Winterkinder – Die schweigende Generation (2005)
Deutscher Dokumentarfilm: Grimme-Preisträger Jens Schanze verfolgt die Aufarbeitung der lange verdrängten NS-Vergangenheit innerhalb der eigenen Familie...User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Verstrickungen des Großvaters in den Nationalsozialismus wurden innerhalb der Familie Jahrzehntelang verdrängt und verheimlicht. Doch die Entscheidung der Mutter, die kritische Beschäftigung mit der Person ihres Vaters zuzulassen, bringt unverhofft Bewegung in scheinbar festgefahrene Familienstrukturen. Im nun beginnenden Prozess durchleben alle Beteiligten eine aufwühlende und höchst emotionale Reise, an deren Ende die Hoffnung auf Erlösung für die gesamte Familie steht. Die Aufarbeitung erfolgt in einem sehr intimen, persönlichen und emotionalen Rahmen. Mit großer Intensität widmet der Film sich der Frage, was die Erfahrungen der NS-Zeit sowie das Schweigen darüber mit dem Lebensgefühl der Kinder- und Enkelgeneration zu tun haben.
War Großvater ein Nazi? Deutschland ist für viele Länder ein Vorbild. Der Kniefall Brandts in Warschau, die friedliche Überwindung der Teilung, die vielerorts entstandenen oder entstehenden Gedenkstätten und Mahnmale – es wird allgemein anerkannt, dass Deutschland sich angemessen mit seiner jüngsten Geschichte auseinandersetzt. Dennoch glaubt fast die Hälfte aller Deutschen, dass ihre eigenen Angehörigen dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber standen. Das ergab eine Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2002. Wie passt das zusammen?
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Besetzung & Crew von "Winterkinder – Die schweigende Generation"
Land: DeutschlandJahr: 2005
Genre: Dokumentation
Länge: 99 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 08.12.2005
Regie: Jens Schanze
Kamera: Börres Weiffenbach
Verleih: Tiberius Film