Harry Potter und der Orden des Phönix (2007)
Harry Potter and the Order of the Phoenix
In "Harry Potter und der Orden des Phönix" beginnt Harry sein fünftes Schuljahr in Hogwarts und muss feststellen, dass Regierung und Medien seiner magischen Welt die Wiederauferstehung von Lord Voldemort für eine Lüge halten.User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 32 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Harry Potter verlebt einen langen, einsamen Sommer, bevor er zu seinem fünften Ausbildungsjahr an die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei zurückkehrt. Niemand hat sich nach seiner Konfrontation mit dem bösen Lord Voldemort bei ihm gemeldet. Harry erhält zwar einen Brief, aber der enthält das Gegenteil von dem, was er gehofft hatte: Man teilt ihm mit, dass er von Hogwarts verwiesen wird, weil er seine Zauberkräfte unerlaubterweise außerhalb der Schule eingesetzt hat – und das auch noch in Gegenwart eines Muggels, nämlich seines unausstehlichen Cousins Dudley. Es scheint dabei keine Rolle zu spielen, dass Harry sich in diesem Fall nur verteidigt hat, als er ohne Vorwarnung und unerklärlicherweise von zwei Dementoren angegriffen wurde.
Harry kann nur hoffen, dass man ihm eine Rechtfertigung gestattet – doch die offizielle Anhörung entwickelt sich immer mehr zu einem vom Zaubereiminister Cornelius Fudge inszenierten Schauprozess, denn der hat persönliche Gründe, warum er den jungen Zauberer endlich loswerden will. Sehr verärgert muss Fudge dann allerdings zur Kenntnis nehmen, dass Harry von den Vorwürfen freigesprochen wird – vor allem, weil Direktor Albus Dumbledore im rechten Moment einschreitet. Dennoch macht sich Harry Sorgen – erstmals fühlt er sich unwohl, als er nach Hogwarts zurückkehrt. Denn er begreift, dass Schüler und Lehrer überwiegend der Meinung sind, Harry habe in Bezug auf seine Auseinandersetzung mit Voldemort eindeutig gelogen – seine Integrität wird angezweifelt.Harry fühlt sich geächtet und ausgeschlossen. Seine Albträume scheinen unheimliche Ereignisse anzukündigen. Doch das Schlimmste ist: Professor Dumbledore, dessen Beistand er am nötigsten braucht, verhält sich plötzlich seltsam abweisend – was den jungen Zauberer nur noch mehr verwirrt und verletzt.
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Filmkritik
Man kennt es schon: Ein neuer Harry Potter kommt und vorab wird erzählt oder nur geflüstert, das jüngste Werk sei das bisher "düsterste" oder gar "reifste". Bloody nonsense: Was will man denn erwarten – selbst zu denen, die nicht alle Bücher gelesen haben, dürfte sich herumgesprochen haben, dass jeder Teil mit einem Showdown zwischen Harry und Voldemort endet... und, dass Harry tatsächlich älter wird und somit die anfängliche kindliche Begeisterung darüber, urplötzlich Teil (oder unfreiwilliges Zentrum) einer magischen Welt zu sein, langsam nachlässt. Allerdings: Quidditch gibt’s in Teil V nicht, ebenso wenig putzige Geister. Außerdem ist der Humor um einen Hauch dunkler, mit gruseligen Kätzchen in Umbridges Büro beispielsweise. Dennoch kann von einem "düsterer" keine Rede sein: Haupt- und Nebencharaktere huschen auch zu flüchtig vorbei, um sich wirklich für sie zu fürchten - selbst ein schockierender Mord wird kurz abgehandelt.
Die Story: Harry hat in "Der Orden des Phönix" nicht nurmehr eine gegnerische Quidditch-Manschaft und die üblichen Feinde am Zauberinternat Hogwarts gegen sich, sondern gleich den Kopf der Regierung seiner Welt, Cornelius (name by nature) Fudge, sowie damit indirekt die opportunistische Zauberer-Gazette "Der Tagesprophet". Niemand außer seinem engsten Freundeskreis glaubt Harry, dass der gefährliche Lord Voldemort wieder lebt und einen neuen Krieg vorbereitet.
