Es ist ein Elch entsprungen (2005)
Kinder/Familienweihnachtsfilm, der zu ausgetretenen erzählerischen Pfaden folgt und so nur wenig überzeugen kannKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Eines Tages stürzt ein Elch in das Haus von Familie Wagner: Das Tier kann nicht nur sprechen und stellt sich als Mr. Moose vor, sondern behauptet auch noch, dass es bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann die Kontrolle über den Schlitten verloren hat. Sein Chef soll über Irland abgestürzt sein und ist nun auf der Suche nach Moose, sollte er ihn nicht rechtzeitig finden, würde Weihnachten dieses Jahr ausfallen.
Der kleine Bertil Wagner schließt den ungewöhnlichen Gast sofort in sein Herz. Endlich hat er einen Freund, der ihn versteht, nachdem er von Gleichaltrigen sonst stets gehänselt und gemobbt wird. Zur weihnachtlichen Familienfeier taucht Oma Wagner dann mit einem neuen Mann auf: weißes Haar, weißer Bart - der echte Weihnachtsmann! Das Fest kann vielleicht doch noch gerettet werden - wäre da nicht der fiese Jäger Pannecke, der schon immer einen Elch schießen wollte, und eine Psychiatrie, die den Weihnachtsmann nach einem Trinkgelage mit Oma Wagner aufgreift und festhält. Und den alten Mann, der von sich behauptet, Santa Claus zu sein, natürlich für verrückt hält....
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Filmkritik
Der niederländische Regisseur Ben Verbong führte Regie bei diesem 2005 erschienenen, deutschen Weihnachtsfilm, der bezüglich Besetzung mit einigen bekannten Namen auffahren kann: Mario Adorf mimt den Weihnachtsmann, Christine Neubauer die Familienfreundin Gerlinde und Armin Rohde spricht Mr. Moose, den Elch. Als erstes ins Auge sticht die - aus heutiger Sicht wohltuend anhand praktischer Effekte realisierte - gelungene Gestaltung des sprechenden Elchs: Moose wirkt so echt, wie ein solches Wesen nur wirken kann. Überhaupt sind die - teilweise auch animierten - Effekte, beachtet man, dass der Release bereits 17 Jahre her ist, recht überzeugend und auf dem damaligen Standard von Hollywood-Produktionen: Nicht übel für ein deutsches Erzeugnis.
Neben diesen rein produktionstechnischen Aspekten hat "Es ist ein Elch entsprungen" aber leider sehr wenig zu bieten: Der auf einem Kinderbuch basierende Plot ist äußerst flach und so mitunter sogar für ein adoleszentes Publikum zu anspruchslos. Mögliche "Messages" ("Es ist nie zu spät für Träume!") werden ebenso recht oberflächlich und anhand ausgesprochener Stehsetze präsentiert, kaum über die Handlung oder die Figuren. Für Kinder sind vielleicht die Klamauk-Einlagen und die reinen Schauwerte interessant, als "Familienfilm" taugt das Werk allerdings nicht, da man sich als Erwachsener doch allzu schnell langweilt. Um es hart zu sagen: Außer hui - innen pfui.
Gelungene Weihnachtsfilme schaffen es, Kinder sowie Erwachsene, Menschen allen Alters gleichermaßen anzusprechen, eine universelle Message klug, verständlich, aber auch mit Herz zu vermitteln und unique selling points in die Handlung einzubauen, die das Werk von der Konkurrenz abhebt (man denke an "Kevin allein zu Haus", "Versprochen ist versprochen", "Die Geister, die ich rief" etc.). Nichts davon gelingt "Es ist ein Elch entsprungen". Weshalb der Film auch nach seiner Wiederaufführung kaum zum Kultfilm wachsen wird, an dem sich noch Generationen später ganze Familie erfreuen.
Fazit: Trotz bemerkenswerter Produktion fehlt es "Es ist ein Elch entsprungen" an der wichtigsten Zutaten jedes Weihnachtsfilms: Einer mit viel Herz vermittelten Message. Die Komödie plätschert die meiste Zeit lediglich vor sich hin und hat neben den für Kinder ansprechenden Schauwerten und Effekten wenig zu bieten.
Neben diesen rein produktionstechnischen Aspekten hat "Es ist ein Elch entsprungen" aber leider sehr wenig zu bieten: Der auf einem Kinderbuch basierende Plot ist äußerst flach und so mitunter sogar für ein adoleszentes Publikum zu anspruchslos. Mögliche "Messages" ("Es ist nie zu spät für Träume!") werden ebenso recht oberflächlich und anhand ausgesprochener Stehsetze präsentiert, kaum über die Handlung oder die Figuren. Für Kinder sind vielleicht die Klamauk-Einlagen und die reinen Schauwerte interessant, als "Familienfilm" taugt das Werk allerdings nicht, da man sich als Erwachsener doch allzu schnell langweilt. Um es hart zu sagen: Außer hui - innen pfui.
Gelungene Weihnachtsfilme schaffen es, Kinder sowie Erwachsene, Menschen allen Alters gleichermaßen anzusprechen, eine universelle Message klug, verständlich, aber auch mit Herz zu vermitteln und unique selling points in die Handlung einzubauen, die das Werk von der Konkurrenz abhebt (man denke an "Kevin allein zu Haus", "Versprochen ist versprochen", "Die Geister, die ich rief" etc.). Nichts davon gelingt "Es ist ein Elch entsprungen". Weshalb der Film auch nach seiner Wiederaufführung kaum zum Kultfilm wachsen wird, an dem sich noch Generationen später ganze Familie erfreuen.
Fazit: Trotz bemerkenswerter Produktion fehlt es "Es ist ein Elch entsprungen" an der wichtigsten Zutaten jedes Weihnachtsfilms: Einer mit viel Herz vermittelten Message. Die Komödie plätschert die meiste Zeit lediglich vor sich hin und hat neben den für Kinder ansprechenden Schauwerten und Effekten wenig zu bieten.
Christian Klosz
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Besetzung & Crew von "Es ist ein Elch entsprungen"
Land: DeutschlandJahr: 2005
Genre: Komödie
Länge: 90 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 24.11.2022
Regie: Ben Verbong
Darsteller: Mario Adorf als Weihnachtsmann, Armin Rohde als Mr. Moose (Stimme), Anja Kling als Kirsten Wagner, Raban Bieling als Bertil Wagner, Sarah Beck als Kiki Wagner
Kamera: Jan Fehse
Verleih: Croco Film
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