Hannibals Kinder (1997)
Figli di Annibale
Der Norden ist furchtbar: kein Lächeln, keine Sonne, keine Arbeit. Also greift der Süditaliener Domenico zu radikalen Mitteln: Er will eine Bank in Como überfallen und sich anschließend in die Schweiz absetzen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der Norden ist furchtbar: kein Lächeln, keine Sonne, keine Arbeit. Also greift der Süditaliener Domenico zu radikalenMitteln: Er will eine Bank in Como überfallen und sich anschließend in die Schweiz absetzen. Doch sein Gangsterdebut läuft nicht nach Plan. Plötzlich hat er auf der Flucht eine quicklebendige Geisel am Hals, den völlig verschuldeten Geschäftsmann Tommasino. Dieser wittert die einmalige Chance zur Flucht vor Gläubigern und öder Ehe und übernimmt sofort das Kommando. ”Nach Süden!” heißt es jetzt - der Beginn einer aberwitzigen Reise und einer wunderbaren Freundschaft. Zu den beiden gesellen sich noch Tommasinos Tochter und Domenicos blinde Schwestersowie ein Polizist, der sich in Tommasino verliebt. Die Sache wird kompliziert...
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Filmkritik
Davide Ferrario schuf eine leichte Komödie mit zwei sympathischen
Hauptdarstellern, denen er genug Raum ließ, um sich zu entwickeln. Gerade
Diego Abatantuono als Tommaso ist sicherlich vielen bekannt allerdings ist
es weniger sein Name, sondern sein Gesicht, das in Erinnerung geblieben ist:
Er wurde seit 1976 in vielen kommerziellen Filmen als „typischer
Süditaliener“ eingesetzt. In Hannibals Kinder konnte er jedoch selber
Akzente setzen, nicht nur auf der Leinwand, doch auch durch Mitarbeit am
Drehbuch. Sein Kompagnon im Film, der leicht trottelige Domenico wird von
Silvio Orlando gespielt, der hier ebenso glänzen darf.
Erfreulich zu sehen, dass Ferrario nie in den Klamauk abrutscht. Der Regisseur hat einen guten Stil mit leichter Komik und dezentem Hang zur Absurdität gefunden. Der italienische Film macht bisweilen den Eindruck einer Reality TV Show, was sicherlich an Farbegebung und Schnitt liegt. Durch die eigenartige Technik, Zeitraffer explizit als Übergang zwischen den Szenen zu nutzen, wird an ein Videoclip ähnliches Format erinnert. Konträr dazu immer wieder lange, ruhige Einstellungen, die einen Zeitbezug ganz anderer Art formulieren.
Ein amüsanter Film, der zum Zeitpunkt seiner Entstehung vor zwei Jahren sicherlich interessanter gewirkt hätte. Ein leichtes Road Movie durch das heutige Italien mit ruhigen Bildern - eine nette italienische Komödie ohne Klamauk.
Erfreulich zu sehen, dass Ferrario nie in den Klamauk abrutscht. Der Regisseur hat einen guten Stil mit leichter Komik und dezentem Hang zur Absurdität gefunden. Der italienische Film macht bisweilen den Eindruck einer Reality TV Show, was sicherlich an Farbegebung und Schnitt liegt. Durch die eigenartige Technik, Zeitraffer explizit als Übergang zwischen den Szenen zu nutzen, wird an ein Videoclip ähnliches Format erinnert. Konträr dazu immer wieder lange, ruhige Einstellungen, die einen Zeitbezug ganz anderer Art formulieren.
Ein amüsanter Film, der zum Zeitpunkt seiner Entstehung vor zwei Jahren sicherlich interessanter gewirkt hätte. Ein leichtes Road Movie durch das heutige Italien mit ruhigen Bildern - eine nette italienische Komödie ohne Klamauk.
Dennis Eick
Besetzung & Crew von "Hannibals Kinder"
Land: ItalienJahr: 1997
Genre: Komödie
Originaltitel: Figli di Annibale
Länge: 93 Minuten
Kinostart: 28.09.2000
Regie: Davide Ferrario
Darsteller: Silvio Orlando, Ugo Conti, Diego Abatantuono, Valentina Cervi, Flavio Insinna
Kamera: Giovanni Cavallini
Verleih: Kairos Film