Um die wichtigste Bildungsstätte der Zaubererwelt unter Kontrolle zu halten, setzt Fudge die überloyale Dolores Umbridge als "Großinquisitorin" ein – was mit Imelda Staunton als Predator in Pink die Höhepunkte des Films ausmacht: In altjüngferlichen rosa-lila Gewändern, begleitet von kieksig-künstlichem Lachen verbreitet sie mit immer neuen Änderungen der Schulordnung und drakonischen Strafen fast mehr Angst, als der dunkle Lord selbst. Überhaupt sind die Nebenrollen wie üblich mit erstklassigen Akteuren besetzt, allen voran Helena Bonham Carter in kurzen, wenn auch prägnanten Auftritten als gestörte Voldemort-Jüngerin Bellatrix Lestrange. Dem ziemlich nahe kommt die irische Newcomerin Evanna Lynch als Luna Lovegood, wenngleich man das Buch gelesen haben muss, um ihren Charakter – einer der ungewöhnlichsten im Potter-Universum – einschätzen zu können.
Für diese Neulinge treten die ohnehin zu ewigen Einzeilern verdammten erstklassigen Standardnebenrollen allerdings noch weiter zurück: Maggie Smith, David Thewlis und Emma Thompson huschen in wenigen Sekunden vorbei und selbst Harrys engste Freunde Ron und Hermione steigen zu belanglosen Nebenfiguren ab. Deshalb wirkt auch der im Film als Leitmotiv beschworene "Wert der wahren Freundschaft" aufgesetzt.
Zu Harry selbst: Über Radcliffes schauspielerische Fähigkeiten gehen die Meinungen seit jeher auseinander. Schlechter ist er auf keinen Fall geworden. Ob die im Vergleich zum Buch extrem reduzierten Gefühle – Wut und Trauer – ihm anzulasten sind, ist ebenfalls fraglich. Von der Dramaturgie ausgehend liegt eher der Schluss nahe, dass komplexere Emotionen Action und Special Effects nicht überschatten sollten. Dementsprechend armselig ist Harrys erster Kuss geraten: Von Verliebtheit keine Spur – aber immerhin hübsch anzusehen.
Fans der anderen Teile werden dennoch kaum enttäuscht sein: Wie bereits gesagt sind auch die kleinsten Nebenrollen brilliant besetzt, es tauchen neue wunderbare Kreaturen und allerlei fantastische Settings auf. Gelungen ist außerdem die Konzentration des gewaltigen Plots des längsten Buches. Tatsächlich sind die vorgenommenen Einsparungen und Änderungen der Geschichte und Atmosphäre des zugrunde liegenden Romans treuer, als bei der letzten Verfilmung, "Der Feuerkelch". Selbst subtile politische Untertöne wie willkürliche Gesetzesänderungen im Namen der "Sicherheit" und die unheilschwangere Klimaveränderung wurden mit aufgenommen.
Es bleibt die Frage – und für viele die Hoffnung – ob die Filmreihe sich nach dem letzten Buch, das in diesem Monat veröffentlicht wird, vielleicht doch noch vom vorgefassten Schema entfernt. Was den nächsten Film angeht, ist dies jedoch wenig wahrscheinlich: David Yates wurde ein zweites Mal mit der Regie betraut.
Die Story: Harry hat in "Der Orden des Phönix" nicht nurmehr eine gegnerische Quidditch-Manschaft und die üblichen Feinde am Zauberinternat Hogwarts gegen sich, sondern gleich den Kopf der Regierung seiner Welt, Cornelius (name by nature) Fudge, sowie damit indirekt die opportunistische Zauberer-Gazette "Der Tagesprophet". Niemand außer seinem engsten Freundeskreis glaubt Harry, dass der gefährliche Lord Voldemort wieder lebt und einen neuen Krieg vorbereitet.
