Crank (2006)
Action: Der Auftragskiller Chelios (Jason Statham) versucht, sich zur Ruhe zu setzen. Doch dann wird ihm eine Droge verabreicht, die ihn tötet, sobald er seinen Puls für eine Minute verlangsamt. Er braucht ununterbrochen Adrenalinstöße, um zu überleben...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Kaum wach geworden und aufgestanden fühlt sich Chev Chelios bereits extrem unwohl, als er eine ihm bisher unbekannte DVD mit der Aufschrift "Fuck you" in den Player einlegt. Auf dem Bildschirm erscheint Gangster Ricky Verona, der ihm per Videobotschaft trocken erklärt und zeigt, wie er ihn im Schlaf mit einer chinesischen High Tech-Droge vergiftet hat. Chev ist Auftragskiller und arbeitet für ein bedeutendes Syndikat an der Westküste. Sein Null-Acht-Fünfzehn-Auftrag von letzter Nacht, den er wie jeden anderen ausführen sollte, lief anders als von seinem Chef geplant: Chev verfehlte sein Ziel absichtlich, weil er seinen Job als Auftragskiller an den Nagel hängen will. Er möchte mit seiner Freundin Eve ein neues Leben anfangen. Doch seinem Arbeitgeber scheint die Idee gar nicht zu gefallen.Als Chev endlich seinen Kumpel und Arzt Doc Miles erreicht, ahnt dieser gleich, was in den Adern des Vergifteten fließt und erklärt ihm, dass er noch höchstens eine Stunde leben und auf jeden Fall sterben wird, wenn er seinen Puls auch nur für eine Minute verlangsamt. Mit Gift im Körper, der ebenfalls in Gefahr schwebenden Freundin im Kopf, dem heißen Wunsch nach Rache und auf der Suche nach einem Gegenmittel, schlägt sich Chev durch Los Angeles und hinterlässt dabei eine Schneise der Verwüstung. Nichts, was sich ihm in den Weg stellt, ist vor ihm sicher.Die Zeit rennt und Chev muss buchstäblich in Bewegung bleiben, um zu überleben: Der einzige Weg, das Gift aufzuhalten, sind kontinuierliche Adrenalinschübe...
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Filmkritik
Action-Wahnsinn mit Methode "Transporter" auf Steroiden Der letzter Tag im Leben von Chev Cheliov ist auch sein aufregendster: Mit einer tödlichen Dosis Gift im Blut hetzt Action-Ikone Jason Statham ("Der Transporter") als hemmungsloser Auftragskiller durch Los Angeles - auf der Suche nach den Drahtziehern und einem Gegenmittel. "Crank" ist das überdrehte, ultrabrutale und zugleich unerwartet komische Porträt eines Adrenalinjunkies, dessen Pulsfrequenz sich nicht verringern darf. Der ausgesprochen originelle visuelle Stil der werbefilmgestählten Regisseure Brian Taylor und Mark Neveldine dürfte dem Streifen unter B-Film-Freunden Kultstatus verschaffen. Wer "Crank" gesehen hat, reibt sich nicht nur die Augen sondern stellt sich auch die Frage, wieso Hauptdarsteller Jason Statham nicht der neue Bond geworden ist. Tatsächlich hat der 34 Jahre alte Action-Star sämtliche Zutaten: britische Wurzeln, tödliche Coolness, perfekten Look im Maßanzug, Kampfsporterfahrung und die löbliche Angewohnheit, seine Stunts selber zu machen. Hollywoods Wege sind eben oft unergründlich, doch hin und wieder sind sie auch für einen Glücksfall gut. So gab etwa das kleine Studio Lionsgate den jungen Werbefilmern Brian Taylor und Mark Neveldine genug Geld in die Hand, um ihr Kinodebüt namens "Crank" an Originalschauplätzen in Los Angeles zu drehen. Eine zwar kostspielige aber sehr sinnvolle Entscheidung, denn Taylor und Neveldine, die auch das Drehbuch schrieben, schicken ihren Protagonisten auf eine atemlose Stadtrundfahrt mit ziemlich offensichtlichen Anleihen bei den Filmen "Speed" und "D.O.A.". Das Ergebnis ist ein gleichermaßen amoralischer wie unprätentiöser Action-Streifen mit Turboantrieb. Zwischen Adrenalinschub und Herzstillstand Statham spielt darin den Auftragskiller Chev Cheliov, dem unzufriedene Kunden einen Giftcocktail injizieren, der ihn umbringen wird, sobald sich seine Pulsfrequenz verringert. "You stop – you die!", lautet fortan das Überlebensmotto unseres Helden, dessen blutig-rasanter Streifzug durch Los Angeles von Aufputschmitteln jeglicher Couleur beschleunigt wird. Statham ist sich dabei für nichts zu schade: Er hetzt mit Dauererektion und nacktem Hintern durch die Stadt, demoliert ein nobles Einkaufszentrum, steckt seine Hand ins heiße Waffeleisen, lässt sich im Krankenhaus elektroschocken und treibt es vor 300 johlenden Zuschauern mit seiner verplanten Freundin (Amy Smart), ohne dabei jedoch zum Höhepunkt zu kommen. Den heben sich die Filmemacher selbstverständlich (und buchstäblich) fürs Finale auf, doch ehe es soweit ist, erbauen sie ihr Publikum mit homophobem Spott, bleihaltigen Schießorgien und blutrünstigem Splatterspaß - nicht zu vergessen einem psychedelischen Ausritt auf einem geklauten Polizeimotorrad. Am Ende gleitet das frenetische Spektakel zwar ganz arg in die Kategorie Schwachsinn ab, doch der stilsichere Einsatz von High-Definition Videokameras sowie das originelle Spiel mit Splitscreens, Farbeffekten und rasanten Schauplatzwechseln entschädigen für manchen inhaltlichen Patzer. Trotz seines eigentlich banalen Plots ist "Crank" erfrischend unkonventionell, humorvoll, spannend und vor allem: ausgesprochen unterhaltsam.
Rico Pfirstinger
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Besetzung & Crew von "Crank"
Land: USAJahr: 2006
Genre: Action
Länge: 85 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 21.09.2006
Regie: Brian Taylor, Mark Neveldine
Darsteller: Glenn Howerton, Amy Smart, Jose Pablo Cantillo, Dwight Yoakam, Efren Ramirez
Kamera: Adam Biddle
Verleih: Universum Film
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