In China essen sie Hunde (1999)
I kino spiser de hunde
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Stellen Sie sich vor: Auf einen Schlag verändert sich Ihr gesamtes Weltbild, und plötzlich wissen Sie überhaupt nicht mehr, was richtig und was falsch ist! Genau in dieser Situation steckt Arvid Blixen, eigentlich ein ganz normaler Bankangestellter mit einem ganz normalen Leben. Eigentlich! Denn das ändert sich, als er eines Tages in einen Banküberfall gerät und ihn dadurch vereitelt, dass er den Bankräuber Franz mit einem Squash-Schläger K.O. schlägt. Von da an läuft Arvids Leben völlig aus dem Ruder. Nicht nur, dass seine Freundin ihn verlässt, die gemeinsame Wohnung leer räumt und er von einer Rockband verprügelt wird. Plötzlich taucht auch die Frau des Bankräubers Franz auf und erzählt ihm, ihr Mann hätte das alles nur getan, um ihnen Geld für eine künstliche Befruchtung zu beschaffen. Was nun? War es vielleicht doch falsch, den Bankräuber zu überwältigen? Er sucht Rat ausgerechnet bei seinem Bruder Harald, einem Kriminellen, und zusammen hecken sie einen zunächst noch relativ harmlosen Plan aus. Doch aus dem braven Bankangestellten und seinem Bruder wird schon bald ein anarchistisches Duo Infernale, das eine Spur der Verwüstung hinter sich lässt, um Arvids gute Tat wieder rückgängig zu machen...
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Filmkritik
Durchaus witzig, durchaus interessant. Regisseur Lasse Spang Olsen spielt mit langen Einstellungen, die dem Film trotz der actionreichen Handlung viel Ruhe und Raum lassen. Das kann befremden, schafft aber Platz für das Absurde, und davon gibt es einiges. In den ruhigen Momenten scheint es manchmal Minuten zu dauern, bis sich ein Gedanke des Schauspielers seinen Weg vom Gehirn zum Mund gebahnt hat - und was dann kommt, ist oft wirklich "umgangssprachlich". Gerade bei Arvid (Dejan Cukic) fühlt man sich stark an den jungen Sylvester Stallone ("Rocky") erinnert...
Wichtige Leute des dänischen Films sind hier versammelt und haben einen teilweise sehr erfrischenden Film gemacht. Ein wenig Kürze hätte dem Ganzen gut getan und die eigentlich nette Variation des Spiels zwischen "Teufel und Gott" ist zum Schluss ein wenig stark aufgetragen. Auch wird nicht deutlich, was mit den zahllosen Schwulenwitzen (die im übrigen nicht einmal witzig sind) bezweckt werden soll. Der Drehbuchautor Anders Thomas Jensen, der bereits zweimal für den Oscar nominiert worden und für "Mifune" mit einem silbernen Bären ausgezeichnet worden ist, der wird es wissen. Aber er hätte es uns vielleicht doch irgendwie mitteilen sollen.Ebenso die Action-Szenen: Regisseur Lasse Spang Olsen begann seine Filmkarriere als Stuntman und Stunt-Koordinator - da hätte man bei den Verfolgungsjagden und Explosionen ein wenig mehr Sorgfalt erwarten können, hektisch und übertrieben wie sie sind.
Wenn man vergleichen wollte, kann man "Bube, Dame, König, Gras" heranziehen, doch wo dieser typisch englisch ist, ist hier wenig erkennbar dänisch. Stattdessen zeitlose Orte, die fast überall in Europa zu finden sind. Wichtig bei einer absurden Geschichte voller schwarzen Humors, die eigentlich nirgendwo spielen kann.
Wichtige Leute des dänischen Films sind hier versammelt und haben einen teilweise sehr erfrischenden Film gemacht. Ein wenig Kürze hätte dem Ganzen gut getan und die eigentlich nette Variation des Spiels zwischen "Teufel und Gott" ist zum Schluss ein wenig stark aufgetragen. Auch wird nicht deutlich, was mit den zahllosen Schwulenwitzen (die im übrigen nicht einmal witzig sind) bezweckt werden soll. Der Drehbuchautor Anders Thomas Jensen, der bereits zweimal für den Oscar nominiert worden und für "Mifune" mit einem silbernen Bären ausgezeichnet worden ist, der wird es wissen. Aber er hätte es uns vielleicht doch irgendwie mitteilen sollen.Ebenso die Action-Szenen: Regisseur Lasse Spang Olsen begann seine Filmkarriere als Stuntman und Stunt-Koordinator - da hätte man bei den Verfolgungsjagden und Explosionen ein wenig mehr Sorgfalt erwarten können, hektisch und übertrieben wie sie sind.
Wenn man vergleichen wollte, kann man "Bube, Dame, König, Gras" heranziehen, doch wo dieser typisch englisch ist, ist hier wenig erkennbar dänisch. Stattdessen zeitlose Orte, die fast überall in Europa zu finden sind. Wichtig bei einer absurden Geschichte voller schwarzen Humors, die eigentlich nirgendwo spielen kann.
Dennis Eick
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Besetzung & Crew von "In China essen sie Hunde"
Land: DänemarkJahr: 1999
Genre: Drama
Originaltitel: I kino spiser de hunde
Länge: 91 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 06.07.2000
Regie: Lasse Spang Olsen
Darsteller: Tomas Villum Jensen, Kim Bodnia, Peter Gantzler, Dejan Cukic, Line Kruse
Kamera: Morten Søborg
Verleih: Kinowelt, TiMe