The Hole (2001)
Überkonstruierter britischer Horrorfilm mit unglaubwürdigem Schluss, aber spannenden klaustrophobischen Szenen. Die blutverschmierte Schülerin Thora Birch tischt zwei Varianten über eine aus den Fugen geratene Fete in einem Luftschutzbunker auf.User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Es sollte die Party ihres Lebens werden. Doch aus dem Spaß von vier Schülern einer britischen Privatschule, sich in einem alten Bunker einschließen zu lassen, wird mörderischer Ernst. Nur das Mädchen Liz erblickt lebend das Tageslicht. Blutüberströmt läuft sie durch die Korridore ihrer Schule und erreicht das Tefelon. Nur noch ein Schrei kann sie von sich geben, ehe sie zusammenbricht. Eine Psychologin entlockt dem verstörten Teenie eine Geschichte von unsäglichem Grauen. Aber sagt Liz auch wirklich die Wahrheit?
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Filmkritik
Keine Angst: "The Hole" ist nicht wieder einer dieser "Scream"-Epigonen mit ihren albernen Markennamenteens, zweitklassigen Spardialogen und inkompetenten Geisterbahnsequenzen, die ihr Zielpublikum für dumm verkaufen. Nick Hamm ("Martha, trifft Frank, Daniel and Laurence") sichert sich mit Thora Birch ("American Beauty") das schauspielerisch vielversprechenste Talent am Nachwuchshimmel und legt einen anfangs kühlen Psychothriller hin, der sich zielsicher dem Siedepunkt nähert. Dank des spürbaren Einflusses von "Blair Witch Project" sorgt Hamm für ein düsteren, dokumentarischen Anstrich und zeigt die Innenansichten des Bunkers in sich widersprechenden Rückblenden, die der subjektiven Wahrheit gehorchen. Mit dem Prinzip von Kurosawas "Rashomon" bewaffnet, kann er jedoch der Versuchung nicht widerstehen, damit immer neue Versionen und Überraschungen zu kulminieren, die dreist an den Haaren herbeigezogen sind und unversehens in ein tiefes Logik-Loch plumpsen. Dies wäre zu verschmerzen, hätte "The Hole" einen durchgehenden Spannungsbogen. Mit ständigen Orts- und Zeitwechseln minimiert Hamm den Thrill geradezu - die Bedrohung der Ausweglosigkeit flackert nur gelegentlich auf. Damit unterminiert er den bisweilen packenden Überlebenskampf der Eingeschlossenen und stilisiert schließlich Liz vom Opferlamm zum eiskalten Engel, der für eine Eroberung über Leichen geht. Als dieser eigentlich abgründige, wenn auch nicht gerade originelle Aspekt zum Tragen kommt, hat sich "The Hole" bereits als fahrlässiger Manipulationsversuch diskreditiert.
Robert Knapp
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Besetzung & Crew von "The Hole"
Land: GroßbritannienJahr: 2001
Genre: Horror
Länge: 102 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 20.09.2001
Regie: Nick Hamm
Darsteller: Thora Birch als Liz, Desmond Harrington als Mike, Daniel Brocklebank als Martin, Laurence Fox, Keira Knightley
Kamera: Denis Crossan
Verleih: Tobis Film
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