Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders (2006)
Perfume: The Story of a Murderer
Drama von Tom Tykwer: Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw), gesegnet mit einem einmaligen Geruchssinn, kreiert im Paris des 18. Jahrhundert Parfüms, welche die Menschen begeistern. Doch sein Streben nach dem ultimativen Duft treibt ihn zu radikalen Maßnahmen.User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Geboren auf dem Pariser Fischmarkt und von der Mutter unter Fischabfällen versteckt, wächst Jean-Baptiste Grenouille im Waisenhaus von Madame Gaillard auf. Die anderen Kinder fürchten sich vor ihm, weil er ihnen nicht geheuer ist. Er kann kaum sprechen, aber sein Geruchssinn ist extrem ausgeprägt. Madame Gaillard verkauft den dreizehnjährigen Grenouille an eine Gerberei, wo er an mit stinkenden Chloriden gefüllten Färberbecken arbeiten muss. Der Junge steht aber die höllischen Arbeitsbedingungen durch und wächst zu einem kräftigen, jungen Mann heran. Bei seinem ersten Besuch in Paris verliebt er sich in den Duft einer schönen Mirabellen-Verkäuferin (Karoline Herfurth). Da er sich nicht artikulieren kann, und weil Passanten ihn stören, hält er ihr den Mund zu und erstickt sie ungewollt. Das anfängliche Glücksgefühl, ihren Duft zu riechen, weicht so der bitteren Erkenntnis, dass er diesen Duft nicht festzuhalten vermag. Daher will er bei dem Parfumeur Baldini lernen, wie man Düfte konserviert. Und als er schließlich entdeckt, dass er selbst nach absolut nichts riecht, so als existiere er nicht, will er für sich das perfekte Parfum kreieren – aus dem Duft junger Mädchen von ausgesuchter Schönheit.
Bildergalerie zum Film "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders"
Hier streamen
Filmkritik
"Der Name der Rose", "Das Geisterhaus", "Elementarteilchen" - zwar lehnt Bernd Eichinger die Bezeichnung "Literaturverfilmung" entschieden ab, doch bringt er immer wieder bekannte Romane auf die Leinwand. Romane, die wie Houellebecqs philosophischer Skandalroman "Elementarteilchen" als unverfilmbar galten, bis sich Produzent Eichinger ihrer annahm. Und nun also "Das Parfum".
Der von Autor Patrick Süskind 1985 veröffentlichte Krimi gilt mit weltweit über 15 Millionen verkauften Exemplaren nach Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues" als erfolgreichster deutschsprachiger Roman, entsprechend früh bemühten sich die verschiedensten Produzenten um die Filmrechte. Autor Süskind allerdings wehrte ganze 15 Jahre jede Anfrage aus der Filmbranche ab. Erst im Jahr 2000 ließ er sich auf Verhandlungen mit Eichinger ein, die für den Produzenten schließlich im Erwerb der so heiß begehrten Rechte mündeten.
Für die Inszenierung engagierte Eichinger Regisseur Tom Tykwer, der nach Jahren der Vorbereitung im Sommer 2005 mit einem internationalen Team von weit über 5000 Statisten und Crewmitgliedern vor allem in München, Barcelona, Girona und Figuearas ans Werk ging. Natürlich galt auch "Das Parfum" als unverfilmbar - und das aus gutem Grund. Zum einen wird eine Adaption generell umso komplizierter, je bekannter und beliebter der zugrunde liegende Roman ist - Drehbuchautoren und Regisseur werden mit tausenden Co-Autoren konfrontiert, die im Zweifelsfall natürlich alle alles besser wissen. Zum anderen ist "Das Parfum" ein Roman, dessen Faszination davon lebt, dass die Haupt- und Identifikationsfigur ein abstoßender, größenwahnsinniger, autistischer Mörder ist, der in seiner eigenen Gedankenwelt lebt und kaum ein Wort spricht:
Der von Autor Patrick Süskind 1985 veröffentlichte Krimi gilt mit weltweit über 15 Millionen verkauften Exemplaren nach Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues" als erfolgreichster deutschsprachiger Roman, entsprechend früh bemühten sich die verschiedensten Produzenten um die Filmrechte. Autor Süskind allerdings wehrte ganze 15 Jahre jede Anfrage aus der Filmbranche ab. Erst im Jahr 2000 ließ er sich auf Verhandlungen mit Eichinger ein, die für den Produzenten schließlich im Erwerb der so heiß begehrten Rechte mündeten.
Für die Inszenierung engagierte Eichinger Regisseur Tom Tykwer, der nach Jahren der Vorbereitung im Sommer 2005 mit einem internationalen Team von weit über 5000 Statisten und Crewmitgliedern vor allem in München, Barcelona, Girona und Figuearas ans Werk ging. Natürlich galt auch "Das Parfum" als unverfilmbar - und das aus gutem Grund. Zum einen wird eine Adaption generell umso komplizierter, je bekannter und beliebter der zugrunde liegende Roman ist - Drehbuchautoren und Regisseur werden mit tausenden Co-Autoren konfrontiert, die im Zweifelsfall natürlich alle alles besser wissen. Zum anderen ist "Das Parfum" ein Roman, dessen Faszination davon lebt, dass die Haupt- und Identifikationsfigur ein abstoßender, größenwahnsinniger, autistischer Mörder ist, der in seiner eigenen Gedankenwelt lebt und kaum ein Wort spricht:
Julia Nieder
TrailerAlle "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders"
Land: Deutschland, Spanien, FrankreichJahr: 2006
Genre: Drama
Originaltitel: Perfume: The Story of a Murderer
Länge: 147 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 01.08.2023
Regie: Tom Tykwer
Darsteller: Ben Whishaw als Jean-Baptiste Grenouille, Francesc Albiol, Gonzalo Cunill, Rachel Hurd-Wood, Andrés Herrera
Kamera: Frank Griebe
Verleih: Constantin Film
Zusatzinformation
Mit umgerechnet 60 Millionen Dollar war "Das Parfum" eine der teuersten deutschen Produktionen aller Zeiten und spielte weltweit 135 Millionen Dollar ein.Verknüpfungen zu "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders"Alle anzeigen
News
TV-Tipps für Samstag (24.2.): Tom Tykwer erzählt die Geschichte eines Mörders
Sat1 zeigt "Das Parfum"
Sat1 zeigt "Das Parfum"