Um die wichtigste Bildungsstätte der Zaubererwelt unter Kontrolle zu halten, setzt Fudge die überloyale Dolores Umbridge als "Großinquisitorin" ein – was mit Imelda Staunton als Predator in Pink die Höhepunkte des Films ausmacht: In altjüngferlichen rosa-lila Gewändern, begleitet von kieksig-künstlichem Lachen verbreitet sie mit immer neuen Änderungen der Schulordnung und drakonischen Strafen fast mehr Angst, als der dunkle Lord selbst. Überhaupt sind die Nebenrollen wie üblich mit erstklassigen Akteuren besetzt, allen voran Helena Bonham Carter in kurzen, wenn auch prägnanten Auftritten als gestörte Voldemort-Jüngerin Bellatrix Lestrange. Dem ziemlich nahe kommt die irische Newcomerin Evanna Lynch als Luna Lovegood, wenngleich man das Buch gelesen haben muss, um ihren Charakter – einer der ungewöhnlichsten im Potter-Universum – einschätzen zu können.
Für diese Neulinge treten die ohnehin zu ewigen Einzeilern verdammten erstklassigen Standardnebenrollen allerdings noch weiter zurück: Maggie Smith, David Thewlis und Emma Thompson huschen in wenigen Sekunden vorbei und selbst Harrys engste Freunde Ron und Hermione steigen zu belanglosen Nebenfiguren ab. Deshalb wirkt auch der im Film als Leitmotiv beschworene "Wert der wahren Freundschaft" aufgesetzt.
Zu Harry selbst: Über Radcliffes schauspielerische Fähigkeiten gehen die Meinungen seit jeher auseinander. Schlechter ist er auf keinen Fall geworden. Ob die im Vergleich zum Buch extrem reduzierten Gefühle – Wut und Trauer – ihm anzulasten sind, ist ebenfalls fraglich. Von der Dramaturgie ausgehend liegt eher der Schluss nahe, dass komplexere Emotionen Action und Special Effects nicht überschatten sollten. Dementsprechend armselig ist Harrys erster Kuss geraten: Von Verliebtheit keine Spur – aber immerhin hübsch anzusehen.
Fans der anderen Teile werden dennoch kaum enttäuscht sein: Wie bereits gesagt sind auch die kleinsten Nebenrollen brilliant besetzt, es tauchen neue wunderbare Kreaturen und allerlei fantastische Settings auf. Gelungen ist außerdem die Konzentration des gewaltigen Plots des längsten Buches. Tatsächlich sind die vorgenommenen Einsparungen und Änderungen der Geschichte und Atmosphäre des zugrunde liegenden Romans treuer, als bei der letzten Verfilmung, "Der Feuerkelch". Selbst subtile politische Untertöne wie willkürliche Gesetzesänderungen im Namen der "Sicherheit" und die unheilschwangere Klimaveränderung wurden mit aufgenommen.
Es bleibt die Frage – und für viele die Hoffnung – ob die Filmreihe sich nach dem letzten Buch, das in diesem Monat veröffentlicht wird, vielleicht doch noch vom vorgefassten Schema entfernt. Was den nächsten Film angeht, ist dies jedoch wenig wahrscheinlich: David Yates wurde ein zweites Mal mit der Regie betraut.
Sira Brand
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Besetzung & Crew von "Harry Potter und der Orden des Phönix"
Land: USAJahr: 2007
Genre: Fantasy
Originaltitel: Harry Potter and the Order of the Phoenix
Länge: 138 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 12.07.2007
Regie: David Yates
Darsteller: Jason Isaacs, Natalia Tena, Alan Rickman, Gary Oldman, Maggie Smith
Kamera: Slawomir Idziak
Verleih: Warner Bros.
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