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Hiam Abbass, Maher Kamoun - Roter Satin
Hiam Abbass, Maher Kamoun - Roter Satin
© Alamode Film

Roter Satin (2002)

Satin Rouge

Eine Witwe, die bisher in ihrer Mutterrolle aufging, gerät durch Zufall in einen Nachtklub in Tunis und findet Geschmack am verpönten Bauchtanz. Ein mit Humor und schönen Bildern erzähltes, sehenswertes Drama aus Tunesien...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.3 / 5

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Lilia genießt den Ruf einer anständigen Frau und einer vorbildlichen Mutter. Sie lebt in Tunis, wo sie sich seit dem Tod ihres Mannes allein um die Erziehung ihrer schon fast erwachsenen Tochter Salma kümmert. Salma geht noch zur Schule und hat ein Verhältnis mit dem Cabaret-Musiker Chokri. Sie geht häufig nachts lange aus und übernachtet bei Freunden. Als aufmerksame Mutter glaubt Lilia, allen Grund zur Sorge zu haben. Sie vermutet ihre Tochter auf Abwegen und begibt sich daher eines Nachts auf die Suche nach ihr. Der Weg führt sie in den Nachtclub "Satin Rouge". Dort offenbart sich ihr eine völlig neue Welt, die ihr gleichermaßen beunruhigend und verlockend erscheint: Sie tritt ein in ein Reich der Nacht, das allein dem Bauchtanz und dem Vergnügen geweiht ist. Angezogen von der Magie des Ortes kehrt sie entgegen ihrer moralischen Zweifel immer wieder zurück. Zunächst zögerlich, doch dann ermutigt von den anderen Frauen, beginnt auch Lilia zu tanzen. Die unscheinbare Frau verwandelt sich unter den Blicken der männlichen Zuschauer in eine begehrenswerte, temperamentvolle Tänzerin. Auch auf den Musiker Chokri übt sie eine starke sinnliche Faszination aus - sie beginnen eine Affäre...

Bildergalerie zum Film "Roter Satin"

Hiam Abbass - Roter SatinPlakat - Roter SatinHiam Abbass, Hend El Fahem - Roter SatinRoter SatinHiam Abbass, Monia Hichri - Roter SatinMonia Hichri - Roter Satin

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

Nicht mehr und nicht weniger als die persönliche Freiheit verhandelt die französisch-tunesische Koproduktion "Roter Satin". Sie zeigt uns Charaktere, die sich entweder nicht trauen, etwas zu sagen, oder solche, die noch nicht wissen, was in ihnen schlummert. Die Entwicklung der alleinerziehenden Mutter von der eingeengten Hausfrau zur Bauchtänzerin in einem Cabaret für Männer ist ein hübsches Sinnbild der persönlichen Befreiung. Im Tanz findet die Frau sich selbst, findet zu ihrem Leben zurück, das sie seit dem Tod ihres Mannes mehr und mehr aufgegeben hatte. Ohne große dramatische Konflikte erzählt der Film vor allem ihre Geschichte, während die Tochter, die in einen Cabaret-Musiker verliebt ist, weniger stark im Zentrum steht. Sie bildet den interessanten Gegensatz zur traditionell eingestellten Mutter, ist Ausdruck eines moderneren Tunesien, in dem auch Parties gefeiert werden und angesagte Kleidung getragen wird. Da sich sonst nur wenig ereignet, ist der Film zwar ganz nett anzusehen und wird auch nie völlig langweilig, aber warum diese Geschichte nun erzählt wird, bleibt auch ein wenig im Dunkeln. Möglicherweise soll sie aber auch nur eine Bestandsaufnahme eines kleinen gesellschaftlichen Spektrums der tunesischen Wirklichkeit sein. Das hat "Roter Satin" auch, ohne unnötig spekulativ zu sein, geschafft.




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Besetzung & Crew von "Roter Satin"

Land: Tunesien, Frankreich
Jahr: 2002
Genre: Drama
Originaltitel: Satin Rouge
Länge: 91 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 16.05.2002
Regie: Raja Amari
Darsteller: Salah Miled, Monia Hichri, Hiam Abbas, Faouzia Badr, Hend El Fahem
Kamera: Diane Baratier
Verleih: Alamode Film

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