachwuchs erheblich beigetragen hat.
Der Dauerlauf ist durchaus praktisch für all jene Zuschauer, die einen der, oder gar beide, vorangegangenen "Bourne"-Filme verpasst haben, denn der Grund für Jasons permanentes Gerenne tritt schnell komplett in den Hintergrund - man muss ihn gar nicht kennen. Die Bewegung wird zum reinen Selbstzweck. Als könne er schlicht nicht stillstehen weißt Jason bei gefährlichen Zusammenkünften mit Informanten und Komplizen nach kürzester Zeit immer wieder darauf hin, dass man in die Gänge kommen und schnellstmöglich abhauen muss. Wären da nicht die zahlreichen Actioneinlagen man könnte meinen, man säße in einer Fortsetzung zu "Forrest Gump".
Aber die Action ist natürlich da, und das nicht zu knapp, denn trotz aller Vorsicht kann Jason dem sagenhaften weltweiten Überwachungsapparat des CIA nicht entkommen (was natürlich auch daran liegt, dass es ihn immer wieder ausgerechnet zu massiv überwachten Bahnhöfen und Flughäfen zieht). Wo sich unser übermüdeter Held auch hinwendet, überall lauert ein CIA-Killer der den Dauerläufer zum ewigen Stillstand bringen will. Die bei jeder Station obligatorischen Verfolgungsjagden oder Kämpfe kommen mit minimalen Special Effects-Einsatz und überraschend wenigen, zum Teil scheinbar gar keinen, Schnitten aus. Das bedeutet zwar nicht, dass sie wesentlich glaubwürdiger sind, als, sagen wir, bei "Die Hard 4.0". Aber: Die Action ist dank der zurückhaltenden Schnitte, trotz der den subjektiven Doku-Blick kopierenden, wackligen Handkamera, noch recht gut zu verfolgen – und das ist in einem Action-Film doch schon einiges wert.
Viel zu verdanken hat Regisseur Greengrass nicht nur seinem Kameramann Oliver Wood und Cutter Christopher Rouse, sondern auch seinem Hauptdarsteller Matt Damon, dessen glaubwürdige Darstellung des gehetzten Ex-Agenten einen trotz der ja eigentlich recht lauen Story mitfiebern lässt. Und schließlich hat auch die "länderspezifische" Beleuchtung ihren Reiz, sei sie nun gezielt herbeigeführt oder einfach Folge des Drehs on location, mit nationalen Drehteams. Mit jedem Schauplatz ändert sich das Licht, und das zum Teil so typisch, dass man selbst ohne nähere Hinweise erraten könnte, durch welches Land Jason gerade rennt.
Obwohl also die Story nicht so richtig zu begeistern vermag, ist der dritte Teil der "Bourne"-Serie dank gelungener Optik und gutem Darsteller den Kinobesuch wert. Eine weitere, durchaus mögliche Fortsetzung, muss dann aber nicht unbedingt sein.
Eine Fehlentscheidung war dies sicher nicht: Spannend und Action-reich inszeniert kann sich "Das Bourne Ultimatum" sehen lassen – und das obwohl sich die Story des ganzen mit genau zwei Worten recht präzise zusammenfassen lässt: Jason rennt. Auf der Suche nach seiner Vergangenheit rennt er durch Moskau, London, Paris, Berlin und Madrid, durch Tanger und schließlich durch New York, und weil er nicht gestorben ist, rennt er wahrscheinlich immer noch. Kein Wunder, dass der Arme bald so ausgelaugt aussieht (siehe Plakat), als habe er Wochen nicht geschlafen - ein Look, zu dem angeblich Damons während der Dreharbeiten zu nachtschlafender Zeit krakelnder Nachwuchs erheblich beigetragen hat.
Der Dauerlauf ist durchaus praktisch für all jene Zuschauer, die einen der, oder gar beide, vorangegangenen "Bourne"-Filme verpasst haben, denn der Grund für Jasons permanentes Gerenne tritt schnell komplett in den Hintergrund - man muss ihn gar nicht kennen. Die Bewegung wird zum reinen Selbstzweck. Als könne er schlicht nicht stillstehen weißt Jason bei gefährlichen Zusammenkünften mit Informanten und Komplizen nach kürzester Zeit immer wieder darauf hin, dass man in die Gänge kommen und schnellstmöglich abhauen muss. Wären da nicht die zahlreichen Actioneinlagen man könnte meinen, man säße in einer Fortsetzung zu "Forrest Gump".
Aber die Action ist natürlich da, und das nicht zu knapp, denn trotz aller Vorsicht kann Jason dem sagenhaften weltweiten Überwachungsapparat des CIA nicht entkommen (was natürlich auch daran liegt, dass es ihn immer wieder ausgerechnet zu massiv überwachten Bahnhöfen und Flughäfen zieht). Wo sich unser übermüdeter Held auch hinwendet, überall lauert ein CIA-Killer der den Dauerläufer zum ewigen Stillstand bringen will. Die bei jeder Station obligatorischen Verfolgungsjagden oder Kämpfe kommen mit minimalen Special Effects-Einsatz und überraschend wenigen, zum Teil scheinbar gar keinen, Schnitten aus. Das bedeutet zwar nicht, dass sie wesentlich glaubwürdiger sind, als, sagen wir, bei "Die Hard 4.0". Aber: Die Action ist dank der zurückhaltenden Schnitte, trotz der den subjektiven Doku-Blick kopierenden, wackligen Handkamera, noch recht gut zu verfolgen – und das ist in einem Action-Film doch schon einiges wert.
Viel zu verdanken hat Regisseur Greengrass nicht nur seinem Kameramann Oliver Wood und Cutter Christopher Rouse, sondern auch seinem Hauptdarsteller Matt Damon, dessen glaubwürdige Darstellung des gehetzten Ex-Agenten einen trotz der ja eigentlich recht lauen Story mitfiebern lässt. Und schließlich hat auch die "länderspezifische" Beleuchtung ihren Reiz, sei sie nun gezielt herbeigeführt oder einfach Folge des Drehs on location, mit nationalen Drehteams. Mit jedem Schauplatz ändert sich das Licht, und das zum Teil so typisch, dass man selbst ohne nähere Hinweise erraten könnte, durch welches Land Jason gerade rennt.
Obwohl also die Story nicht so richtig zu begeistern vermag, ist der dritte Teil der "Bourne"-Serie dank gelungener Optik und gutem Darsteller den Kinobesuch wert. Eine weitere, durchaus mögliche Fortsetzung, muss dann aber nicht unbedingt sein.
Julia Nieder
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Besetzung & Crew von "Das Bourne Ultimatum"
Land: USAJahr: 2007
Genre: Action, Thriller
Originaltitel: The Bourne Ultimatum
Länge: 111 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 06.09.2007
Regie: Paul Greengrass
Darsteller: Matt Damon als Jason Bourne, Julia Stiles als Nicky Parsons, David Strathairn als Noah Vosen, Scott Glenn als Ezra Kramer, Paddy Considine als Simon Ross
Kamera: Oliver Wood
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
Awards - Oscar 2008Weitere Infos
- Bester Schnitt - Christopher Rouse
- Bester Ton
- Bester Tonschnitt
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