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Das Sams (2000)

Gelungene Realverfilmung des Kinderbuchs von Paul Maar. Von glänzend aufgelegten Schauspielern getragener, vorlagengetreuer, frecher Spaß für die ganze Familie und ohne Effekthascherei...User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.8 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Bruno Taschenbier ist ein ordentlicher Mensch, der schüchtern und von allen gepiesackt in einer Kleinstadt lebt. Sein Chef und seine Vermieterin Frau Rotkohl machen ihm das Leben schwer und nur von seinem Freund Anton Mon, der einen kleinen Zoo hat, fühlt er sich verstanden. In diesem Szenario taucht plötzlich an einem Samstag auf dem Markt das chaotische und freche Sams auf und weicht nicht mehr von Brunos Seite. In der Wohnung wird die Einrichtung angeknabbert, Chaos angerichtet und beim Anzugkauf platzen jegliche Nähte, sobald das Sams nur einatmet. Bruno will das seltsame Wesen unbedingt loswerden, was jedoch nicht gelingt. Das Sams kann mit seinen blauen Punkten im Gesicht Wünsche erfüllen, und als Bruno das Geheimnis erfährt, ergeben sich für ihn ungeahnte Möglichkeiten. Die Vermieterin wird beruhigt und auch bei seiner Kollegin, in die er sich verliebt hat, kann er nun Eindruck schinden. Aber ob seine Pläne aufgehen, ist ungewiss, denn auch sein Chef ist an Frau März interessiert. Eine chaotische Zeit beginnt...

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Filmkritik

Ich wünsche mir einen Film für die ganze Familie, eine deutsche Komödie, die wirklich lustig ist, und außerdem soll das Ganze auch noch intelligent und niveauvoll sein. Das sind ja drei Wünsche auf einmal, das gibt es nicht! Gibt es doch! Denn das Sams hat Wunschpunkte im Gesicht. Und drei davon hat der Regisseur schon während der Dreharbeiten in Anspruch genommen. "Das Sams" wird folglich nicht als Familienfilm beworben (in den Eltern notgedrungen mitgehen müssen) sondern als Family Entertainment (der sowohl Eltern als auch Kinder anspricht). "Das Sams" wird diesem selbstgestellten Anspruch vollauf gerecht. Das Sams wirbelt das Leben seines selbstgewählten Vaters kräftig durcheinander. Doch es kann ihm dafür alle Wünsche erfüllen. Diese Eigenschaft hat jedoch ihre Tücken. Denn Herr Taschenbier muss erfahren, dass die Erfüllung aller Wünsche nicht automatisch glücklich macht. Denn echtes Glück kann man nicht erzwingen, man muss es geschenkt bekommen. Glücklich wird schließlich auch nur der, der sich so akzeptiert, wie er ist. All dies lernt Herr Taschenbier durch viele Irrungen und Wirrungen, bei denen das Sams mehr als einmal seine frechen Hände im Spiel hat. Das Drehbuch des Sams strotzt geradezu vor Komik, Kreativität und Intelligenz. Das die sehr erfolgreiche Romanvorlage so perfekt zu einem Film umgewandelt wurde, liegt nicht zuletzt an der Mitarbeit des Romanautors und Sams-Erfinders Paul Maar. In einer Schar hervorragender Schauspieler fallen Ulrich Noethen als Bruno Taschenbier und Christine Urspruch als Sams besonders positiv auf. Letztere spielt das Sams so überzeugend, dass man als Zuschauer nie auf den Gedanken kommt, einen Schauspieler in einer Maske zu sehen. "Das Sams" fängt schon im Vorspann stark an und legt anschließend noch kräftig zu. Hundert Minuten Kino vergehen hier wie im Flug. Diesen Film können sich übrigens auch Eltern ohne ihre Kinder ansehen. Denn: Das Sams macht nicht nur Kinder froh, auch Erwachsene ebenso! Solche Filme wünscht man sich öfter!




FBW-Bewertung zu "Das Sams"Jurybegründung anzeigen

FBW: besonders wertvollDie filmische Umsetzung der beliebten Kinderbücher bietet eine angenehme Überraschung für den kritischen Zuschauer. Zwar ist die literarische Vorlage gleichsam 1:1 und ohne das Bestreben filmkünstlerischer Überhöhung umgesetzt. Aber auch ohne diesen [...mehr]

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Besetzung & Crew von "Das Sams"

Land: Deutschland
Jahr: 2000
Genre: Kinderfilm
Länge: 100 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 20.07.2017
Regie: Ben Verbong
Darsteller: Ulrich Noethen als Bruno Taschenbier, Christine Urspruch als Das Sams, Aglaia Szyszkowitz als Margarete März, Armin Rohde als Anton Mon, Eva Mattes als Annemarie Rotkohl
Kamera: Klaus Eichhammer
Verleih: Kinowelt

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